32A Verteiler tragbar

Diskutiere 32A Verteiler tragbar im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ich müßte fur meinen Verein einen tragbaren 32A-Kraftstromverteiler fertigen für diverse Festivitäten bzw. Aktivitäten im normalen...
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matthias

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Hallo ich müßte fur meinen Verein einen tragbaren 32A-Kraftstromverteiler fertigen für diverse Festivitäten bzw. Aktivitäten im normalen Vereinsleben! (Wie Feste bei denen Kaffee und Kuchen verkauft wird; jeder weis wie viel kw man da braucht wenn man Kaffeemaschinen Wasserboiler (in meinem Fall 2kw) und Kühltheken etc. anschließt und den ganzen anderen Plunder ihr wisst ja selber! )

Jetzt aber zum eigentlichen:

Zuleitung:
Zuleitung soll ein schweres Gummikabel sein 50m H07RN-F 5G4 Querschnitt 4 deswegen weil 32 Drehstromsteckdosen ja meistens nie mit 32 sonder mit 25A abgesichert sind und dann würde es ja gerade so langen!

Verteiler:
Würde hierfür von Hensel einen AP-Sicherungskasten IP65 (12Teilungseinheiten) nehmen den mit einem ABB Fi 40/0,03 bestücken. Die nachfolgenden Sicherungen sind ABB System pro m compact b16!
Einspeisung: 32A Einspeisdose
Ausgänge: 16A Drehstromsteckdose (für alle Fälle man weis ja nie)
und dann 4 bzw. 5 Doppelschukosteckdosen anzuschließen für Kleingeräte


Was haltet ihr davon bzw. wie würdet ihr des machen? Hättet ihr für mich Verbesserungsvorschläge bin um jeden Rat dankebar!
 
war ich am anfang auch am überlegen aber da es aufgehängt werden soll kann ich ja nur von einer seite einstecken!!! deswegen ausderem ist da die Aufteilung nicht so gut! und auch ein bisschen teurer!
 
25A(32a) Kraftstromverteiler

Hallo Matthias

Zuleitung:
Ich glaube bei 50 meter H07RN-F 5G 5x4qmm und 25A Belastung ist der Spannungsabfall zu groß sodass du H07RN-F 5g 5x6qmm nehmen musst
Rechne mal die genaue Belastung aus die du in deinemfall hast
und achte darauf dass die 32A Steckdose wirklich nur mit 25A abgesichert ist sonst müsstest du die sicherung wechseln oder eine leitung mit größerem Querschnitt nehmen auch dann musst du wieder auf den Spannugstabfall achten nicht dass an den steckdosen nur noch 215V ankommt anstatt 230V

Verteiler:
Ich würde für jede Doppelsteckdose eine Sicherung einbauen
und die 230V Steckdosen auf alle drei Phasen aufteilen zB: L1=1.+4. Steckdose L2= 2.+5. Steckdose L3= 3. Steckdose
für die 16A CEE Steckdose würde ich ein einen 3poligen 16A automaten einbauen

Viel Glück Michael
 
Also hab in meinem schlauen buch folgende formel für Drehstrom gefunden:

Unverzweigtes Netz; Spannungsfall in V

Delta U = ( Wurzel 3*l*I*cos) / (kappa*Querschnitt)

Bei wäre des ja
länge = 50m
strom I=20A (pro phase)
cos = habe ich 1 gewählt
kappa = 56
Querschnitt 4

Daraus resultiert bei mir 7,73 V
Bei querschnitt 6 wäre es 5,154V

Der strom von 20A ist bloß eine Ungefährangabe eher weniger!!!

also was jetzt?
 
Hallo,

nach meiner Meinung kanst du die Drehstromformel nur

nutzen wenn du auch einen Drehstromverbraucher hast,
soll heissen wenn die Last symmetrisch ist ( bzw der
Strom ) wenn also immer alle 3 Phasen gleichmäßig belastet werden....
 
Spannungsfall Drehstrom

Hallo Matthias ,

die Formel passt soweit - nur muss der Nennstrom des vorgeschalteten Überstromschutzorgans eingesetzt werden, hier die 25A.

Nach gängigen TAB der EVUs/VNBs sollte der Spannungsfall nicht über 3% betragen, Leitungslängen bezogen vom Hauptzähler bis zum letzten Verbraucher.

Da aber noch bestimmt weitere Verlängerungen eingesteckt werden, würde ich den Querschnitt daraufhinaus hochrechnen und auslegen !


