2 Adern parallel anschliesen, welche Belastbarkeit?

Diskutiere 2 Adern parallel anschliesen, welche Belastbarkeit? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Nicht sicher wie ich das ganze in Kürze Beschreiben kann, wird wohl länger: Ich habe in einem Zimmer neue Lichter installieren wollen. Zwischen...
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Zosse schrieb:
fuchsi schrieb:
Die Fragen kann ich ab. :twisted:
Wenn fuchsi sie nicht gestellt hätte, wäre sie von mir gekommen.
Es steht nähmlich nirgendwo, sonst müsstest du alle größeren Industrieanlagen abreißen in Deutschland. Der einzige der entscheidet, wie seine Produkte verwendet werden dürfen ist der Hersteller. Und wenn du z.B. mal bei Lappkabel Ölflex eingibst, steht feste Verlegung eindeutig mit drin.
Das Einzige was nicht passt nach VDE ist der Mindestquerschnitt. Das weitere Problem ist der richtige Anschluss an einer Steckdose, die hat normalerweise nur Anschlüsse für massive Drähte.
Keine Frage, das sowas Murks ist, aber pauschale Aussagen, das flexible Leitungen nicht fest verlegt werden dürfen sind schlichtweg falsch.
 
In der VDE 0298-300 gibt es einige Hinweise dazu, u.a. steht dort das man generell keine Flex Leitungen fest verlegen sollte, und wenn dann schwere Ausführungen.

4.3 Anforderungen für Leitungen für feste Verlegung
ANMERKUNG Leiter: Leitungen für feste Verlegung haben im Normalfall massive (eindrähtige) oder mehrdrähtige
Leiter. ..........
Unter bestimmten Umständen, z. B. zur Erleichterung der Verlegung, darf der Leiter der Klasse 5 nach
HD 383 entsprechen. In diesem Fall erhält der Leiter nach HD 361 das Kurzzeichen a-K“
.

Industrie mit dem EFH vergleichen geht aber net wirklich aus div gründen

Aber feste Verlegung bedeutet nicht gleich UP verlegt oder in einer Fuge
 
Ich hab auch schon flexibele geschirmte Leitung in einem EFH verlegt, weil der Kunde angst vor Elektrosmog hatte und das so wollte. Ich war schon froh, das er nicht Stapa Rohr unter Putz haben wollte. :?
 
Da hätte es aber auch geschirmtes NYM getan ;)
Das geht auch ohne Staparohr :D
 
marwerno schrieb:
OK, dann stelle ich meine Frage anderst:
Ich habe eine 6x0,5mm Quadratflexleitug welche sich auf dem Fußboden schlängelt als Verlängerungsleitung welche an einer Steckdose eingesteckt ist.

Mindestquerschnitt nach DIN VDE 0100-520 für diese Anwendung: 0,75mm² Cu.

Der Schutzleiter muss nach DIN VDE 0100-540 für diesen Querschnitt den selben Querschnitt aufweisen wie der Außenleiter oder nach DIN VDE 0100-540:543.1.2 berechnet werden.

Der isolierte Leiter, der als Schutzleiter verwendet wird, ist durchgängig Grün/Gelb gekennzeichnet. (DIN VDE 0100-510:514.3.1.Z2 und weitere ...)

Viel Spaß beim einhalten ;)

Vermutlich handelt es sich zudem um eine Leitung Typ LiYCY o.ä., die nicht zur Verlegung Auf, im oder unter Putz zugelassen ist.
 
kaffeeruler schrieb:
Da hätte es aber auch geschirmtes NYM getan ;)
Das geht auch ohne Staparohr :D
Geschirmtes Nym hat nur Alufolie rundherum, noch nicht mal Kupfer und nicht mal Kupfer schirmt Magnetfelder ab, deshalb am liebsten Stapa. oder noch besser geschirmtes Kabel in Staparohr
 
Mit üblicher Schirmung kannst du die H-Felder nicht signifikant reduzieren, nur die E-Felder. Dabei hat Aluminium sogar eine höhere Permeabilität als Kupfer. Interessant wird es aber erst bei Eisen, Ferrite oder Cobalt ...
 
T.Paul schrieb:
Mit üblicher Schirmung kannst du die H-Felder nicht signifikant reduzieren, nur die E-Felder. Dabei hat Aluminium sogar eine höhere Permeabilität als Kupfer. Interessant wird es aber erst bei Eisen, Ferrite oder Cobalt ...
Deshalb doch das Staparohr. Es gibt nur keine Eisensteckdosen und Schalter, wäre bestimmt eine Marktlücke
 
bigdie schrieb:
Das weitere Problem ist der richtige Anschluss an einer Steckdose, die hat normalerweise nur Anschlüsse für massive Drähte.

Das habe ich gelöst indem ich eine (kenne den Fachbegriff nicht) Klemmhülse auf das Flexible kabel draufgekrimmt habe.
 
Ist auch mit Aderendhülse ein flexibler Draht, außerdem zu dünn. Eine Möglichkeit wäre ein Stiftkabelschuh oder ein Stück massiver Draht und eine 222er Wago dahinter.
 
marwerno schrieb:
bigdie schrieb:
Und wenn du z.B. mal bei Lappkabel Ölflex eingibst, steht feste Verlegung eindeutig mit drin.

:D Es ist ein Lappkabel Ölflex

Jaja. Was du vorhast ist Murks, kein Elektriker wird dir dazu Hinweise geben geschweige denn dir das so hinbauen. Das sind so Sachen über die man hinterher in der Firma mit Kollegen lacht.

Du könntest das Vorschaltgerät für den LED-Streifen vor die Leitung setzen und die Leitung somit mit 12 oder wieviel auch immer Volt beaufschlagen. Das fände ich vertretbar. Zumindest solange die Leitung nicht zu lang ist (Spannungsfall)

Radios gibts übrigens auch mit Batterie
 
Noch ein Danke vergessen

Ich weiß das ist ein Uralter Tread. Aber bin gerade darüber gestolpert und habe festgestellt dass ich das DANKE an Bigdie vergessen habe welcher die Fragen rational, ohne Emotionen und ehrlich beantwortet hat mit den entsprechenden Gefahrenhinweisen damit ich das selber beurteilen kann.
Die Installation ist noch nicht abgebrannt, und die Einzeladern sind inzwischen mit je einer 3A Schmelzsicherung zusätzlich abgesichert. Also auch bei einem "Adernverlust" ist die Installation damit sicher.
Kabelschuhe mit festem Draht habe ich auch verwendet wie vorgeschlagen.
 
Es bleibt Pfusch.
Schön für Dich, daß es bis jetzt nicht abgebrannt ist, denn wenn zahlt Deine Versicherung nicht und je nach dem wie weit sich das ausbreitet ergibt sich dann auch ein Strafverfahren. (Baugefährdung, Fahrlässige Körperverletzung/Tötung, Sachbeschädigung,...)
 
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