Problem mit Moeller FI-Schalter

Diskutiere Problem mit Moeller FI-Schalter im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe seit ca. 2 Wochen ein Problem mit dem Fi-Schalter in dem Haus meiner Eltern. Dieser löst immer wieder Sporadisch aus...
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Markus020

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Hallo zusammen,

ich habe seit ca. 2 Wochen ein Problem mit dem Fi-Schalter in dem Haus meiner Eltern. Dieser löst immer wieder Sporadisch aus, lässt sich aber sofort wieder einschalten. Die Große Ausnahme war am Samstag Abend, da hielt der FI gar nicht mehr. Also OK, alle Sicherungen raus, einzeln einschalten, und siehe da, das Problem wurde auf Gang/Bad eingegrenzt.
Am Sonntag bin ich zur Fehlersuche hingefahren, probiert ob der Fehler noch da ist, siehe da, er war Verschwunden. (Sicherungen Alle drin, FI hält) Ich habe mich also mit der Fehlersuche auf diese Räume beschränkt. Nichts. Und auf einmal hat der FI wieder ausgelöst. OK, dachte ich mir, diese Sicherung wieder rausgemacht, den FI probiert zum Einschalten, nix. Hält nicht mehr. Alle Sicherungen wieder Raus, und siehe da, auf einmal war eine Andere der Auslöser.

Heute Abend werde ich mich mit Installationstester Bewaffnen und probieren die genaue Ursache zu finden.

Habt ihr so einen Fall schon einmal gehabt?
Irgendwelche Tipps wo man zuerst suchen könnte?

Es wurde weder ein Gerät geändert, noch irgenwelche Installationen gemacht noch sonstwas. Keine der beiden Sicherungen hat irgendwelche Leitungen ins Freie.

Schöne Grüße aus Österreich,
Markus020

PS: Type des FI´s: Möller 40/4/003 XG Alter ca. 5 Jahre
Es hängen viele Elektrogeräte und LED-Beleuchtungen an diesem FI. Habt ihr damit evtl. schon mal Probleme gehabt?

PPS: Tut mir Leid für den Roman :)
 
Das ist nichts Außergewöhnliches. Welche Netzform? TT?
Vermutlich irgendwo im Haus eine N - PE-Verbindung.
Wenn nun ein Verbraucher ab einer besimmten Leistung eingeschaltet wird, löst der FI aus.

Hier hilft nur eine Isolationsmessung.
 
Hallo Werner_1

Netzform ist TN-C-S.
Isolationsmessung folgt heute Abend.

Das seltsame ist das dies zu jeder Tageszeit Passiert, und bis jetzt unabhängig von den Verbrauchern ist. Hatte in diesen Räumen auch Extra einen Heizlüfter bzw. Föhn eingeschalten um dies zu Testen.

Hatte bis jetzt nur mein Multimeter zur Verfügung (ja ich weiß ist keine Isolationsmessung) und da hatte ich werte Jenseits der 5 MOhm.

Schöne Grüße,
Markus
 
Ich hatte mal das gleiche Erscheinungsbild. FI-Auslösung unregelmäßig, auch mitten in der Nacht.

Ursache: Lose Klemmstelle eines N vor dem FI. Nach der Fehlerbeseitigung keine Probleme mehr.
 
Der Richtigkeit halber:
Du hast kein Problem mit dem FI, sondern der FI zeigt Dir ein Problem auf, welches in den anderen Teilen Der Anlage zu suchen ist. :idea:
 
@Werner_1: Danke für den Tipp, diesen Fehlerfall hatte ich noch nie. Werde die Klemmen vor dem FI heute (Nochmals) kontrollieren. (Gestern nur im Verteiler, werde heute bis zum HAK kontrollieren)

@Octavian1977: Danke für den Hinweis. Ich möchte den FI nicht als Teil des Problems ausschliessen.
OT: Bei uns sagt man auch Fälschlicherweise dass man eine FI-Störung macht, anstatt eine FI-Störung behebt. Liegt vielleicht am Österreichischen Dialekt. :)
 
Es ist ja nun nicht so, daß FIs unkaputtbar wären, allerdings ist mir noch nie einer vorgekommen, der aufgrund eines Defektes am FI auslöst.

Entweder FIs die gar nicht auslösen, zu langsam, oder daß die Mechanik nach Auslösen der Testtaste sich nicht mehr einschalten lässt.

Ich würd Dir auch mal ein Zangenamperemeter empfehlen damit kannst Du mal die Ableitströme der einzelnen Stromkreise messen und Rückschlüsse ziehen.
 
