Vernetzung von Steckdosenleisten

Ich weiss, mit der Frage riskiere ich vielleicht die öffentliche elektronische Steinigung in mehr oder weniger höflicher Form ;-) aber ich frage trotzdem.

Wie gefährlich ist die Hintereinanderschaltung von Steckdosenleisten, wenn ich die maximale Gesamtlast jeder Leiste beachte. Was ist daran gefährlich?

Ich denke über folgenden Spezialfall nach:

Viele Kleinverbraucher (unter 100W, meist unter 20W) sollen in die verschiedenen Fächer eines Ikea-Expedit Regals gestellt/gebaut werden. Um den Kabelwirrwarr zu vermindern, sollen mehrere Steckdosenleisten verbaut werden, die als "Baum" (wegen Länge der jeweiligen Anschlussleitung) verschaltet werden sollen.

Rahmenbedingungen:
- im gesamten Regal werden nicht mehr als 2kW verbaut.
- die 1. Verteilerdose wird für solche Leistungen dimensioniert (also, Marke, mit Sicherung, Blitzschutz, Schalter, etc. pp.)
- die Folge-Leisten haben jeweils weniger als 500W aufgeschaltet
- es sind wohl niemals mehr als 500W insgesamt aktiv
- es sind im üblichen Betrieb nicht mehr als 300W aktiv
- die Geräte sind kleine Server und NAS-Systeme sowie jede Menge USB-Platten, Switches, etc. also eine IT-Infrastruktur.

Es gibt insgesamt nicht mehr als 8 Steckdosenleiten im System.


Also:
- wie wahnsinnig bin ich ;-)
- welche Risiken existieren sonst (wenn ich konsequent auch bei Änderungen im System die Lasten beachte.)

Vielen Dank für jeden Tipp!

Ich würde mal so sagen:
Wenn jede Leiste das hält, was sie verspricht, sollte es kein Problem sein.

Was ist aber, wenn du noch schnell einen Wasserkocher reinsteckst und jemand noch Staub saugt und ...?

Ich verstehe durchaus dieses spezielle Problem, aber mein Büro ist "Frauenfreie Zone" und es gibt für sowas jede Menge andere freie Dosen.

Diese spezielle Verkabelug unterliegt der Planung und meiner Kontrolle.

Wasserkocher, d.h. Kaffeemaschine ist schon da und woanders installiert und Staubsauger, nun ja wir haben einen, der nimmt aber nur ca. 1,5kW und wäre im normalen Betrieb sogar noch in der "Reserve". Aber ehrlich wer dann in meinem Büro verbrennt ist selbst schuld, er/sie hatte in jedem Fall Zutrittsverbot ;-).

Im Ernst, nur meine Frau hat Zutritt und wird eingewiesen, welche Steckdosen sie zum Saugen verwenden kann. Die Dosen werden so dimensioniert, dass alles belegt ist.

Wenn darüber hinaus keine Probleme zu erwarten sind (z.B. durch die Verzweigung, o.ä.) dan leg ich los und denke mal über etwas Beschriftung zur Warnung nach und über Dosenleisten in roter Farbe.

Normalerweise hat man für so viel Technik einen eigenen Serverraum o. Schrank, wo meistens dann nur die Techniker o. der Admin was zu suchen haben, oder willst Du Dein Büro zusätzlich beheizen bzw. belüften.

Serverschrank? Tja ...

hatte ich früher.

Da führt dann auch eines zum Anderen:
- 19" Schrank
-> 19" Server
-> mehr Stromverbrauch
-> mehr Hitze
-> Kühlungsproblemen

Jetzt hab ich ein Expedit und verwende Microserver (stromsparend, 40W), Desktop-NAS (< 60/80 W), externe USB Platten (10W), ich spare Geld.

Das ganze sieht wohnlicher aus, funktioniert als Raum-Trenner, erlaubt eine freiere und zugänglichere Verkabelung. Schubladen integrierbar, Felder mit Türen versehbar.
Das Regal ist erweiterbar, sogar nach oben (2 Spannriemen machen aus 2 Regalen eines, absolut sicher und nun ist es so gross dass es bequem gegen die Decke gegen Umfallen gesichert werden kann.

Mit wenig Schaumstoff könnte man sogar eine Kalt-Warm-Zonen Implementierung bauen (z.B. gegen ein gekipptes Fenster).

Also ich finde so ein Teil is billig, praktisch, flexibel und seit es Micro-Server gibt die universelle Lösung für meine IT-Themen.

Aber ... jeder nach seiner facon!

Kommt aber dann drauf an wo der Serverschrank steht, entweder im DG o. im kühleren KG.

Aber wie gesagt, Jeder wie er will u. kann!

LG.

Ich weiß es wird überall gemacht und ich mache es auch teilweise, aber normalerweise ist es nicht erlaubt Steckdosenleisten mehrfach hintereinander zu stecken.

Du solltest dann Zumindestens auf gute Qualität und ausreichenden Leitungsquerschnitt achten.

Tinkerbell

Tinkerbell schrieb:

Ich weiß es wird überall gemacht und ich mache es auch teilweise, aber normalerweise ist es nicht erlaubt Steckdosenleisten mehrfach hintereinander zu stecken.

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Das steht wo?

Lutz

Das steht manchmal auf den Leisten oder deren Beipackzettel, aber auch nicht immer.

Grundsätzlich ist die Problematik der jeweilige Steckkontakt. Jede Steckverbindung bedeutet einen Übergangswiderstand, je mehr es sind um so höher wird dieser.

Übrigens der Überspannungsschutz in der Steckdosenleiste ist ziemlich überflüssig wenn ansonsten die elektrische Installation keinen funktionsfähigen Überspannungsschutz aufweist.

FRage wäre wie qualitativ sind diese Leisten, iste s was vom
Wühltisch eines 1 EURO Ladens aus China oder eher was von Mennekes,Bals,Brennenstuhl usw.
Wäre es eine Option einen Kleinverteiler zu nehmen und dort
ganz einfach paar Hutschienensteckdosen aufzuschnappen?

IHR ELEKTROMEISTER

elo22 schrieb:

Tinkerbell schrieb:

Ich weiß es wird überall gemacht und ich mache es auch teilweise, aber normalerweise ist es nicht erlaubt Steckdosenleisten mehrfach hintereinander zu stecken.

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Das steht wo?

Lutz

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In der "de" wurde das Thema schon öfters angesprochen. Auf die Schnelle z. B. Ausgabe 13-14/2012.

Schutzkontaktstecker, -steckdosen und Mehrfachsteckdosen (Steckdosenleisten) sind in der Produktnorm DIN VDE 0620-1 genormt. Entsprechend dieser Norm müssen Mehrfachsteckdosen mit den Warnhinweisen »nicht hintereinander stecken« und »nicht abgedeckt betreiben« auf dem Produkt oder auf einem Beipackzettel versehen sein. Es dürfen auch Piktogramme verwendet werden. D. h. jeder der eine Mehrfachsteckdose kauft, wird nach DIN VDE 0620-1 darauf hingewiesen, dass diese nicht in Reihe geschaltet werden dürfen.

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Quelle: "de" - www.elektro.net