Tätigkeitsprofil und andere Fragen =)

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Fanguro

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Hallo zusammen!
ich bin gelernter Energieelektroniker für Automatisierungstechnik, bin 29j alt und habe vor 2 Jahren meinem Arbeitsplatz in eine Andere Firma gewechselt.

Das jetztige Unternehmen umfasst 200 Mitarbeiter, 4 Gebäudekomplexe (darunter Produktionshallen, Sozialgebäude etc)

In diesem Unternehmen bin ich der einzige Elektriker!
Sprich, wirklich alle Arbeiten hängen alleine von mir ab. Egal ob es in der Entwicklung (wir arbeiten auch viel mit sensorik), Lampen wechseln, Maschinen repaieren und instandsetzten, bestellungen, Lagerhaltung, EUP unterweisungen etc.

Kurz gesagt: In meinen Augen mache ich hier eigentlich den Job von einem Meister + 2 Gesellen und evt nem Lehrling =) Was ich hier bei verdiene, das möchte ich euch lieber nicht erleutern!

Darum möchte ich jetzt ein Gespräch mit der Geschäftsführung suchen. Hierfür benötige ich jedoch ein genaues Tätigkeitsprofil.

Eine dinge sind mir schon eingefallen, dennoch möchte ich nichts vergessen. Einiges kann man mit sicherheit auch noch ausschmücken. Hat von euch evt jemand solch ein Tätigkeitsprofil irgendwo rumliegen oder tipps?

Ausserdem frage ich mich, ob es nicht gestztlich vorgeschrieben ist, das ein Meister in so einem Betrieb vorhanden sein muss?

Muss ganz ehrlich sagen, das ich meinen Job zwar sehr schätze, weil ich endlich eigenständig arbeiten kann, was mir auch sehr spass macht. Aber wenn ich keine möglichkeit mehr habe urlaub zu nehmen oder mal krank sein zu können...... dann kommt mir langsam echt das "kotzen" Vorallem bei dem Gehalt...

Bin für jeden Beitrag dankbar!
lg
 
Wer einen jungen Menschen mit geringer Berufserfahrung in eine solche Position beruft hat entweder keine Ahnung oder dies ganz bewusst so getan, dass du möglichst wenig Widerworte geben sollst ...

Bist du offiziell als verantwortliche Elektrofachkraft angestellt worden?
 
Er kann doch garnicht als vEFK eingetsellt worden sein denn laut VDE 1000-10

Was gilt für die verantwortliche Elektrofachkraft?


In DIN VDE 1000-10 heißt es im Abschnitt 5.3:


„Für die verantwortliche fachliche Leitung eines elektrotechnischen Betriebes oder Betriebsteiles ist eine verantwortliche Elektrofachkraft nach 4.1 erforderlich und grundsätzlich eine Ausbildung nach 5.2 b) oder 5.2 c) oder 5.2 d) oder 5.2 e) Voraussetzung.“

Hierzu steht in DIN VDE 1000-10 im Abschnitt 5.2:


„Die Anforderung nach der fachlichen Ausbildung für bestimmte Tätigkeiten auf dem Gebiet der Elektrotechnik ist in der Regel durch den Abschluss einer der nachstehend genannten Ausbildungsgänge des jeweiligen Arbeitsgebietes der Elektrotechnik erfüllt:

a)Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf zum Gesellen / zur Gesellin oder zum Facharbeiter / zur Facharbeiterin,

b)Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker / zur staatlich geprüften Technikerin,

c)Ausbildung zum Industriemeister / zur Industriemeisterin,

d)Ausbildung zum Handwerksmeister / zur Handwerksmeisterin,

e)Ausbildung zu Diplomingenieur / zur Diplomingenieurin.“
 
Bist du jetzt als Elektriker oder Elektroniker eingestellt?
Ob ein Meister oder Techniker vor Ort sein muss, richtet sich (soweit ich weiß) nicht nach der Mitarbeiteranzahl und Unternehmensgröße, sondern nach den betriebenen Anlagen. Auch wenn Slezer so schön die "fachliche Leitung eines elektrotechnischen Betriebes" zitiert hat: Es wurde doch gar nicht genannt ob es sich um einen elektrotechnischen Betrieb handelt.
Ist eine normale Produktionsfirma, wo sich die elektrischen Tätigkeiten nicht auf spezielle elektrotechnische Anlagen, sondern auf allgemeine Tätigkeiten beschränken, muss auch kein Meister vor Ort sein. Dabei kommt es auch auf die genaue Aufgabenzuweisung an. Sofern sie für bestimmte Tätigkeiten jemanden von außen kommen lassen, reicht das.
Hier noch ein Link zu dem Thema "Verantwortlichkeit im Bereich Elektrotechnik":
http://www.mebedo.de/beratung/vefk-vera ... fachkraft/
 