Gruß,
Gretel
 
eins muss ich mal fragen wieso sind da FÜNF einzelsicherungen obwohls doch nur VIER steckdosenkombis sind?!
 
ja weil ich da vergessen hab eine 5. Doppelsteckdose zu kaufen bzw. konnte die steckdosen nicht kaufen vom zeitlichen her hab einem kumpel aufgetragen er möcht des doch aus dem Baumarkt holen hat er aber vergessen! den rest hab ich alles übers geschäft bei sonepar (falls des jemand kennt bestellt).
Habs jetzt dann auch mit einem zertifizierten Fi Messgerät geprüft! Ausderdem habs ich von meinem Meister auch noch mal abnehmen lassen!!!
 
nein nur wenn er halt gebraucht wird eben bei den festen!!! Total missverständlich erklärt des ganze!
 
hi Leute ich hoffe ihr könnt mir helfen?!

neulich habe ich "meinen" selbstgebauten Verteiler im Einsatz gehabt; hab mich gefreut wie ein kleines Kind mit Lolly dass er funktioniert! Hat er auch die ersten 1 1/2 Stunden. Plötzlich war alles dunkel auch bei den anderen "Teilnehmern" die ihren Strom von den versenkbaren Sromstation die unsere Stadt uns zur Verfügung gestellt hatte. Sofort viel mir unserer Heißwasserboiler ein (da dieser schon einmal den Geist auf gegeben hatte) doch der FI bzw. die Sicherung von unserem Stand war noch drin! Jedoch der Fi von der Hauptstromstation war draußen!!!!

Jetzt meine eigentliche Frage: Warum hat der RCD unseres Standes 30mA nicht zuvor ausgelößt bevor der Fi vom Hauptverteiler "angeschlagen" hat???? Unserer ist doch zuvor geschalten. Einen kleineren Fi als 30mA gibt doch nicht oder? (zwar Personenschutzschalter mit 10mA aber die nicht in 3-phasiger Ausführung)

ich hoffe ihr könnt mir bald möglichst helfen

im vorraus danke matthias
 
War denn überhaupt euer Wasserboiler der Auslöser des FI's? Könnte doch auch sein, dass andere Teilnehmer die außer eurem Stand an dem Hauptverteiler angeschlossen waren, einen Fehler verursachten :idea:
 
Selektive Fehlerstromschutzschalter

Hallo Matthias ,

wie sind denn die technischen Daten des Hauptverteilerfehlerstromschutzschalters ?

Um bei FIs eine Selektion zu erreichen muss ein mit dem Symbol "S" gekennzeichneter FI mit Fehlerbemessungsstrom von 300mA dem eines 30 oder 10mA Fehlerbemessungsstromfehlerstromschutzschalters vorgeschaltet werden.

Daß dieses den Betreibern nicht geheuer ist, da wohl nicht alle Endverbraucher einen FI mit 30mA vorgeschaltet mitbringen - werden dort nur wohl grundsätzlich (nur) 30mA eingebaut werden !

Gruß,
Gretel
 
Hallo, noch mal zum Verständnis:

folgende situation (non-selektiv-Fi's):
ein fi-schalter mit 30mA ist hinter einem mit 300mA geschaltet, wenn ein fehlerstrom von 50mA auftritt, löst nur der 30'er aus, sobald aber ein strom von z.b. 300 mA auftritt, lösen beide aus. das gleiche natürlich bei kurzschluss von L und pe.

mfg
 
Selektivität bei FI/RCD

Bitte beachten !

Selektivität bei FI/RCD erreicht man niemals durch Abstufung der Bemessungsauslöseströme, sondern nur durch verzögertes Abschalten !

Ein explizit als "selektiv" gekennzeichneter FI besitzt eben eine derart große Auslöseverzögerung, daß ein kaskadierter unverzögerter FI mit ausreichender Sicherheit rechtzeitig vorher auslösen kann.

Daneben gibt es noch die kurzzeitverzögerten Typen, welche normalerweise nicht für das Kaskadieren vorgesehen sind, sondern als alleiniger Schutz von ausfallsensiblen Bereichen.

Gruß,
Gretel
 
Re: Selektivität bei FI/RCD

Gretel schrieb:
Selektivität bei FI/RCD erreicht man niemals durch Abstufung der Bemessungsauslöseströme, sondern nur durch verzögertes Abschalten !
DOCH! Es kommt nur auf die Höhe des Fehlerstromes an!

mfg
 
FI Selektivität

Ich möchte etwas Grundlegendes Falsches nicht einfach so stehen lassen !

Hierbei bitte nichts verwechseln !

Bei den Leitungsschutzschaltern zu den vorgeschalteten Überstrom-Schutzeinrichtungen (meistens Schmelzsicherungen) oder selektiven Schutzschaltern im Zählervorbereich kommt auch als Beispiel (nach Norm-Bedingungen) ein vollständiger Kurzschluß (L-N oder L-PE) zum Tragen !
(Deshalb auch die Kennlinienbetrachtung über I²t - Durchlaßenergie und nicht nur LS16A/B zu 32A/C Charakteristik, denn dies klappt definitiv nicht!!)
Es bezieht sich auch auf die zu installierende Selektivität bei Fehlerstromschutzschaltern, d.h. es werden Fehlerbemessungsströme hoher Zahl erwartet (vollständige Erd- oder Schutzleiterverbundene Körperschlüße).
Dann soll nur einer der Fehlerstromschutzschalter auslösen !
Daß dies nur über den Faktor Zeit erreichbar ist sollte klar sein !
->
Quelle: Hager/Gretel vom 20.09.2004 ->
Selektive Fehlerstrom-Schutzschalter sind gekennzeichnet mit einem grossen S in einem Quadrat.
Sie besitzen ein, gegenüber den Standardtypen, um mehrere Perioden der Netzspannung verzögertes Auslöseverhalten und sind stromstoßfest bis 5000 A.

