Bremsmagnet soll kaputt sein, wie geht das???

Diskutiere Bremsmagnet soll kaputt sein, wie geht das??? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Fachleute! Ich bin selbst gelernter Elektroinstallateur, aber schon fast 20 Jahre nicht mehr in dem Beruf tätig. Ich habe ein großes...
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Hallo Fachleute!
Ich bin selbst gelernter Elektroinstallateur, aber schon fast 20 Jahre nicht mehr in dem Beruf tätig.
Ich habe ein großes Problem mit meinem Stromzähler! Wir haben vor ca. 11 Jahren gebaut (seit dem hatten wir auch den Drehstromzähler, um den es geht). Jedes Jahr hat der Stromverbrauch bei und etwas zugenommen. Das Haus bewohnten Anfangs meine Frau und ich alleine. Mitlerweile haben wir zwei Kinder (6 u. 8 Jahre). Das Haus hat ca. 180 qm Fläche. Nach dem wir vor ca. vier Jahren bei einem Stromjahresverbrauch von ca. 6500 kWh angekommen waren, tauschten wir stromfressende Geräte, gegen sparsame. Wir investierten sogar ca. 2000 Euro in LED Technik und tauschten sie gegen unsere Glühlampen aus. Dennoch stieg der Verbrauch weiter an. Zwei Mal im Abstand von 12 Monaten rief ich bei der Avacon an und teilte denen mit, dass ich vermutete das der Stromzähler fehlerhat den Verbrauch zählt. Man warnte mich jedesmal vor den hohen Kosten, die auf mich zukommen könnten, wenn sich herausstellen würde, dass der Zähler nicht defekt sei. Jedesmal sollte ich einen Selbsttest machen. Ich sollte alle Verbraucher ausschalten und schauen, ob die Drehscheibe des Zählers sofort stehen bleiben würde. Das tat sie auch. Mittlerweile sind wir jetzt vorvorletzten Monat bei einem Jahresverbrau von über 8000 kWh angelangt. Daraufhin baute ich mir einen digitalen Drehstromzähler, als Zwischenzähler ein. Nach vier Wochen konnte ich ganz klar sagen, dass der Stromzähler der Avacon 25% zuviel gezählt hat. Ich beantragte eine Befundprüfung des Zählers. Heute kam dann der Prüfschein über die Befundprüfung. Dort steht: "Die in allen Prüfpunkten gemessene positive Messabweichung von ca. 31% bis 35%, lässt sich nur durch die Entmagnetisierung des Bremsmagneten erklären. Eine derartige Entmagnetisierung wiederum lässt die Vermutung auf den Einfluss sehr starker Magnetfelder zu." Dieser Satz hat einen ganz bitteren Beigeschmack für uns. Zwischen den Zeilen gelesen beschuldigt man uns den Zähler manipuliert zu haben. Wie kann das aber sein?! Wir haben nie an dem Zähler herummanipuliert. Nie einen Magneten gegengehalten. Ich habe darauf bei der Avacon durchgerufen und dort erklärte man mir, dass man mir dazu nichts sagen könnte und das ich bei der Prüfstelle durchrufen sollte. Das tat ich auch, konnte aber nur mit einem Physiker sprechen, der nicht in dieser Abteilung arbeitet. Dieser erklärte mir, dass aufgrund physikalischer Gesetze nur die Manipulation durch einen Magneten infrage kommen würde, bzw. das der Zähler von Anfang an schon entmagnetisiert war. Er führte weiter aus, dass ich in der Beweispflicht sein werde.
Jetzt meine Frage an die Fachleute: Was kann da passiert sein?! Kann es dafür auch andere Erklärungen, als die Entmagnetisierung des Bremsagneten geben? Wie wird das weitere Procedre von Seitens der Avacon sein?!
 
Hallo Wechselstromer! Danke für die Links! Leider bringen die mich nicht weiter! Dort wird davon ausgegangen, dass eine Manipulation stattgefundden hat!
 
Hallo!

Vielleicht schreibst Du mal auf welche Verbraucher Du im Detail hast, DLE, Heizung, u. diverse Geräte welche doch mehr "Strom" verbraten, als man oft vermutet.

LG Arno.
 
Den möglichen Verbrauch aller Stromverbraucher zu ermitteln, ist zwar schon interessant.

Aber....der Stromzähler wurde ja schon überprüft u. festgestellt, daß er entmagnetisiert ist.