Das seltsame war auch, als ich gestern die Testtaste gedrückt habe, hat er danach 2-3 mal von selbst ausgelöst. (Daher mein Verdacht auf den FI).

Ein Zangenamperemeter ist in meinem Besitz. (Fluke 322)
Mit diesem habe ich keinen zu hohen Ableitstrom feststellen können. (Evtl. auch weil das Amperemeter eine Auflösung von 10mA hat)

Edit: Rechtschreibung
 
naja die Auflösung sollte schon im einstelligen mA Bereich liegen ansonsten kann man nach Abzug oder Aufrechnung der Toleranzen nichts mehr erkennen.

Ein sofortiges Auslösen bereits beim Einschaltvorgang zeugt wirklich von einer defekten Mechanik des FI.
 
Nur wie kann ich das wirklich feststellen?
Ich kann den FI auf Verdacht austauschen, aber damit kann ich mir ja nicht 100% sicher sein.

Habe gerade nachgefragt ob das Problem wieder aufgetaucht ist. Seit gestern keine Auslösung mehr.

Ich habe in meiner Laufbahn schon einige FI-Fehler gesucht und gefunden, aber so was Abstraktes noch nie
:roll:
 
werner_1 schrieb:
....
Vermutlich irgendwo im Haus eine N - PE-Verbindung.
Wenn nun ein Verbraucher ab einer besimmten Leistung eingeschaltet wird, löst der FI aus...

Das würde ich wirklich als erstes prüfen, bevor man den Automaten rausschmeißt. Solche latente Verbindung, evtl in Zusammenhang von Feuchtigkeit ist eine üble Fehlerursache.
Da hilft nur Messen. Messen ob bei ausgeschalteten FI zwischen PE und N wirklich hochohmig ist, so wie es sein sollte.

mfG
 
So, habe nun eure Tipps befolgt.
Alle Klemmen nachgezogen (im Verteiler und im HAK), den FI getestet (alle Werte OK), Isolationsmessung gemacht (alle Werte OK). Leckstromzange steht mir leider keine zur Verfügung.

Der Fehler ist seit gestern nicht mehr aufgetaucht.
Wir werden nun Abwarten ob der Fehler nochmal auftaucht...

Danke an Alle.

Schöne Grüße,
Markus020
 
An einer losen Klemme liegt das garantiert nicht, schon gar nicht vor dem FI. Ein FI reagiert nur auf Fehler nach dem FI.

Hauptkandidaten sind Außenleuchten und Steckdosen gefolgt von Kaffeemaschinen, die mal übergelaufen sind oder Wasserkocher.
 
bigdie schrieb:
An einer losen Klemme liegt das garantiert nicht, schon gar nicht vor dem FI. Ein FI reagiert nur auf Fehler nach dem FI.
Hab ich bis vor kurzem auch gemeint.
Aber auch hier konnte mir niemand erklären, warum ein ständig auslösender FI nach meiner Fehlersuche und dem ordentlichen Verklemmen des N vor dem FI (war am "Schmoren") bis heute nicht mehr ausgelöst hat. Keine Änderungen an der Anlage und keine anderen Geräte. :?
 
Das ist mitunter auch reiner Zufall, du schaltest die Spannung 1-2 h ab, und die feuchte Stelle mit Grünspan trocknet in der Zeit ab. Ansonsten kann eine lose N-Klemme vor dem FI max. die nachfolgenden Geräte kaputt machen.
 
existiert nach dem FI eine Hochohmige verbindung zwischen N und PE kann der FI auch durch die lose N-Klemmstelle davor auslösen.
bricht der Kontakt des N ab fließt der Strom über diese Verbindung und der FI löst aus.
Durch das festziehen der Klemme löst der FI dann nicht mehr aus, allerdings ist dann immer noch ein Fehler in der Anlage.
 
Hallo Octavian:
ich glaube, deine Erklärung kommt den Gegebenheiten schon näher. Ich habe mich ein wenig damit beschäftigt.

Ein Lichtbogen kann Oberwellen bis in den kHz-Bereich oder höher erzeugen. In diesem Frequenzbereich bewirken Netzfilter und Leitungskapazitäten ganz andere Ströme (Ableitströme), als im 50Hz-Bereich. So kann es durchaus sein, dass diese Ableitströme zum Auslösen des FI ausreichen, während im Normalbetrieb (ohne Störlichtbogen) bei 50Hz die Isolationswiderstände ausreichend hoch sind und der Fi nicht auslöst.

(Man müsste dies noch näher untersuchen)
 
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