Generator Grundlagen

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Zebulon2014

Guest
Moin Zusammen

Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich eine Idee für ein Projekt habe, aber leider nur wenig Ahnung von tieferem Wissen der Elektrotechnik.
Möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin Mitte 50, Maschinenbauer,Erfahrung in Automatisierungstechnik, SPS Programmierung Kenntnisse und umfangreiche weltweite Montageerfahrung.
Ich habe vor einger Zeit einen TV Bericht über Myanmar gesehen. es war eine GEO 360° Reportage auf Arte.

Inhaltsbeschreibung:

Ein Film von Dorothe Dörholt
Myanmar, ein Land im Aufbruch. Nach Jahrzehnte langem Dornröschenschlaf können den Burmesen Demokratie und Fortschritt nicht schnell genug kommen. Auch in dem kleinen Dorf Pompein warten die Einwohner ungeduldig auf die Zukunft. Doch mit dem Warten soll es jetzt ein Ende haben. Sie nehmen ihr Schicksal in die eigenen Hände. Angeleitet durch ihren Mönch U Pandita baut das Dorf sich sein eigenes Wasserkraftwerk und will Strom in alle Häuser bringen.
Im Dorf Pompein am Inle-See leben 300 Menschen, 150 davon sind Kinder. Alle bekommen nun Strom ins Haus.
Kerzen und Öllampen sollen der Vergangenheit angehören. In Myanmar werden auch ungewöhnliche Lösungen für schwierige Probleme gefunden. Denn viel Geld darf das Kraftwerk und der Strom nicht kosten, ganz nach dem Motto: Not macht erfinderisch. Rund 300 Einwohner und 65 Bambushäuser hat das Dorf Pompein. Die Bewohner sind vor allem Reisbauern oder leben vom Flechten von Aalreusen. Ein Teil des Dorfes ist bereits an das Wasserkraftwerk Marke Eigenbau angeschlossen. Die Armen von Pompein konnten sich die Kabel und Glühbirnen bisher aber noch nicht leisten. Doch auch ihnen will der Mönch U Pandita jetzt Zugang zu der begehrten Energie verschaffen. 360° Geo - Reportage hat den Weg zum elektrischen Strom begleitet.

Der Mönch U Pandita ist einer von 500.000 buddhistischen Mönchen im tief gläubigen Myanmar. Beten und Meditieren aber reichen ihm nicht, er will den armen Bauern in seiner Gegend das Leben erleichtern und ihren Kindern zu einer besseren Zukunft verhelfen. Für den Tagelöhner Tin und seine Frau ist es ein Traum, der endlich in Erfüllung gehen soll. Zwei kleine Kerzen können sie sich pro Abend leisten, für ihre ältere Tochter nicht genug Licht, ihre Hausaufgaben zu machen. Jetzt soll die junge Familie Strom bekommen. Für sie ist es der Startschuss in ein besseres Leben. Mönch U Pandita mobilisiert die Dorfbewohner von Pompein, sich selbst den Weg in die Zukunft zu bahnen.

Was mich Schokiert hat, es wurde in diesem Bericht gesagt das viele Kinder sich die Haare anbrennen weil sie bei Kerzenlicht Hausaufgaben machen müssen.

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit LED Technik beschäftigt.
Nun habe ich eine Idee wie man dort mit einfachen Mitteln schnell helfen könnte.
Es gibt mittlerweile leistungsfähige LEDs die man mit Akkus versorgen kann.
Was benötigt würde wäre eine netzunabhängige Lademöglichkeit.
Also einen Generator den man Muskelkraft betreiben kann.
So in der Art eines Fahrrades, also einen Rahmen mit Sattel, Kettentrieb(soll den Generator antreiben).
Leider habe ich nicht das wissen wie man so etwas berechnet.
Wenn man davon ausgeht, das man einen Generator, eine Ladeelektronik, und Akkus, welche so ca. 10 Stunden eine genügend helle LED versorgen können. Wie lange würde es dauern bis 3 AA Zellen NiMH mit 2000 geladen sind.
Hab z.B. eine vorliegen mit den Daten 2300mA; 1,2 V; Charge : 7H bei 400 mA.
Ich nehme an das man mit einem „Fahrradgenerator“ sicherlich mehr als 400 mA pro/h erzeugen kann.
Eventuell wird ein leistungsfähiger Zwischenspeicher benötigt, welcher dann die Zellen lädt.