Nun gilt es die Ursache zu finden.
 
Hallo A. und O.!
Das ist es ja, wir haben keine größeren Stromabnehmer! Heizung läuft über Gas! Eine Mitarbeiterin der der Avacon fragte mich mal, ob wir vielleicht eine Cannabisplantage haben würden, dass würde dann den hohen Stromverbrauch erklären. Allerdings steht jetzt ja auch fest, dass der Stromzähler ca. 1/3 zuviel gezählt hat. Mich belastet jetzt die Aussage der Prüfbehörde, dass sich dieses nur durch die Entmagnetisierung des Bremsmagneten erklären läßt und das damit der Einfluss sehr starker äußerer Magnetfelder vermutet wird. Wie das gehen soll, dass verstehe ich nicht!!! Wir haben nie an dem Zähler "rumgespielt"! Würde ja auch gar nicht mit unserem Jahresverbrauch konform gehen!
 
Hallo!

Und das Warmwasser?

Und wurde jetzt wenigstens der alte Zähler jetzt gegen einen "Neuen" ausgetauscht?

Wenn ja, einfach alles wöchentlich beobachten u. notieren u. vergleichen.
 
A. u O.: Wie ich bereits Anfangs erklärte, bin ich gelernter Elektroinstallateur (wenn auch schon lange aus dem Beruf raus)! Ich habe mir lange darüber Gedanken gemacht, woher diese hohe Zählerstand kommt! Da ich nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss kam, dass es nur an dem Zähler liegen konnte, baute ich mir einen Zwischenzähler ein, der meinen Verdacht bestätigte! Striitig ist nunmehr auch nicht, dass der Zähler defekt ist und über 30% zuviel gezählt hat! Allerdings verstehe ich nicht und hoffe das ihr mir, die Fachleute, sagen könnt, wie ich beweisen kann, dass ich nicht an dem Zähler mit einem Magneten manipuliert habe!!!
 
Aha, da liefert dir dein VNB einen Zähler mit mangelhaften Magneten und du bekommst die Schuld. Wie sah es denn mit der Eichfrist des Zählers aus. War doch bestimmt schon abgelaufen oder

mfG
 
Die Einsatzdauer ohne Nacheichung beträgt doch 16 Jahre oder? Also wäre er erst in 5 Jahren fällig gewesen.

Seltsam finde ich das der Zähler anscheinend über die Jahre immer mehr gezählt hat. Das deutet eindeutig auf einen Äusseren Einfluss hin.
Die Zähler werden im Werk normalerweise Relativ Streng kontrolliert.

Wenn du keinen Magneten drangehalten hast, gibt es in der Nähe evtl. ein Gerät mit starkem Magnetfeld?
 
Egal ob Du das vor 20 Jahren mal selber gelernt hast, wie wird das Warmwasser erzeugt?

Und warum reagierst Du erst nach 11 Jahren u. nicht bereits früher?

Was soll da viel passieren wenn wer zwischendurch vom VNB einen neuen Zähler haben will?
 
Starke magnetische Kräfte haben wir glaube ich, keine in der Nähe! Am Ende unseres Grundstücks (ca. 25M Entfernung) gehen Hochspannungsleitungen (keine Ahnung wieviel KV) lang! Komisch finde ich auch, dass die Scheibe nahezu sofort stand, wenn alle Verbraucher ausgeschaltet waren! Käme vielleicht auch Überspannung in betracht? Wir hatten es schon einige Male, nach Blitzen, dass wir keinen Strom mehr hatten, oder dass die beide Schutzschalter (Haus und Garage) ausgelöst hatten!
 
A. u. O.: Warmwasser über Gas! Meine Sorge ist folgende: Ich hatte einen zu hohen Stromverbrauch. Auf Antrag meinerseits wurde der Stromzähler gewechselt (gegen einen Digitalen). Die Eichstelle stellte nun 31-35% zu viel Toleranz fest. In dem abschliessenden Satz der Prüfstelle stehet, zwischen den Zeilen gelesen, dass an vermutlich an dem Zähler mittels eines Magneten manipuliert worden ist. Davon können wir uns aber 100% freisprechen, da wir nicht manipuliert haben. Der neue Zähler, der jetzt eingebaut ist, zählt natürlich 1/3 weniger Verbrauch, als der defekte davor. Was kann jetzt auf mich zukommen? Wird die Avacon jetzt Strafanzeige gegen mich stellen? Wird sie mir irgendwelche Kosten auferlegen? Kann ich nicht die letzten drei Jahre rückwirkend den zuviel gezahlten Strom geltend machen?!
 
