Potentialausgleich ungenügend?

Diskutiere Potentialausgleich ungenügend? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich bekomme des öfteren beim Berühren von Wasserhähnen, Rahmen des Einbauherdes, Toaster,... leichte elektrische Entladungen zu spüren. Sogar...
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frankie303

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Ich bekomme des öfteren beim Berühren von Wasserhähnen, Rahmen des Einbauherdes, Toaster,... leichte elektrische Entladungen zu spüren.
Sogar wenn ich meinen Schatz küsse, "springt oftmals der Funke über".
Was kann ich dagegen tun?
Das Wohnhaus ist ca. Baujahr 1960. In der Waschküche habe ich die Potentialausgleichsschiene gefunden, mit der die Hauswasserleitungen verbunden sind.
Das dicke Kabel von dieser Schiene führt bis zur Aussenwand und lässt sich auf der Aussenseite leider nicht weiter verfolgen.
Ich habe gehört, dass die "Erdnägel", oder wie immer man das nennt, nach einigen Jahrzehnten oft abgefault sind.
Das Haus verfügt über einen Blitzableiter, ich weiss aber nicht, ob dieser in der Erde mit dem Pot.-Dingens verbunden ist oder war.
Wie kann ich herausfinden, was nicht stimmt?

Ich hatte wegen eines Reparatur am Wasseranschluss die Kabel an der Potentialausgleichsschiene einige Wochen lang abgeklemmt, und merkwürdigerweise traten die Probleme erst auf, als ich diese wieder anklemmte.
 
Hier ist die Elekrische Installation fehlerhaft und muß unverzüglich überprüft werden.

Bei Baujahr 1960 und originaler Elektrik dürfte hier die klassische Nullung ein Thema sein.
In solchem Fall kann ich nur eine komplette Erneuerung der Anlage dringend empfehlen.
 
Wenn es keine statischen Entladungen sind sollte die el. Anlage einschl. PA dringend von einer Fachkraft überprüft werden.
Welches Netzsystem hast du? TT?, TN..?

Im Übrigen war das Abklemmen der PA-Schiene höchst Leichtsinnig. Oder baust du deinen Sicherheitsgurt im Auto auch mal wegen einer Reparatur für einige Wochen aus?
 
Ich vermute Du hast irgendwelche Kleidungsstücke aus Synthetik o. Pantoffeln mit einer Kunsstoffsohle an u. dadurch "ladest" Dich dann auf u. wenn Du dann u.a. "Ableitfähige" Teile wie etwa einen Wasserhahn o. Ähnlich geerdetes berührst, gibt es dann einen Funken.
Nennt sich:
Statische Aufladung, beim Einen mehr o. weniger!

Testen kannst Du das am Besten mit einem Phasenprüfer, mach einige Schritte u. halte den dann an den Wasserhahn, da sieht man es wie dieser aufblitzt.
 
Danke für die Antworten.

@ werner_1: an was erkenne ich das?

das mit dem Phasenprüfer probiere ich mal aus.
Dass es mit den Hausschuhen zusammenhängt, hatte ich auch schonmal im Verdacht.
Vor allem tritt das Phänomen (fast) nur zwischen mir und den anderen Personen im Haushalt auf, zwischen denen fast nie.
 
Und an was erkenne ich einen Fachmann? :wink:
 
Also was so manche schon wieder schreiben, weil einer seinen Schatz küsst u. wird dann "Elektrisiert" ist da die Elektro-Installation schon wieder Schuld!

O.T.:
Octavian1977, kommt bitte mal von Deinem blöden level herunter u. lies vorher mal was geschrieben wurde u. male nicht bei jeder Gelegenheit "den E-Teufel an die Wand"!
Anscheinend kannst Du nichts anderes ausser nur noch polemisieren?

LG
 
Nö von meinem Level komm ich betstimmt nicht runter.

Elektrische Anlagen sind für einen Zeitraum von ca 30-35 Jahren, bei ordnungsgemäßer Pflege gebaut.

Eine Anlage von 1960 die bereits über 50 Jahre alt ist, kann man nicht mehr als sicher bezeichnen.
Insbesondere, da sie nicht für die Anforderungen gebaut wurde die heute an eine elektrische Anlage gestellt werden, und sie im Privatbereich sicherlich nicht regelmäßig wenn überhaupt gewartet wurde.
 
Also alle Anlagen von Baujahr vor 1980 sicherheitshalber verschrotten?
Auf welcher Grundlage???
 
So wie Du tw. schreibst u. arbeitest so denkst Du auch, Fehlerhaft!
 
Auf der Grundlage, daß Isolierungen altern und ansprüche steigen.
wobei Analgen nach 1973 wenigstens keine klassische Nullung mehr aufweisen (sofern Normgerecht) und sich dadurch immerhin die Möglichkeit ergibt die Analge auf einen Stand zu bringen der den heutigen Anforderungen wesentlich näher kommt.
Das TN-C ab 10mm² ist allerdings leider bis heute noch üblich, wenn auch mitlerweile nicht mehr zulässig.
 
in verschiedenen Teilen der VdE
in der DIN 18015 und damit auch in den TAB die sich darauf beziehen.
 
Octavian1977 schrieb:
in verschiedenen Teilen der VdE
in der DIN 18015 und damit auch in den TAB die sich darauf beziehen.
Würdest du bitte die Stellen zitieren oder wenigstens die Kapitel benennen.
 
DIN 18015 Version von 2007 unter 5.2: "Anmerkung Bei der Ausführung eines TN-Systemes im Gebäude ... eine Aufteilung des PEN im Hausanschlußkasten vorteilhaft"


VdE von 2010 0100-444.4.3.2 "...Anlagen in neu zu errichtenden Gebäuden müssen, von der Einspeisung an als TN-S System errichtet werden..."

Da gibt es aber auch noch andere Teile die ich jetzt gerade nicht finde.
 
Dann übernehme ich mal den von mir erbetenen Zitierservice selbst, das aber aus einer aktuellen Normausgabe:

DIN 18015-1:2013-09 schrieb:
5.2.1 Hauptstromversorgung und Hauptleitungen

ANMERKUNG Nach DIN VDE 0100-444 (VDE 0100-444) ist in neuen Gebäuden bei der Ausführung eines TN-Systems im Gebäude aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) eine Aufteilung des PEN-Leiters in N und PE ab der Einspeisung vorzunehmen. Diese Anforderung wird als erfüllt angesehen, wenn sichergestellt ist, dass gleichzeitig der Aufteilungspunkt des PEN-Leiters mit der Erdungsanlage verbunden ist und wenn die Aufteilung des PEN-Leiters
  • - im Hausanschlusskasten innerhalb eines Gebäudes oder,
    - bei gemeinsamer Anordnung in einer Hausanschlussnische, auf einer Hausanschlusswand oder in einem Hausanschlussraum,
    . - im Zählerschrank im unteren Anschlussraum,
    . - im Hauptstromversorgungssystem z.B. in einem Hauptverteiler erfolgt.
Bei einer Einspeisung im TN-System über eine Anschlusssäule im Freien kann die Aufteilung an der erstmöglichen Stelle im Gebäude vorgenommen werden.
 
Also auch nach meiner Meinung...ab 50 Jahre wird es echt kritisch.
 
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