Wenn jemand dies mal ungefähr berechnen könnte ob überhaupt so sinnvoll ist,wäre ich wirklich dankbar.
Es wäre nicht effizient, wenn man 3 Tage treten muss um 10 stunden Licht zu haben
Sollte es nicht auf diese Weise nicht machbar ist, dann habt ihr vielleicht bessere Lösungen

Also schon mal ein Dankeschön für jede Antwort.
 
Es gibt zahlreiche "Hilfsprojekte", die auf Basis von Photovoltaik-Technik Beleuchtung und Kommunikationstechnik aufbauen, was dann auch keine Muskelkraft mehr beansprucht ...
 
Danke für deine Antwort.
Hilft aber nicht weiter, war auch nicht die Frage.
Wie in dem Bericht zu lesen ist, geht es um Menschen die nicht einmal Geld für ein Stromkabel haben.
In dem Bericht wurde gezeigt, das der Strom der mit dem Wasserkraftwerk ezeugt und ins "Netz" gespeist wird, nicht geregelt werden kann.
Wenn zuviel erzeugt wird, dann schalten sie einige Heizplatten ein, damit nicht sämtliche Glühbirnen durchbrennen.
Ich habe mich eingehend mit Katastrophenhilfe beschäftigt.
Da gibt es Architekten die fünf Jahre damit verbringen eine Notunterkunft für 2 Personen zu entwickeln die 20 000 € kosten, oder Wettberbe für Desginstudenten welche eine Studie erarbeiten die den ersten Preiß bekommt. Dummerweise haben sie es so gestaltet das,daß Material erst noch erfunden werden muss.
 
:roll:
:roll: . . . sicherlich mehr als 400 mA pro/h erzeugen kann.
:roll:

Elektriker werden wissen, warum das ICON :roll: vorangestellt ist.

Man sollte diesen Thread einfach kommentarlos schließen.

Patois
 
gute Antwort
Hättest du auch Kürzer gestalten können:
Geht nicht!
 
Zebulon2014 schrieb:
gute Antwort
Hättest du auch Kürzer gestalten können:
Geht nicht!

Nein, das heißt nicht "geht nicht", sondern deine Definition ist nicht korrekt.

Man lädt eine Energiemenge in die Akkus, also Ah (Amperestunden) und deine Fahrrad-Sklaven wenden "Arbeit" auf, um die Akkus zu laden.

Befasse dich lieber mit Photovoltaik, wenn du etwas einigermaßen Vernünftiges auf die Füße stellen willst!

Patois
.
 
Ich glaube nicht, dass er das verstehen wird, patois ... Da müsstest du erst einmal Grundlagenwissen vermitteln, wie sich die Verhältnisse zwischen Leistung, Arbeit, Zeit, Strom und Spannung darstellen und warum es so viele Begriffe gibt.

Wenn ein Radfahrer eine Leistung von 100 Watt (W) über eine Zeit von 1 Stunde (h) aufwendet, hat er eine Arbeit von 100 Wattstunden (Wh) erbracht. Eine Leistung von 100 W erzeugt bei einer Spannung von 10 Volt (V) einen Strom von 100 W / 10 V = 10 Ampere (A). Eine Kapazität von 2 Amperestunden (Ah) entspricht bei einem Zeitfaktor von 1h einem Strom von -> 2Ah / 1h = 2A. Die Ladespannung eines Akkus ist durch diesen vorgegeben. Eine Kapazität von 2Ah entspricht bei einer Spannung von 1,5V einer Arbeit von 2Ah * 1,5V = 3Wh.
 
Vielen Dank für eure Hilfe.

Das ich von Elektrik nicht sehr viel verstehe habe ich geschrieben.

Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich eine Idee für ein Projekt habe, aber leider nur wenig Ahnung von tieferem Wissen der Elektrotechnik.

Worum es mir ging:
Ich suche nach einer Lösung, für ein Problem.

Kinder verbrennen sich beim lernen die Haare, weil sie keine sichere Beleuchtung haben.

Ich wende mich an Fachkräfte von denen ich annehme das sie mir mit ihrem Wissen weiter helfen können.

Eure Hilfe besteht darin mich darauf hinzu weisen das es „andere“ gibt die sich um solche Probleme kümmern.


Weiterhin werde ich darauf hingewiesen das meine Definition nicht korrekt ist.

Nein, das heißt nicht "geht nicht", sondern deine Definition ist nicht korrekt.


