Cee-kon Dosen etc.

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matthias

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hi habe schon wieder eine Frage zu Cee und Perilexsteckdosen!

Habe mal was von "alten" Cee-Steckdosen gehört die oval sind 4 Kontakte haben Pe als Schleifkontakt an der Ausenseite vom Stecker. Mit unverwechselbarkeitsnut, wenn die Nut jetzt aber ausgeleiert ist konnte man den Stecker auch falsch rum einstecker und dann hat 230V am Gehäuse gehabt. gibts sowas wirklich oder hat mich mein Geselle verarscht? (Bin A-zubi im 3.)


Und wiegenau funktioniert des mit Perlix weil die hat ja bloß 4 Steckkontakte wie ich mal als kleines Kind gesehen habe, seitdem nicht mehr!

und wo genau liegen die Anwendungsgebiete der beiden Steckertypen?!
 
ich hab jetzt nochmal rumgefragt, aber sone Steckdose mit Schleifkontakt aussen kennt Niemand.
Ich kann mir höchstens vorstellen, dass er die Gusssteckdosen aus der DDR meinte, da waren 4 Kontakte in Reihe. Wer aber da die "Nase" abgemacht hätte wär garantiert mit Säge oder Flex zugange. :evil:
Und zu heutiger Zeit besteht mit den Dingern kein Grund zur Sorge, denn die haben nicht mal mehr Bestandsschutz, dürfen ergo auch nicht mehr genutzt werden.
 
Moin,

zur Klärung ein Zitat aus "Handbuch für Fernmeldehandwerker" erschienen im Verlag der Deutschen Postgewerkschaft 1. Auflage von 1981.
"Mit Einführung der international genormten runden CEE-Kragensteckvorrichtungen nach VDE 0623 (DIN 49462, DIN 49463 und DIN 49465) wurde die uneinheitliche flachovale Bauform abgelöst. Die besondere Gefahr bei der alten Steckvorrichtung ergab sich vor allem bei Beschädigungen der Nase am Stecker. War die Nase abgebrochen, konnte der Stecker, infolge der symmetrischen Kontaktanordnung, so eingesteckt werden, daß der Schutzleiterstift in direktem Kontakt mit dem spannungsführenden Außenleiter kam, wodurch die Körper der angeschlossenen Geräte unter voller Spannung (220V) standen. Aus diesem Grund ist seit 01.01.1975 für Neuinstallationen nur noch die Steckvorrichtung nach VDE 0623 zugelassen. ... In bestehenden Anlagen durften die alten Steckvorrichtungen nach VDE 0620 (DIN 49450/51) noch bis zum 31.12.1980 weiterverwendet werden."

Also gab es tatsächlich alte CEE-Steckvorrichtungen die man bei Beschädigung falsch einstecken konnte.
Aber diese dürfen seit den 01.01.1981 nicht mehr benutzt werden.

Ich hoffe ich konnte alle Klarheiten beseitigen;-)

Gruß,
Christian
 
aha cool danke! Wie hoch ist jetzt die wahrscheinlichkeit so was noch in ländlicher Gegend auf Bauernhöfen zu finden?! (Auf Bauernhöfen wird ja generell viel gemurkst. Nägel durch neozed sicherungen Schlagen damit die nicht so oft "auslösen"

naja muss jetzt im Geschäft woll jemand mal ne Brotzeit ausgeben!!!


Trozdem Danke!!
 
Moin,
die Wahrscheinlichkeit auf einem Bauernhof noch einen Anschluss mit Kragensteckdose zu finden ist nicht sehr hoch,aber auszuschliessen ist es in keinem Fall.

Und wenn da Neozedsicherungen getunt werden, sind die Kragenstecker bestimmt ausgewechselt, die hingen nämlich an Diazed Sicherungen. :)
 
Hallo,

es gab aber in der DDR noch andere "Kraftstromsteckdosen" . Keine Kragensteckdosen aus Leichtmetall sondern aus schwarzer Plaste.Die waren auch oval.......
 
aha und wie war da die pinbelegung?! nur so aus neugierde, weil man weis ja nie was kommt?! Ihr wißt ja selber wie überraschend so manche Baustelle wird.
 
ich weiß noch, dass die Dinger nur bis 10A belastbar waren und durch ihre Kontaktanordnung verpolungssicher. Die Belegung stand da auch schon drin.
gruß A.
 
also die alten ovalen Steckdosen und Stecker habe ich schon sehr häufig gesehen.
Bei meinem Großvater sind sie sogar noch in Betrieb (für Kreissäge).
Wenn ich mal Zeit habe mache ich mal ein Bild davon.
 
Ferrit schrieb:
Moin,
die Wahrscheinlichkeit auf einem Bauernhof noch einen Anschluss mit Kragensteckdose zu finden ist nicht sehr hoch,aber auszuschliessen ist es in keinem Fall.


Exakt.
Wie für viele andere Gewerbebereiche
gibt es auch für Gärtner, Landwirtschaft,
Forst und verwandte Bereiche einschlägige
Berufsgenossenschaften und Versicherer.
"Der Bauer", sofern er noch als Betrieb
gemeldet ist, wird von Zeit zu Zeit
kontrolliert, auch von sogenannten Elektro-
Beratern. Diese nehmen Sämtliches in
Augenschein, wie auch Steckvorrichtungen.

Die alte ovale Bauform ist auf heute noch
geführten Betrieben nicht mehr gestattet.
Eine Art Sonderregelung gab es für bestimmte
Maschinen, z.B. kleine Betonmischer oder
Tischkreissägen, bei welchen direkt auf dem
Klemmbrettdeckel ein ovaler Stecker war.
Der Stecker mußte mit der passenden Kupplungs-
dose fest verschraubt werden, um die
Möglichkeit des Steckens zu unterbinden.
Solche Maschinen sind heute aber wohl kaum
noch in Betrieb. Ist auch nicht mehr
zeitgemäß, die Motoren wurden direkt
ans Netz gelegt, ohne Motorschutzschalter.


Gruß
 
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