Nullleiter angeschmort in Steckdose, Warum?

Diskutiere Nullleiter angeschmort in Steckdose, Warum? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Leute Ich konnte gestern den Stecker meines Trockners(zulässig für 16 A) kaum noch aus der Steckdose (16 A abgesichert) ziehen...
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rkleinert

Guest
Hallo Leute
Ich konnte gestern den Stecker meines Trockners(zulässig für 16 A) kaum noch aus der Steckdose (16 A abgesichert) ziehen. (eigentlich meine Frau). Ich habe daraufhin alles aufgeschraubt.(nachdem ich die Sicherung ausgeschalttet habe.) Der blaue Nulleiter war schon sehr braun bis schwarz verschmort. Der schwarze ist Phase habe ich geprüft. Nun habe ich zwei Fragen.
1. Warum schmort der Nullleiter? Da fliest doch kaum noch Strom.
2. Wir betreiben wechselnd die Waschmaschine und den Trockner an dieser Steckdose. Und das seit 7 Jahren. Also es ging immer einwandfrei, den Stecker rauszuziehen und reinzustecken. Stecker von der Waschmaschine ist im einwandfreien Zustand.(Der vom Trockner ist auch angeschmort) Also ich will damit sagen, dass der Fehler jetzt plötzlich aufgetreten sein muss.
Ich habe jetzt alles Neu gemacht. Steckdose und Stecker vom Trockner. Aber irgendwie bleibt ein ungutes Gefühl.
Woran kann das gelegen haben
Danke
 
Hallo!
Ja, schmoren tut etwas immer wenn entweder das elektrische Betriebsmittel nicht für den Strom ausgelegt ist oder es einen schlechten Kontakt gibt.
Was hast du denn für einen Querschnitt zur Steckdose? (1,5mm² oder 2,5mm²,....???)
Es könnte sein(!!!Könnte!!!), dass die Ader nicht einwandfrei gesessen hat oder ähnliches.
Gut das du gleich mal alles erneuert hast.

Vielleicht das ganze mal in nächster Zeit beobachten!


Ich denke jetzt mal, das du die Drähte der Steckdose dementsprechend gekürzt hast.
Das Kupfer sollte keine verfärbungen und/oder einkerbungen aufweisen.
Auf einen sauberen Kontakt achten.

Wenn nochmal was Vorfallen sollte, dann unbedingt mal eine Elektrofachkraft deines vertrauens beauftragen sich das an zu schauen,....

mfg DaKufa
 
Hallo
Danke für die schnelle Antwort. Das Kabel hat 1,5 mm². Die Kabel sind im Keller auf Putz und in Rohren verlegt. Da konnte ich bequem 10 cm entfernen. Also meinst Du erst mal nur beobachten. Ist vieleicht halb so schlimm. Kommt eben mal vor. Oder
Gruß Robert
 
Also wenn direkt mal keine schäden an der leitung bzw. der Steckdose /Stecker zu entdecken waren, die leitung (is ok,..) ok is und die Steckdose für 16A ausgelegt ist, dann kann es ein Ausnahmefall gewesen sein.

Einfach mal beobachten,....
Habs schon öfters gesehen das Kontake mit der zeit aus einmal wie beschrieben ausgesehen haben.
Entweder man findet ein Fehler oder nicht!

Also einfach drauf achten,.....

mfg DaKufa
 
Hallo
Also Vielen Dank nochmal. Hat mir schon geholfen.
Robert
 
Moin,

zu 1:
Warum soll auf dem N kein Strom fließen,
was rein geht muss auch wieder raus.
zu 2:
Wenn man über Jahre den Stecker immer
wieder rein und rauszieht kann es passieren,
dass die Federwirkung der Steckdosekontakte nachlässt, dann wird der Übergangswiderstand
höher wird. Dadurch erwärmt sich der Kontakt und die Federwirkung lässt weiter nach und so weiter.
Das geht dann sehr schnell und der schlechte Kontakt ist verschmort. Also besser Steckdose und beide Stecker austauschen. Steckdose evtl. als Doppelsteckdose (aber nicht gleichzeitig einschalten) oder zusätzliche Leitung für den Trockner.
Gruß
Peter
 
Hallo!

Also dieses Phänomen habe ich auch schon öfters erlebt.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß es auch an recht neuen Steckdosen aufgetreten ist.

Aber immer war es der Neutralleiter.
Würde es an den Kontakten liegen, dann müßte ja auch mal eine Phase dran sein!

Ich vermute Oberschwingungen im Nulleiter als Ursache.
Da müßte man mal genauer in die Konstruktion der Elektronik schauen, ob vielleicht ein Schaltnetzteil mit fehlerhaftem Filter oder ähnlichem vorhanden ist.

