RJ45-Anschlußvorbereitung für eHZ

Diskutiere RJ45-Anschlußvorbereitung für eHZ im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - Ich habe heute etwas aufgeschnappt und weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen: Anscheinend soll es eine...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AgentBRD

AgentBRD

Beiträge
1.601
Ich habe heute etwas aufgeschnappt und weiß nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen:

Anscheinend soll es eine VDE-Regeln geben, demnach seit Mitte 2011 eHZ-Zählerplätze mit einem RJ45-Anschluß zu beglücken seien.

So wie mir verklickert wurde, muss lediglich der Anschluß vorhanden sein - die Verbindung mit dem eHZ sei kein Muss. Die Maßnahme sei lediglich als Vorleistung für eventuelle, spätere Maßnahmen anzusehen.

Unklar blieb, ob diese Anschlußbuchse nun obligatorisch drin sein MUSS, wenn eHZ verwendet werden oder ob das nur zur Erfüllung erhöhter Baustandards geboten sei.

Könnt ihr Licht in meine Verwirrung bringen?
 
Bei uns im Saarland muss der Anschluss vorhanden sein.
Steht in der TAB VEW Saar unter Anforderugen an Zählerplätze,VDE-AR-N 4101.
 
Vattenfall fordert es von uns bei Neubauten mit BKE-I - also faktisch jedes neue Wohn/Bürogebäude o.ä. ...

Die Netzwerk- und Internetanbindung der Zähler wird verpflichtend werden, spätestens dann baust du es sowieso ein und beim Neubau ist es i.a.R. echt ein Klacks das eben mitzumachen ...
 
Hallo,

in der TAB 2012 Mitteldeutschland auch.

TAB Mitteldeutschalnd schrieb:
7.4.2 Zähler- und SDE-Platz
(1) Für jede Wandlermessung sind ein Zählerplatz gemäß DIN 43870 und in
Abhängigkeit vom vorgegebenen Messkonzept des Messstellenbetreibers ein SDE Platz
vorzusehen. Diese sind unmittelbar aneinander angrenzend und in
gemeinsamer Umhüllung anzuordnen (Anhang A 3.2.2).
(2) Jeder Zähler- bzw. SDE-Platz ist mit einer Kommunikationssteckdose gemäß
Abstimmung mit dem Netzbetreiber auszustatten.
 
Jo, jetzt habe ich mir mal die TAB-Erläuterungen meines EVU angesehen. Und irgendwie steigt da die blanke Wut in mir auf. Das schreibt man zum Beispiel:

TAB-Erläuterungen schrieb:
[...] sind neben den Zählerschränken mit herkömmlichen Zählerfeld nach DIN 43870 [...] auch Zählerschränke mit integrierter Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung (BKE-I) [...] freigegeben.
Anfangs hatte unser Zählerschrank - den wir gemäß Zählerplatzliste haben vorkonfektionieren lassen - tatsächlich durchgängig BKE-I verbaut.
Das wurde vom EVU aber bemängelt: Es wurde ein herkömmliches Zählerfeld verlangt. Die damalige (2011) Begründung: Im Bereich des EVU würde keine eHZ eingesetzt. Das EnVG habe im Bereich des EVU keine Geltung (ich hätte bei dem Satz schon mit dem Knüppel ausholen sollen!). Ein Einbau oder gar die Gestellung eines eHZ durch das EVU könne man sich getrost abschmieren - gibt's nicht.

Notgedrungen hat man dann die BKE-I ausgebaut und schweren Herzens verschenkt und durch 08/15-Zählerfelder ersetzt (was natürlich Geld gekostet hat). Dann kamen noch die Anschlußklemmen dazu (=> Geld).
Installiert wurde dann - wider Erwarten - ein eHZ. Das war so ein Sonderteil von Lyndis&GYR: Ein eHZ, der ohne Adapter auf den Standard-Zählerklemmen montiert wurde.

Für einen Zwischenzähler musste dann auf dem herkömmlichen Zählerplatz ein Adapter (BKE-AZ) aufgebaut werden, damit ein eHZ aufgenommen werden konnte.

Wenn sich jetzt als herausstellt, dass die Anlage schon von Anfang an im Einklang mit den schriftlich festgelegten Konventionen war, dann kotze ich im Strahl!


Eine Kommunikationsschnittstelle war da noch nie verbaut. Zugegeben: Das habe ich wohl selbst auch verpennt. Zum Glück ist eine Nachrüstung kein großes Problem - das werde ich dann wohl noch machen müssen.

Aber zwei Fragen hätte ich da noch:
  1. Muss der Platz des Bezugszähler generell mit einem Netzwerkanschluss ausgestattet sein oder gilt das nur für Zähler, die für Mehrtarifwahl vorgesehen sind?
  2. Wofür steht "SDE"?
 
edi schrieb:
(2) Jeder Zähler- bzw. SDE-Platz ist mit einer Kommunikationssteckdose gemäß
Abstimmung mit dem Netzbetreiber auszustatten.
[/quote]

Hat jemand mal ein Bild dazu? Ich kann mir noch nicht vorstellen wie man das vorschriftmässig hinkriegt.

Lutz
 
Der VNB lässt sich nun mal nicht vorschreiben, wo er seine Zähler kauft, und wie er sie Anbaut.

Auch wenn ich eigentlich ein verfechter des eHz bin, weil es auch für den Installateur sehr bequem und letzlich platzsparend ist, so muss man doch zugeben, das der Dreipunktzählerplatz eigentlich im Vorteil ist: Hier lässt sich einfach jeder Zähler einbauen, was der Zukunft eigentlich alles offen lässt.

Zum Datenanschluss: Bei uns gibt es diese Forderung nicht. Zählerfernauslesungen laufen per GSM, denke das ist für den VNB billiger als eine Leitung beim Telefonanbieter zu buchen.

@T.Paul
Wo zieht ihr denn die Datenleitung dann hin? Zum APL?
 
ego1 schrieb:
Wo zieht ihr denn die Datenleitung dann hin? Zum APL?

Die Leitung im Zusatzraum ja - in Rohr verlegt. Zusätzlich kommen ggf. Leitungen oder Leerrohre vom oberen Anschlussraum zum Multimediafeld (EFH) oder zur 1. UV der WE (Mehrpartienhaus).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: RJ45-Anschlußvorbereitung für eHZ
Zurück
Oben