Es geht also, aber du willst mir nicht sagen wie.
Oder was soll ich diesem Satz entnehmen?

Wenn ich alle Definitionen welche mit diesem Problem zu tun haben verstehen würde, oder ich sage mal kennen würde, dann müsste ich euch nicht um Hilfe bitten.
Weil dann könnte ich es auch selbst lösen.

Es reicht nicht nicht die Verhältnisse von Arbeit, Leistung, Spannung und Strom zu verstehen,um eine umsetzbare Technik für diese Anwendung zu finden.

Wenn ein Radfahrer eine Leistung von 100 Watt (W) über eine Zeit von 1 Stunde (h) aufwendet, hat er eine Arbeit von 100 Wattstunden (Wh) erbracht. Eine Leistung von 100 W erzeugt bei einer Spannung von 10 Volt (V) einen Strom von 100 W / 10 V = 10 Ampere (A). Eine Kapazität von 2 Amperestunden (Ah) entspricht bei einem Zeitfaktor von 1h einem Strom von -> 2Ah / 1h = 2A. Die Ladespannung eines Akkus ist durch diesen vorgegeben. Eine Kapazität von 2Ah entspricht bei einer Spannung von 1,5V einer Arbeit von 2Ah * 1,5V = 3Wh.

Aus unsere „westlichen wohlhabenden Weltsicht“, ist es zugegeben völlig blödsinnig sich über so etwas Gedanken zu machen.
Aber ich bin sicher das ein Vater oder eine Mutter in Myanmar nicht zögern würde täglich einige Stunden „Fahrrad“ zu fahren wenn er dadurch verhindern könnte das sein Kind verbrennt.

Ich habe über längere Zeit in verschiedenen Ländern Südostasiens gearbeitet, gerade deswegen hat mich diese Reportage so berührt.
Es gibt diese Technik, sonst wäre ich nicht auf die Idee gekommen.

Habe heute dies gefunden:
http://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/

Auszug daraus.
Der Betrieb einer »Doppelscheinwerfer«-Anlage mit zwei in Reihe geschalteten Scheinwerfern ist für Schnellfahrer oder bei kleinen Laufrädern mit SON28, HB-NX32 und DH-3N70 gleichermaßen möglich. Ohne weitere leistungssteigernde Tricks lassen sich ab etwa 25 km/h im 28″-Rad zwei 3W Lichtanlagen mit Nennspannung versorgen.

Zweimal 3 Watt das reicht um mit diesen LED ca. 10 Arbeitsplätze zu beleuchten.

Mögliche LED.

CREE XH-G J3 MidPower Keramik Emitter
Cree XHG-AWT CRI 80+

Drei stk. davon haben bei mittlerer Leistung ca. 200 Lumen, das reicht um einen Arbeitsplatz zu beleuchten.


Also nochmals danke für eure Hilfe, den Rest werde ich mir dann selbst aus dem Internet zusammen suchen.

Hier noch ein kleiner Auszug aus eurer Netiquette.

Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
Erst lesen, dann denken. Noch einmal lesen, noch einmal denken. Und dann erst posten!
Teile etwas Neues mit!
Nimm dir Zeit, wenn du einen Artikel schreibst!
Vorsicht mit Humor, Ironie und Sarkasmus!



Mein Ausbilder hat damals einen schönen Satz gesagt wenn jemand sich nicht traute etwas zu fragen: Es gibt keine dummen Fragen nur dumme Antworten.
 
Es macht einfach keinen Sinn den Leuten ein Fahrrad mit Dynamo/Lichtmaschine hinzustellen, anstelle ein PV-Modul aufzuständern ...

Ich hab mir gerade einmal die Solardaten für Myanmar angesehen - 97% der Fläche weisen 16-20 MJ/m² auf - PV-Technik ist perfekt für eine solche Region, wesentlich besser als hier! Wir kommen hier in DE auf etwa 8-12 MJ/m² ...

Da reicht je nach Lage und Ausrichtung bereits ein 10-20W-Modul aus um Stundenlang wesentlich mehr Licht als die Kerzen zu erzeugen ... Das sind Investitionskosten nach unseren Maßstäben von ca. 45-60€ um dort im Jahresschnitt 5 Hütten mit 10W für eine Stunde zu beleuchten ... Oder eben eine Hütte 5 Stunden lang ... Oder doppelt so lang/viel bei 5Watt.