Wie erwähnt, die Sache ist mir gut bekannt, aber sie hat in meinen Fällen immer den Neutralleiter betroffen!

Gruß,
Andreas

-> Oszi an Neutral hängen während des Betriebes und mal schauen, was so "drüberzuckelt"!
 
Hallo!

Hab ich auch schon mit der Phase erlebt!
Also ein reines neutralleiterproblem schätze ich nt dasses ist!

Aber das des auch an neuen Steckdosen vorkommt kenn ich auch!

Naja,... wie gesagt, manchmal findet man einen fehler und manchmal kommt "einfach" nur so vor,.... !!!

mfg DaKufa
 
Naja bin auch noch gespannt wie das dann mit meinen zwei neuen Schraubenlosen Kopp-Steckdose in der Küche wird wo dann Esse bzw. Kühlschrank dranhängen... *schluck*
 
mhhh kopp tolle firma^^ :?
 
rkleinert schrieb:
Der blaue Nulleiter war schon sehr braun bis schwarz verschmort.

Ein Nullleiter (PEN) darf niemals blau sein! ich glaube, du meinst den Neutralleiter (N).

1. Warum schmort der Nullleiter? Da fliest doch kaum noch Strom.

:?: Warum soll da kein Strom fließen? Über den Neutralleiter fließt genau der gleiche Strom, wie über den Außenleiter (Phase). Irgend wie hast du jetzt einen Denkfehler. Du verwechselst vieleicht Srom mit Spannung. Da der Neutralleiter am Sternpunkt des Transformators geerdet wird, hat er zur Erde kaum einen Potenzialunterschied. Mit dem Strom hat das aber nichts zu tun. Oder du denkst an einen gleichmäßig belasteten Drehstromkreis. Da ist im Idealfall die Summe der um 120° verschobenen Phasen gleich Null. Das hat aber auch nichts mit einer Wechselstrom-Steckdose zu tun.

Also ich will damit sagen, dass der Fehler jetzt plötzlich aufgetreten sein muss.
... Woran kann das gelegen haben

Vermutlich an einem Kontaktproblem. Vieleicht war der Stecker mal nicht richtig eingesteckt oder die Ader vom Neutralleiter hatte Kontaktschwierigkeiten, wodurch es zu einem erhöhten Übergangswiderstand gekommen ist. Solch eine Stelle kann recht schnell wegbrennen.

MfG
 
Da kann man predigen was man will - manche begreifen es nie !
Trockner und Waschmaschine eine eigene Steckdose - jeweils mit 3G2,5 angeschloseen und direkt zur Verteilung mit 16er Automat - natürlich auch jeweils !!!
Alles andere führt zu dem was Du beschrieben hast. Wer baut so einen Schrott ???

Zieht mal alle das aktuellen Tabellenbuch Elektro raus und fangt an zu rechnen !!! Das gibt es ja wohl nicht!
NYM 3G1,5 ist bei 13 A Schluß !!! ( bei guten Bedingungen)
Das beste was ich gesehen habe war nur noch ein Klumpen in der Dose (Waschmaschine und Trockner an Drefachverlängerung - echt geil!)
 
Ahnungsloser schrieb:
Da kann man predigen was man will - manche begreifen es nie !
Trockner und Waschmaschine eine eigene Steckdose - jeweils mit 3G2,5 angeschloseen und direkt zur Verteilung mit 16er Automat - natürlich auch jeweils !!!
Alles andere führt zu dem was Du beschrieben hast. Wer baut so einen Schrott ???

Zieht mal alle das aktuellen Tabellenbuch Elektro raus und fangt an zu rechnen !!! Das gibt es ja wohl nicht!
NYM 3G1,5 ist bei 13 A Schluß !!! ( bei guten Bedingungen)
Das beste was ich gesehen habe war nur noch ein Klumpen in der Dose (Waschmaschine und Trockner an Drefachverlängerung - echt geil!)

kommt immer auf die strecke an!! NYM 3*1,5mm2 wird mit 16A Abgesichert entspricht einer leistung von 3600W eine Waschmaschine mit 2,5KW oder änlicher leistung kann mann bedenkenlos so anschliesen es sei denn die strecke ist langer als ca. 30m (das habe ich jetzt nicht im Kopf) natürlich darf man nicht mehr von diesem strom kreis abnehmen was oft falsch gemacht wird! Aber in diesem fall abwechseld eigendlich kein problem!
 
