Steckdose zerstört Geräte?

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obskurda

Guest
Hallo,
ich habe folgendes Problem:

Ich besitze eine Steckdose, die ich allmählich im Verdacht habe, Gerätschaften zu ruinieren. Ich habe das Gefühl sie zerstört so ziemlich alles was ein Netzteil (Trafo) hat. Bei bislang insgesamt 3 aufladbaren Rasierern ist binnen 1 Monat der Akku nahezu unbrauchbar, auch zwei kleine Mixer mit Trafo mussten schon daran glauben. Ich habe zwar alles immer auf Garantie tauschen können, aber das kann doch bald kein Zufall mehr sein... Hat jemand eine Idee wie man herausfinden kann ob die Steckdose hieran Schuld ist? Hilft es vielleicht wenn ich eine Spannungsschutzsteckdose hinter diese Dose hänge?

Das ist auch noch leider die einzige Steckdose in dieser Abstellkammer, und ich möchte meine Rasierer usw ungerne im Wohnzimmer aufladen.
 
obskurda schrieb:
Ich besitze eine Steckdose, die ich allmählich im Verdacht habe, Gerätschaften zu ruinieren.

Das ist unmöglich. Vielleicht stimmt die Spannung nicht.

Lutz
 
OK also ich würde jetzt mir ein Multimeter holen und die Spannung messen... auf welchen Wert muss ich das Multimeter einstellen? :?
 
Hallo,

auf den höchstmöglichen...also z.B 400 V
500 V 1000 V AC (Wechselspannung).

Manchmal steht auch eine "Welle" dahinter , z.B so: V~ 400

Und nicht auf Ampere stellen sondern auf Volt...sonst macht´s blitz.....
 
In Anbetracht eines möglichen Fehlers sollte das Messgerät vorsorglich auf min. 400V AC eingestellt sein und Messkategorie III aufweisen.
 
So ich war im Baumarkt und habe eines gekauft, leider ging das nur bis 250 V. Ich habe es an die Steckdose gehalten (hatte es mir nochmal im Baumarkt erklären lassen), der Wert stand da bei 229. Ich habe dann ein paar Tests durchgeführt, wenn ich das Licht ausschalte (komplett) schnellt der Wert hoch auf 234 V und bleibt dann konstant bei 233 V, wenn ich das Licht anschalte sinkt es wieder auf 229. Sind solche Schwankungen im Toleranzbereich?
 
Die Netzspannung zwischen Außenleiter und Sternpunkt beträgt 230V +-10%, also 207-253V.

Auf der einen Seite ist ein Spannungsfall von 1,7% durch eine typische (?) 10-200W Zimmerbeleuchtung durchaus beachtlich und sicher kein Zeichen einer Super Anlage, aber auch kein Grund für das vorzeitige Ableben deiner Geräte.

Mit deinem Einkauf eines x-beliebigen Messgerätes sind deine Möglichkeiten nun auch fast schon wieder erschöpft. Du könntest bestenfalls noch einmal messen ob die Spannung zwischen L und PE auf selbem Niveau wie L/N liegt und N/PE ~0V liegt. Und dann brauchst du eine Fachkraft um weiter zu kommen ...
 
Hallo mir ist nicht klar warum bei vielen Billig Messgeräten der Spannungsbereich nur bis 250 Volt reicht, es entstehen keinen Mehrkosten wen man statt dem 250 V Bereich gleich einen 500 Volt Bereich einbaut.Wen man schon ein Messgerät auf dem Markt bringt dann sollten man doch alle Haushaltsüblichen Spannungen messen können dazu gehören auch 400 Volt wie bei Drehstrom etwa an E Herden üblich.
Ich bin sicher dass Halblaien welcher auch mal Elektriker spielen will schon so manches Multimeter zerschossen hat.
mfg sepp
Oder ist es etwa so dass diese Messgeräte eigentlich für den USA Markt bestimmt wären
wo man mit kleineren Spannungen arbeitet 115 V??
 
schick josef schrieb:
Hallo mir ist nicht klar warum bei vielen Billig Messgeräten der Spannungsbereich nur bis 250 Volt reicht, es entstehen keinen Mehrkosten wen man statt dem 250 V Bereich gleich einen 500 Volt Bereich einbaut.Wen man schon ein Messgerät auf dem Markt bringt dann sollten man doch alle Haushaltsüblichen Spannungen messen können dazu gehören auch 400 Volt wie bei Drehstrom etwa an E Herden üblich.
Ich bin sicher dass Halblaien welcher auch mal Elektriker spielen will schon so manches Multimeter zerschossen hat.
mfg sepp
Oder ist es etwa so dass diese Messgeräte eigentlich für den USA Markt bestimmt wären
wo man mit kleineren Spannungen arbeitet 115 V??

Bauteile, die höhere Spannungen als 250 Volt "aushalten" können, sind zumeist bedeutend teurer als Standard-Bauteile.

Meßgeräte würden dadurch teurer werden und man wäre nicht mehr konkurrenzfähig.

Das ist das ganze "Geheimnis", warum soviel unbrauchbarer billiger "Kruscht" auf dem Markt ist.