Die Investitionskosten werden umso geringer je mehr Einheiten versorgt werden - für 10.000€ und Eigenleistung der Bewohner stell ich Dir da eine Off-Grid-Anlage hin, die ein 600 Personen-Dorf mit Licht in den Hütten und öffentlichen Plätzen versorgt und noch Raum für ein paar Wasserpumpen hat um eine zentrale Wasserversorgung aufzubauen ...

Es gibt verfügbare, funktionierende Technik, die nach unseren Maßstäben spöttisch günstig verfügbar ist, und in dieser Region wesentlich mehr Sinn macht. Dies stellt einmal den Sinn deines Anliegens in Frage eine technisch schlechtere Lösung zu kreieren und ist zweitens, wie auch andere Hilfsprojekte, an die Verfügbarkeit von Aussen gekoppelt - man ist in der Region ab diesem Moment auf Know-How und Ausrüstung der "helfenden Hand" abhängig um den Status aufrechtzuerhalten - man nennt dies auch moderne Versklavung. Auch wenn du dein Herz am rechten Fleck haben magst, verstehst du evtl. weder die technischen Aspekte, die gegen dein Projekt sprechen, noch die soziale Kehrseite einer Investition aus unserer Hand ...

Es macht sozial wesentlich mehr Sinn, mit dem Know-How auszuwandern und dieses dort zu vermitteln in Form eines lokal ausbildenden Unternehmens, dass die hiesigen Arbeitskräfte in Herstellung und Anwendung der Technik unterweist und diese so bezahlt, dass die Produkte für die Bewohner auch eigenfinanzierbar werden. Erst dann zieht die Region daraus auch nutzen.
 
Zebulon2014 schrieb:
...............
Da gibt es Architekten die fünf Jahre damit verbringen eine Notunterkunft für 2 Personen zu entwickeln die 20 000 € kosten, oder Wettberbe für Desginstudenten welche eine Studie erarbeiten die den ersten Preiß bekommt. Dummerweise haben sie es so gestaltet das,daß Material erst noch erfunden werden muss.

Genau das, was du den Architekten vorwirfst, willst du selbst auch machen.

Dein Vorschlag ist genau so unausgegoren wie deren Studie.

Wenn dich dann hier im Forum jemand auf deinen "Irrtum" aufmerksam macht, und eine vernünftige Alternative vorschlägt, dann ist dir das auch nicht recht.

Du stehst aus meiner Sicht auf derselben Stufe wie diese Architekten: realitätsfern!


Patois
 
Stimmt, wenn die sich ein Fahrad leisten könnten, würden die damit ins nächste Dorf fahren und Reis verkaufen und nicht stundenlang auf der Stelle treten für Licht.
 
Und wer sich sich wieder mal wie "bigdie" Sinnloses an einen Beitrag "anhängt", nur um den Zählerstand in die Höhe klettern zu sehen, sollte wenigstens "Fahrrad" dann richtig schreiben können!

LG Arno!
 
Die Frage ist nur welcher Beitrag nun sinnloser war.
 
Dazu kommt noch, daß ein solches Fahrrad aufgrund der beweglichen Teile ständig Ersatzteile benötigt.

Eine PV Anlage ist wartungsfrei und der Bedarf an Ersatzteilen ist verschwindend gering.

Lernen bei Kerzenlicht finde ich jetzt nicht so dramatisch, das hat in Deutschland auch lange Zeit funktioniert, ohne daß sich Kinder verbrannt haben.

Abgesehen davon finde ich es extrem wichtig daß diese Länder lernen sich selbst zu helfen und zu entwickeln. Der Schlüssel dazu ist Bildung. Es macht keinen Sinn denen Technik auf den Hof zu stellen die dann wieder ein Fremder instand halten muß.
 
Aber ich bin sicher das ein Vater oder eine Mutter in Myanmar nicht zögern würde täglich einige Stunden „Fahrrad“ zu fahren wenn er dadurch verhindern könnte das sein Kind verbrennt.

Das ist doch glatt eine Überschrift für die Bildzeitung:
"Kinder verbrennen weil die Menschen keine Farräder haben um Strom zu erzeugen!"

Weiteres Zitat: "Zweimal 3 Watt das reicht um mit diesen LED ca. 10 Arbeitsplätze zu beleuchten."


Ich lasse das einfach mal unkommentiert stehen, kann sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen.

Da verrennt sich einer in blinden Aktionismus.

Schlimmeres will ich dazu nicht sagen, verkneife ich mir.

Gruß
 
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