Verständnisfragen zum Potentialausgleich

Diskutiere Verständnisfragen zum Potentialausgleich im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich verstehe nicht genau wie das mit den Potentialausgleich funktioniert also: Werden da alle (Gehäuse) Leitfähigen Teile, da sie mit...
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An der Haupterdungsschiene werden alle Potentialausgleichsschienen zusammen geführt oder?
An der Haupterdungsschiene ist q=10mm² mind.
und an der PA q=6mm² mind. oder?
 
Ich hatte ein Übersichtsbild eingestellt. Dort ist die HES zu sehen, an der (fast) alles angeschlossen wird. Eine PA-Schiene gibt es im Normalfall nicht. Die Mindestquerschnitte (Cu) stehen in dem Übersichtsbild auch drin.
Für größere Betriebe ist es wichtig, dass es (für bestimmte Gewerke) nur einen zentralen Erdungspunkt (ZEP) gibt, da sonst vagabundierende Ströme auftreten können, die z.B. den Datenverkehr auf geschirmten Leitungen stören.
 
bamz schrieb:
Das ist irgendwie komisch also fließt dann der strom wenn L1 am gehäuse anliegt durch den pe zur PA und dann zur Erde?? Wobei der LS ausgelöst wird??
Ja, der LSS oder ein RCD.

Aber wenn jetzt 230V am Gehäuse sind und die über den PE fließen wo bleiben die dann anliegen wäre es doch gefährlich wenn nur so wenig Spg. abfällt.

Jedoch würde es ja wiederum kein Strom geben der groß genug wäre um den menschen zu schaden und/oder eine Berührungsspannung zu erzeugen die hoch genug wäre.
Ohne Punkt und Komma ist das unverständlich.

Der Widerstand zwischen einem Gehäuse und dem speisenden Netztrafo sollte so klein sein, dass bis zum Auslösen eines vorgeschalteten Schutzorgans, eine Spannung abfällt, die kleiner ist, als die Spannung, die einen lebensgefährlichen Körperstrom hervorrufen könnte.
 
Die 10mm² beziehen sich auf die Verbindung HES zum PEN im HAK oder Zählerschrank.

Für den PA ist bei geschützter Verlegung mindestens 4mm², sonst 6mm² erforderlich.

Für die Verbindung zu Antennenerdungen und Blitzschutzanlagen gelten wieder andere Querschnitte.
 
werner_1 schrieb:
Für den PA ist bei geschützter Verlegung mindestens 4mm², sonst 6mm² erforderlich.

Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindung mit der Haupterdungsschiene, die nach DIN VDE 0100-410 vorzusehen sind, haben einen Mindestquerschnitt von 6mm² CU, 16mm² Al oder 50mm² Stahl.

Schutzpotentialausgleichsleiter für den zusätzlichen Schutzpotentialausgleich haben einen Mindestquerschnitt von 2,5mm² CU bzw. 4mm² CU bei ungeschützter Verlegung.

Alles nachzulesen in der DIN VDE 0100-540 Abschn. 544.
 
Ok danke das hat mir schon mal geholfen und beim zusätzlichen potentianausgleich steht ja "bei mechanischen Schutz" ist damit ein LS gemeint?
 
"mechanischer Schutz" ist ein Schutz der Leitung. Also keine blanke Leitung. Mit einem LSS hat das nichts zu tun.
 
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Thema: Verständnisfragen zum Potentialausgleich
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