Das höre ich leider oft von jungen gut qualifizierten Leuten, dass sie in positionen und zuständigkeiten eingespannt werden, die enorm über die vereinbarten Grenzen und z.T. auch über die eigene Belastbarkeit gehen. Meistens ist es leider so, dass man mit Widerstand und nicht mit Verständnis rechnen muss, wenn man das Thema anspricht. Dabei sollte man sich vorher am besten die Reaktion des Gegenüber ausmalen, sachlich bleiben und klar die Konsequenzen aufmalen, wenn sich nichts ändert. Ich weiss nicht wie das bei dir als Elektriker ist, aber vielleicht kannst du ja eine Art Stundenentwurf machen und das als Grundlage des Gesprächs verwenden.

Viel Glück!
 
Ein Betrieb der auch elektrische Anlagen betreibt, muß eine Verantwortliche Elektrofachkraft schriftlich bestellen. Diese VEFK muß Meister Techniker oder Ingenieur sein.
 
Sorry für die späte Antwort, ich war leider das Letzte ¾ Jahr ausser Gefecht.
Mal sehen ob es noch diverse Antworten gibt…..

Also, ich bin gelernter Energieelektroniker für Betriebstechnik. Mein derzeitige
Beschäftigung wird als „Betriebselektriker“ im Vertrag bezeichnet.

Ich habe vor kurzem ein Gespräch gesucht, wo ich um Mithilfe, sowie eine Unterstützung
Zum Meister gebeten habe. Beide wurde jedoch abgelehnt. Eine richtige Begründung
Hierfür gibt es eigentlich nicht…. „Kein Bedarf“. Mein Vorgänger, ein Elektroinstallateur,
hat das ja auch geschafft…. (Die Zustände die hier herrschen sieht aber keiner!)

Mein Hauptproblem ist jedoch, dass ich gar nicht alles schaffen kann! Es ist einfach
Unmöglich. Nehmen wir einfach mal Fi Messungen, Kleingerätemessungen, Maschinenmessungen usw.
Für all das bleibt alleine definitiv keine Zeit. Klar gibt es Tage an denen ich weniger zu tun hab,
aber an anderen rennt man sich zu Tode.

Wir haben demnächst (naja, erst in 2,5j, einen Betriebsleiterwechsel). Wenn ich bis
Dahin noch anwesend bin, werde ich das nochmal ansprechen. Einerseits gefällt mir der
Job allerdings auch. Ich kann hier wirklich selbständig arbeiten und das macht mir Spaß.
In einer anderen Firma wäre ich halt nur ein „Kleiner Mann“.
 
In einer anderen Firma würdest Du vielleicht aber auch gefördert.
Du mußt dir überlegen, daß mit steigendem Alter auch die Bereitschaft abnimmt neues aufzunehmen. Ein Meister oder Techniker Kurs wird also zunehmend schwerer.

Ich hatte mal vor sehr langer Zeit einen auch sehr schönen Job in einer Kantine, als Haustechniker war ich dort für alles zuständig und es hat mir sehr viel Spaß gemacht mich um "mein Haus" zu kümmern.
Der Lohn war allerdings sehr gering und deswegen bin ich dort weg nachdem ich meinen Techniker abgeschlossen hatte. Von dem Geld was ich seitdem mehr verdiene konnte ich mir eine nette Wohnung kaufen und mich dort um "mein Haus" kümmern. Eindeutiger Vorteil: da kann mich keiner entlassen.
 
du bist da jetzt schon über 2 Jahre und es läuft. Spricht doch für die Aussage deines Chef's.
Das es alleine oft keinen Spaß macht und es zuviel wird ist klar. Die Frage ist halt wie oft.
Auf wieviele Stunden kommst du denn täglich/wöchentlich?
Solange es 40-45h sind würd ich mal sagen ist doch alles ok. Und wenn du dann noch mit den Arbeiten klar kommst ist soweit alles in Ordnung.
Gehalt ist dann immer so ein Thema. Wenn du entsprechend länger arbeiten musst, dann musst du halt verhandeln.
Was ist denn im dem 3/4 Jahr passiert? Ohne einen Elektriker kam deine Firma sicher nicht aus.
Wurde eine Fremdfirma beauftragt, die Reparaturen zu machen? Dann rede doch mit deinem Chef, oder du diese bei zu hoher Auslastung anfordern kannst zur Unterstützung.
 
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