Da lob ich mir halt so ein altmodisches HP-Röhrenvoltmeter aus den 50ger/60ger Jahren. :wink:

P.
.
 
Naja, ein Cat I 600V-Messgerät ist im Aufbau nicht wirklich teuer - sowas gibts tatsächlich schon im 5€-Segment. Aber was nützt das dem Anwender? Es darf gar nicht verwendet werden, da es im Fehlerfall keinen Schutz für den Anwender bietet ... Fachkräfte wissen, dass Cat I hier nix an der Steckdose zu suchen hat, der Laie steckts einfach rein und wenn er Pech hat fackelt das Ding ab oder versetzt einem nen Stromschlag, wenn die Isolation nicht stand hält. Es ist ja nicht so, dass die Hersteller die Prüfungen zur Messkategorie scheuen, weil die so aufwendig sind - denen ist vorher bewusst, dass der Müll nicht stand hält. Fatalerweise funktioniert die Messung im Normalfall ja dennoch, aber lass mal was passieren, der Hersteller ist fein raus, hat er doch nirgends behauptet, dass sein Messgerät zu was anderem taugt als die Spannung einer Mignonzelle zu messen ...

Wer sich damit auseinandersetzt findet auch für den interessierten Laien Einstiegsgeräte unter 20€ - mit allen üblichen Nachteilen einfacher Multimeter, aber Betriebssicher in der Wohnung ... Wer am Zähler/HAK rumspielt sollte auch das passende Messgerät selber aussuchen können.

Durchgangsprüfung, 600V AC/DC, Cat III 600V, Hold -> http://www.reichelt.de/?ARTICLE=36425

Besser geht natürlich "immer" ;)
 
Also vielen Dank erstmal für die vielen Antworten!

@ T.Paul
Vielen Dank für den Tipp, aber die Messung zwischen "L und PE" usw. übersteigen meine Kenntnisse schon bei weitem :)

Das Messgerät habe ich aus einem deutschen Baumarkt (Hornbach), Bedienungsanleitung war auch auf Deutsch, keine Ahnung ob es für den amerikanischen Markt konzipiert ist. Preis inkl. Batterie war 21,50 €.

Allgemein nochmal zu meiner Frage: Ist es denn überhaupt möglich das die Gerätedefekte mit meiner Steckdose im Zusammenhang stehen oder ist es wahrscheinlicher das ich meherere Male hintereinander "Montagsprodukte" angeschlossen habe?
 
Es fehlt der Vergleich, ob Geräte der selben Art an einem anderen Stromkreis oder in einem anderen Objekt funktionieren um dies abzuschätzen, ob die Geräte einfach Fehlkonstruktionen sind.

Möglich ist eine Zerstörung elektrischer Geräte durch Anschluss an das NS-Netz immer, wenn Fehler auftreten, die nicht den üblichen Bedingungen entsprechen, die den Herstellern aufgebürdet sind, dass Ihre Geräte diese zu überstehen haben. Das nun aber tatsächlich solch ein Fehler Auswirkungen auf nur einen einzigen Stromkreis einer E.-Anlage hat wäre ein nahezu einmaliges Ereignis, sofern nicht an diesem Stromkreis auch Geräte/Maschinen betrieben werden, deren Netzrückwirkungen nicht weitreichend genug sind für den Rest der Anlage, aber alles an diesem Stromkreis betreffende beeinflusst. Wenn hier also kein Schweißtrafo, Leistungselektronik, große Motoren, Lifte, ... oder so etwas angeschlossen wurden, solltest du erst einmal die einwandfreie Installation dieses Stromkreises prüfen lassen und ggf. eine Langzeitanalyse mit einem Netzanalysator veranlassen um zu schauen ob sich Auswirkungen zeigen wie kurzfristige Überspannungen, Oberwellen, Flicker, ... Schuld kann auch eine Industrieanlage nebenan sein, deren Auswirkungen Dir zufällig nur an dieser einen Steckdose auffallen, weil andere Geräte evtl. robuster oder nicht permanent ans Netz angeschlossen sind.
 
T.Paul schrieb:
Naja, ein Cat I 600V-Messgerät ist im Aufbau nicht wirklich teuer - sowas gibts tatsächlich schon im 5€-Segment. Aber was nützt das dem Anwender? Es darf gar nicht verwendet werden, da es im Fehlerfall keinen Schutz für den Anwender bietet ... Fachkräfte wissen, dass Cat I hier nix an der Steckdose zu suchen hat, der Laie steckts einfach rein und wenn er Pech hat fackelt das Ding ab

Ich habe ein Multimeter Cat II.Auch nur bis 250 V.
Als Laie würde ich damit mich auch nicht an einem Drehstrom-anschluß damit versuchen.
Cat II ist doch aber mal schon ok. oder ?

Klar ist es kein Profi-Gerät von Marken-herstellern.

Gruß Helge 2
 
Anschaulich: http://www.iv-krause.de/media/pdf/Katal ... CAT-IV.pdf

An (vielen) Steckdosen und Verteilern hat das nichts zu suchen! Eine gut (mit hohem Querschnitt) und nah an der Quelle installierte Steckdose reicht aus um Cat III zu fordern!

Ich hatte letztens eine Wohnung quasi in Nachbarschaft zum Umspannwerk in gut ausgeführter Installation - der unbeeinflusste Kurzschlusstrom an den Küchensteckdosen betrug hier über 1,8kA!
 
Ich würde auch sagen das zu viel Strom auf dieser Dose ist. Ich weiß jetzt nicht wie das teil Heißt auf jeden Fall sorgt der "stromregulator" das wir aus der Steckdose nicht die gebalte Stromkraft erhalten, diese wird dadurch ab gebremst. Schade das mir der Name nicht einfällt.
 
Elektrikkiller ist mein neuer Held hier :lol:
 
Also habe ich noch nie mitbekommen, dass die Steckdose die Geräte schädigt, aber vielleicht wirklich einfach mal einen Elektriker kommen lassen oder zumindest fragen, wo da eventuell das Problem liegt:)
 
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