Sicherung und Leitungen bei Installation von LED-Flutern

Diskutiere Sicherung und Leitungen bei Installation von LED-Flutern im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum-Mitglieder, ich bin ganz neu hier und habe eine aktuelle Frage. Wir haben in der letzten Woche 12 LED-Strahler mit je 220 W...
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DaOsGe86

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Hallo Forum-Mitglieder,

ich bin ganz neu hier und habe eine aktuelle Frage.

Wir haben in der letzten Woche 12 LED-Strahler mit je 220 W Systemleistung geliefert bekommen. Nun wollen wir diese montieren.

Unser Hauselektriker hat uns nun nach dem Einschaltstrom gefragt. Dieser liegt bei 60 Ampere / 140 Mikrosekunden.

Was für eine Sicherung und welche Leitungen empfehlen sich, wenn wir alle 12 Strahler zusammenschalten wollen und diese am weitesten Punkt sicherlich 20 Meter vom Sicherungskasten weg sind. Die Leuchten haben ein 1,5 Kabel mit 3 Meter länge dran vorinstalliert.

Ich bin absoluter Leihe in dieser Hinsicht und wäre über einfache Antworten richtig froh... ;-)

DANKE!
 
:roll:

Der Hauselektriker fragt den Laien nach dem Einschaltstrom?

Frage diesen Hauselektriker mal, ob er schon ausgelernt hat, oder wie er "Hauselektriker" geworden ist.

Wo stammt die Angabe her: 60 Ampere / 140 Mikrosekunden.

Man muss euch dringend raten eine zuverlässige Elektro-Firma mit dieser Installation zu beauftragen.

Ich rate mal: es handelt sich um eine Sporthalle und da wird gerade am falschen Ende gespart :wink:

Patois
 
Hallo Patios und die anderen Leser,

ja, ich muss wahrscheinlich ein bisschen weiter ausholen. Und zwar wurden die zwölf Strahler schon in unserer Produktionshalle installiert und die leuchten auch schön und ist alles, vom licht her, gut.

Aber es haut beim Einschalten immer mal wieder die Sicherung heraus. Sprich wir müssen bis zu 6 Mal einschalten, bis die SIcherung drin bleibt. Nun hat der Elektriker uns nach dem Einschaltstrom gefragt. Dieser haben wir beim Hersteller in Erfahrung gebracht. Und der liegt bei 60 Ampere / 140 Mikrosekunden. Kann es sein, dass er nicht mit einer so hohen EInschalstrom gerechnet hat und nun die SIcherung zu klein dimensioniert ist? bzw. was könnten wir tun?

DANKE!
 
:lol: Ehrlich, dieses 60 Ampere / 140 Mikrosekunden ist eine sehr ungewöhnliche Aussage. Habt ihr die von einem "Kaufmann/Verkäufer" erhalten?

Sei's drum. Abhilfe könntet ihr schaffen, in dem ihr eure Fluter in Gruppen zusammen faßt, und diese Gruppen leicht zeitlich gestaffelt hintereinander einschaltet.

Im einfachsten Fall kann man das manuell machen,
oder aber automatisch über verzögerte Schütze, wenn das eine Produktionshalle ist und eventuell ein Verteilerkasten bereits vorhanden ist.

Die Beleuchtung in Gruppen zusammen zu fassen, hätte noch den Vorteil, dass man gezielt bestimmte Bereiche beleuchten kann, wenn in anderen Ecken keine Beleutung erforderlich ist.

Im Schwabenland wäre diese Möglichkeit zum "Sparen" von vornherein eingeplant worden. :wink:

Patois
 
Hallo Patios,

nochmals danke für deine Antwort.

An diese Lösung haben wir auch schon gedacht, dass wir einfach in Gruppen aufteilen, aber dazu müssten wir wieder die Installation und Kabelführung ändern.

Der Elektriker wollte wissen, was für ein Einschaltstrom die Leuchten haben. Spielt diese Angabe denn dann überhaupt eine Rolle? bzw. was für Angaben benötigt man um die richtige Sicherung auszusuchen. Wie schon geschrieben, haben die Leuchten 220W Systemleistung im Normalbetrieb und beim Starten eben 60 Ampere ;-)

DANKE!
 
Hallo DaOsGe86,
für jede Sicherung und LSS gibt es Kennlinien darüber, bei welchem Strom nach welcher Zeit das Schutzorgan auslöst.
Siehe z.B.: www05.abb.com/global/scot/scot209.nsf/veritydisplay/edc51e83d85231d8c1257845002a4a8f/$file/2CDC400027D0101.pdf

Deshalb die Frage des Elektrikers nach dem Einschaltstrom.
Eine Lösung wurda ja schon vorgeschlagen. Eine weitere wäre der Anschluss über einen Dimmer.
werner
 
DaOsGe86 schrieb:
... Spielt diese Angabe denn dann überhaupt eine Rolle? bzw. was für Angaben benötigt man um die richtige Sicherung auszusuchen.
...

Wie ja das gelegentliche Fallen der Sicherung deutlich zeigt, ist es schon erforderlich, dass man den Einschaltstrom kennt und bei der Auslegung der Sicherung berücksichtigt. Allerdings kann die Sicherung nicht beliebig vergrößert werdeen, da sie ja unter anderem auch den Leitungsschutz übernimmt.

Wenn man die Beleuchtung in Gruppen aufteilt, sollte man diese Gruppen selbstverständlich auch getrennt absichern. Damit wäre dann vermutlich das Problem gelöst.

Leider läßt sich so etwas aus der Ferne nicht so 100% klären.

Patois
 
Ich hab grad LED-Hallenspiegel zu 150W installiert mit einem Einschaltstrom von gerade mal 26A, wir haben 6 Leuchten je Gruppe an einem B16A-Automaten mit Nulldurchgangsschaltung und Strombegrenzer problemlos zum Laufen bekommen ...

Bei direktem Schalten kannst du nur 2 Leuchten auf einmal schalten oder müsstest auf Schmelzsicherungen ausweichen. Das haut Dir immer den magnetischen Kurzschlussauslöser bei LSS raus, bis du mal (annähernd) zufällig den Nulldurchgang triffst.

Den kapazitiven Strombegrenzer würde ich auf jeden Fall verbauen, allerdings wärs Mist wenn der die Kapazität nicht tragen kann, die würde ich nochmal erfragen, 12 stärkere Leuchten sind nochmal ne Ecke mehr als bei uns. Das Eltako SBR12-230V/240—µF ist für 240μF nach Gleichrichter bzw. 120μF direkt am Netz zugelassen. Als Stromstoßrelais haben wir übrigens ein Eltako ER12DX-UC verwendet.
 
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