FI oder FI/LS nachrüsten und wie anschließen?

Diskutiere FI oder FI/LS nachrüsten und wie anschließen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe ein Problem bei uns im Haus, dessentwegen ich mir einen Elektriker kommen lassen muss. Nichtsdestotrotz interessehalber mal an...
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Mein FI für Außen hat auch schon ein paar mal ausgelöst. In den 1. Pollerleuchten, die ich bei mir hingestellt habe, war relativ weit unten eine Lüsterklemme, die schon oft feucht war und dadurch den FI auslöste. Seit ich da 222 Wagos drin hab, ist das nicht mehr so. In den Leuchten sind auch Steckdosen eingebaut, sodas da auch immer Spannung anliegt. In einer hat auch mal ein Ameisenvolk sein Domizil errichtet, die war dann bis zur Hälfte gefüllt mit Erde. Es ist schon so, das außen die Wahrscheinlichkeit höher ist, das ein FI auslöst. Wenn man aber keinen hat, ist das auch nicht besser.
Dann fließt evtl. ein kleiner Fehlerstrom lange Zeit.
30mA Fehlerstrom sind 6,9Watt macht in 365 Tagen 60 kWh ca. 18 € wenn man es nicht merkt.
 
werner_1 schrieb:
Dann ist die Installation nicht in Ordnung!
Bei mir hat ein 30mA in zig Jahren nicht ausgelöst.
Doch ist i.O. In solchen Edelstahl-Pollerleuchten aus China ist intern einfachstes Material verbaut, was keine Feuchtigkeit abhält. Zusammen mit dem ALU, rostenden Edelstahlschrauben und der salzigen Nordseeluft bildet sich bei bestimmten Wetterlagen, wo sich Feuchtigkeit von innen an der Leuchte abschlägt, ein Elektrolyt was zu Kriechströmen führt. Wenn du mehrere Leuchten hast, schnell mal mehrere zig-mA.

Im unteren Anschlussraum sind Lüsterklemmen. Man kommt sehr schlecht zum Tausch ran, da dass Kabel zu Kurz ist. War mir zu aufwändig, da muss die Feuchtigkeit eben verdampfen - mit einem 0,3er FI geht auch. Die zusätzlichen (Strom) Kosten habe ja nur wenn diese feucht sind und angehen. Und bevor ich mich damit einen 1/2 Tag beschäftige, bezahle ich eben 0,5€ pA mehr. Handy aufladen wird teurer!

mfG
 
Die Stromkosten sind uninteressant.
Der Fehler in der Anlage aber nicht, und den kann man nicht einfach mit Hilfe eines 300mA FIs ignorieren.
 
Das ist eben die Lösung von Laien. Was soll man mehr erwarten.
 
Moorkate schrieb:
In solchen Edelstahl-Pollerleuchten aus China ist intern einfachstes Material verbaut, was keine Feuchtigkeit abhält. Zusammen mit dem ALU, rostenden Edelstahlschrauben und der salzigen Nordseeluft bildet sich bei bestimmten Wetterlagen, wo sich Feuchtigkeit von innen an der Leuchte abschlägt, ein Elektrolyt was zu Kriechströmen führt. Wenn du mehrere Leuchten hast, schnell mal mehrere zig-mA.
Dann sind die Leuchten für den Einsatzzweck nicht geeignet! :!:
 
Viele Außenleuchten haben ab und an Probleme mit Kondenswasser. Hast du mal so eine Leuchte geöffnet, evtl nach einem Temperatursturz wie bei einem Gewitter? Da ist da drinnen alles feucht und wenn dann noch ein paar Spinnweben dazu kommen, hast du ein Problem. Wenn du dann wie ich außen mehr als 10 solche Leuchten hast, teilweise mit eingebauten Steckdosen, dann fällt auch alle 1-2 Jahre mal der Fi. Ist aber kein Grund diesen abzuschaffen oder den Auslösestrom zu vergrößern. Fehler suchen und möglichst dauerhaft abstellen ist da besser.
 
werner_1 schrieb:
Dann sind die Leuchten für den Einsatzzweck nicht geeignet! :!:
Das Thema hatten wir schon einmal. Dann hätten diese Leuchten an der EU-Außengrenze aus dem Verkehr gezogen werden müssen und dürften somit erst gar nicht in den Handel gelangen!
Sind Sie aber, mit CE und VdE-Zeichen und wurden ausdrücklich für den Einsatzzweck als Außenleuchte verkauft. Mit Bildern die dies untermalen und einer Beschreibung wie diese anzuklemmen ist. Wobei das NYY nicht einmal in diese Pseudo-Abzweigdose hineinpasst, da diese nur für 1mm2 NYM ausgelegt ist. Weder NYY noch NYM gibt es in 1mm2. Die Leuchten werden hier trotzdem verkauft usw. usw.

mfG
 
Und jetzt kommen wir wieder an den Punkt, dass der Anschluss durch eine Elektrofachkraft zu erfolgen hat, die ggf. vorhandene Mängel am Produkt feststellen und beurteilen kann.

Jetzt kommen sicher wieder irgendwelche Kasperle mit Praxisbezug ... Ich habe bereits den Anschluss von ungeeignet produzierten Leuchten(*) verweigert! Hat der Hausherr dann selber angebracht, wurde von mir ein halbes Jahr später ca. demontiert weil kaputt (ich glaub es waren 3 von 8) ... Selber Schuld! Dann kauft den billigen Müll halt nicht!

Ein Fehler ist ein Fehler! Ob sich da nun ein Isofehler in einer Leitung einschleicht, eine Kriechstrecke in einer Leuchte oder ein vergessener Haarföhn munter an der Steckdose baumelnd in der Pfütze liegt, ist egal! Ein Fehler an der elektrischen Anlage ist zu beheben und nicht durch Umgehung geeigneter Schutzmaßnahmen zu ignorieren!

(*) = Außenwandleuchten mit nicht ausreichender Abdichtung und ohne Entlüftung/Ablauf - liefen natürlich prompt voll.
 
Wenn ich mir das Bild genauer ansehe bzw. dann das "Desinteresse" des TE auf die vielen Gegen-Fragen so betrachte, war da an dem VT schon lange kein Fachmann mehr beteiligt, wissen wir immer noch nicht ob es die Leuchten im Garten o. die "unsichtbare" Verkabelung dieser, dafür dann die Auslöser sind.

Übrigens: Spinnen vermeiden Leuchten wo es "feucht" ist!
 
A. u.O. schrieb:
Übrigens: Spinnen vermeiden Leuchten wo es "feucht" ist!
Tscha, die Leuchten sind nur bei bestimmten Wetter von innen feucht, meist im Herbst, wo sich die hohe Luftfeuchtigkeit gern an Metall abschlägt. Da tropft es denn auch gerne mal von innen im Carport herunter.

mfG
 
Ich danke euch allen

Allen, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben, meinen allerherzlichen Dank. Ihr habt mir super geholfen 8)
 
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