Sie arbeiten durch die Auslöseverzögerung zeitlich selektiv zu nachgeschalteten Fehlerstrom-Schutzschalter herkömmlicher Bauart. Damit sind sie als Haupt-Fehlerstromschutzschalter einsetzbar. Um bei jeder Fehlerstromhöhe eine optimale Selektivität zu gewährleisten, sollten die Empfindlichkeit der nachgeschalteten Fehlerstromschutzschaltern 30 mA oder 10 mA betragen.

Damit ergibt sich folgendes Schaltbild mit Phase an FI deltaN 300mA (S), der zwei FI's mit IdeltaN 30mA vorgeschaltet wird.
-
Weitere Empfehlung :
Um zu verhindern, dass der FI-Schalter durch verbrauchsseitie Kurzschlüsse beschädigt wird , wird er speisungsseitig durch Kurzschluss-Schutzeinrichtungen geschützt (Back-Up Schutz)
-
Zusätzliche Information :
Daneben kommen noch "Kurzzeitverzögerte" Fehlerstrom-Schutzschalter mit Symbol grosses G in einem Quadrat.
Sie bestizen ein um etwa 10 ms verzögertes Auslöseverhalten und sind erhöht Stromstossfest bis 3000 A.

Die Geräte sind damit gegen Auslösung durch impulsförmig auftretende Fehlerströme bei denen Fehlerstromschutzschalter herkömmlicher Bauart auslösen, geschützt.
Impulsförmige Fehelrströme können auftreten bei Schaltvorgängen oder kurzzeiteiger Überspannung durch atmosphärische Entladung durch Betriebsmittel mit einer Kapazität gegen Erde. z.B. grosse Leitungslängen oder Beleuchtunganlagen mit EVGs.
<-
Was spricht VDE 0100 Teil 420:
413.1.4.2 Die folgende Bedingung muß erfüllt sein: RA * Ia KleinerGleich 50V

Dabei sind:
RA Summe der Widerstände des Erders und des Schutzleiters der Körper;
Ia Strom, der das automatische Abschalten der Schutzeinrichtung bewirkt. Wenn die Schutzeinrichtung
eine RCD ist, entspricht Ia dem Bemessungs-Differenzstrom IdN.

Um Selektivität zu erreichen, dürfen zeitverzögerte RCDs, z. B. Bauart S**), in Reihe mit RCDs der allgemeinen
Bauart verwendet werden. In Verteilungsstromkreisen ist zum Erreichen der Selektivität mit RCDs eine Abschaltzeit
1 s erlaubt.

Wenn die Schutzeinrichtung eine Überstrom-Schutzeinrichtung ist, muß entweder:
- bei einer Einrichtung mit einer Charakteristik kürzere Auslösezeit mit steigendem Strom“ Ia der Strom sein,
der die automatische Abschaltung innerhalb einer Zeit von maximal 5 s bewirkt oder
- mit einer unverzögerten Ausschalt-Charakteristik Ia der Strom sein, der eine unverzögerte Abschaltung bewirkt.

413.1.4.3 Wenn die Bedingung des Unterabschnittes 413.1.4.2 nicht erfüllt werden kann, ist ein zusätzlicher
Potentialausgleich nach Unterabschnitt 413.1.2.2 erforderlich.
--
ABB Stotz :
http://library.abb.com/GLOBAL/SCOT/SCOT ... 03kap2.pdf
Seite 19 ....und arbeitet zeitlich selektiv zu nachgeschalteten Fehler- und Differenzstrom-Schutzeinrichtungen....
!
Seite 28 mit den Aulösenkennwerten (Strom + Zeit)!
--
Bitte Dieses bei weiteren Aussagen beachten !
Es lohnt sich darüber nachzudenken und die Begriffe nicht einfach durcheinanderzuwerfen , oder gar irgendwie aus dem Zusammenhang herauszugreifen !


Gruß,
Gretel
 
tso klug-scheißer :p

jetzt erklär mir mal ohne dein meisterjagong in einfachen worten, warum wenn ich zwei nicht selektive fi's habe, einen mit 30 mA und einen mit 300mA auslösestrom beide bei einem fehlerstrom von 50 mA auslösen sollen? wie geht das? es geht ja nicht um kurzschließen L-Pe, dass da beide auslösen, ist mir klar, es geht um kleine fehlerströme
:roll:

:wink:
 
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