Hi!
Also NYM-J 3x1,5mm² kannst du da schon nehmen, solange die leitung nicht 30 sondern 16 und ein paar zerqutschte lang ist. (Länger darf seh nicht sein--> Spannungsfall!, bei 2,5mm² wärn`s glaub dann 30m oder 35m),.....
Und wenn an dieser Leitung nur eine Steckdose vorhanden ist, Trockner und Waschmaschine abwechselnd dran betrieben werden, dann kann ich da keinen Pfusch entdecken.
Wäre anders, wenn da eine Doppelsteckdose wäre,.... oder eine Verlängerung,....

Und bevor jetzt kommt, das es Pfusch ist, weil der Elektriker nur eine Steckdose bei der Installation vorgesehen hat:
Eventuell gab es da noch keinen Trockner oder es war der Wunsch der Auftraggebers oder,....

Als Pfusch ist das hier wenn die Leitung stimmt ganz und gar net,....

mfg DaKufa
 
Tso, um die Strombelastbarkeit einer 1,5mm² Leitung mal näher zu begutachten hab ich hier mal ne tabelle für die Strombelastbarkeit für Kabel und Leitungen für eine Umgebungstemperatur von 25°C:

http://10brcu.gfx-networks.net/leitung_1.png
Quelle: Eurpa verlag, Tabellenbuch Elektrotechnik, 19 Auflage

Also: Eine 1,5mm² Leitung kann "fast" immer mit 16A abgesichert werden(andere Einflüsse wie z.B. Häufung hier nicht berücksichtigt!!!), solange es keine leitung mit 3 belasteten Adern (z.B. Drehstrom) in der Verlegeart A1 (Adernverlegung im Schutzrohr in einer Wärmegedammten Wand) und A2 (Leitungsverlegung im Schutzrohr in einer Wäremegedammten Wand oder Leitungsverlegung ohne Schutzrohr in einer Wärmegedämmten Wand) ist.

Es ist gut zu sehen, dass eine 1,5mm² leitung sogar oft noch mehr "vertragen" könnte, es nur keine passende Sicherung für gibt,....

tso, abschließend ist zu sagen, dass es überlegungen gibt, diese tabelle abzuändern,... d.h. dann käme unter umständen die 13A Sicherung für 1,5mm² Leitungen, aber dies ist noch nicht in der aktuellen VDE verankert,....!

mfg DaKufa
 
Die Angelegenheit hat mit dem Null oder der Phase nichts zu tuhn.
Die Stecker sind ja nur gepresst.Da kann es auch bei neuen Geräten mal vorkommen das das die Verbindung nicht 100%tig ist.Dadurch wird der Übergangswiderstand sehr hoch und der Strom steigt an.
In dem Fall nimmt auch der Stecker eine dunkle Färbe an.
Wie schon geschrieben,beides austauschen und es klappt wieder.(Flexieble Adern mit Aderendhülsen versehen)
 
Hi!
Ja, dass kann auch ne Fehlerquelle sein, genau so wie angelitze Drähte, die Übergang zur Steckdose, der Übergang von der Steckdose zum Stecker und dann eben noch der Stcker selber,...
Aber in diesem Fall war ja Draht, "Steckdose?" und der Stift des Steckers verfärbt,.... also daher schütze ich stark das es am Übergang Steckdose-Stecker gelegen hat,....
Nunja, erneuert hat er ja alles und vorkommen sollte es nun nicht mehr,...

mfg DaKufa
 
@Dakufa: Nur "leider" muß man da auch noch Häufung betrachten.

Liegen zwei (oder mehr) Leitungen direkt parallel, sind sie weniger belastbar.
Am stärksten sind die Reduktionsfaktoren bei verlegung in einem Rohr/Kabelkanal.
Wenn man also z.B. zwei Leitungen in einem Rohr hat, für Trockner+Waschmaschine, muß man hier die angegebene Strombelastbarkeit mit 0,8 multiplizieren.

Und schon ist schluß mit 1,5mm²

In der Standard-Zimmer-Installation mit Verlegeart B1/B2/C ist natürlich 16A mit 1,5mm² kein Problem. U.u. aber bei Häufung an der Verteilung -> Zuleitung ggf. in 2,5mm²

Siehe dieses schöne Dokument von ABB:
http://km0733.keymachine.de/stotzkontak ... 2D0101.pdf

Gruß
Didi
 
Hallo!

@ Didy

Deswegen habe ich auch gesagt:

Eine 1,5mm² Leitung kann "fast" immer mit 16A abgesichert werden(andere Einflüsse wie z.B. Häufung hier nicht berücksichtigt!!!),....

Also hab ich hier eine einzeln verlegte Leitung gemeint,....

mfg DaKufa

P.S. Mir ist übrigens die Leitungsberechnun gut vertraut!
 
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