Möglich ist vieles. Nur zu Beweisen WARUM der Magnet entmagnetisiert wurde, wird sehr wahrscheinlich nicht möglich sein.

Es könnte viele Gründe haben, vielleicht die Blitze, vielleicht wurde der Zähler mal fallengelassen, vielleicht ein "Montags-Modell",...

Aber als EVU, würde ich auch annehmen das Manipuliert wurde.
Wobei da ja der immer höher werdende Verbrauch eindeutig dagegen spricht.

Ich würde mal auf die Reaktion des EVU abwarten.
 
Das "vermutlich" soll der VNB mal beweisen, sollte der wirklich klagen wollen.
 
A. o. O.: Ich habe nicht erst jetzt, nach 11 Jahren reagiert, ich habe schon vor Jahren reagiert! Ich habe etliche Geräte und alle Leuchtmittel ausgewechselt. Auch habe ich diesbezüglich mehrere Male mit der Avacon telefoniert. Allerdings hieß es immer wieder, dass der Zähler nicht kaputt sein wird und das ich an die hohen Kosten denken sollte, die durch das Wechseln des Zählers auf micht zukommen würden. Laut deren Auskunft kommt ein beauftragte Firma vorbei, baut den vermeintlich defekten Zähler aus, einen neuen ein und schickt ihn zum Eichamt. Sollte der Zähler nicht defekt sein, kommt die beauftragte Elektrofirma wieder vorbei und baut mir den alten Zähler wieder ein. Mit minimal 500 Euro wäre zu rechnen. Ferner würde nur ganz ganz selten ein Zähler kaputt gehen. Eher sollte ich meinen Verbrauch immer wieder überprüfen. Leider habe ich mich die ganzen Jahre auf dieses Spiel eingelassen! Allerdings jetzt bei über 8000kWh hatte ich die Faxen dicke!
 
A. u.O. schrieb:
Und warum reagierst Du erst nach 11 Jahren u. nicht bereits früher?
So etwas bekommst du ja auch nicht gleich mit, gerade wenn die Familie mitwächst und das eine oder andere Gerät zur Arbeitserleichterung einzieht (WT, mehr (Bügel-)Wäsche, zweiter Fernseher usw.)

So einen schleichenden Mehrverbrauch hättest du zunächst auch nicht dort vermutet.


Und wie ist es mit solchen Bremsmagneten? Ist immer garantiert, dass dort wirklich erstklassige Ware verbaut wird oder muss in mehreren Fällen mit einer schleichenden Entmagnetisierung des Bremsmagneten gerechnet werden?
Wenn der VNB / vormals der Grundversorger so etwas in ihren Stichproben festgestellt hat, haben die doch die Klappe gehalten und die Zähler dann routinemäßig getauscht, bevor es auffällt.
Ich glaube ich baue bei mir auch solch ein Teil ein, letztes Jahr habe ich die Familie wegen dem hohen Stromverbrauch zur Schnecke gemacht. Was kostet den so ein beglaubigter Drehstromzähler?

mfG
 
Moorkate: um die 50 Euro! Ich glaube es ist hier im Forum verboten Links von Produkten zu schreiben?! Sonst würde ich den Link dazu schreiben!
 
Ich muss mir ja nicht den gleichen kaufen. nur so als Hausnummer.


An deiner Stelle kannst du ruhig bleiben. Das mit der Manipulation ist nur eine Vermutung - kein Beweis! Und wenn sie was von dir wollen, müssen sie es nachweisen, das manipuliert wurde und wie und vom wem.
Ich denke mal dieser unausgesprochene latente Vorwurf dient nur dazu, damit du die Füsse stillhältst und nicht auf die Idee kommst 'Geld zurück zu fordern'
Hast du den Prüfbericht schwarz auf weiß? Steht auch drinnen was für Magnete verbaut sind. Wahrscheinlich Neodym-Magnete. Die benötigen seltene Erden und kommen somit aus China. Geht aus dem Bericht hervor, ob ausgeschlossen werden kann, dass die Magnete sich nicht selber Entmagnetisieren können? Ich weiß, dass diese durch Wärme ihre magnetische Eigenschaften komplett verlieren können - wieviel Wärme reicht aus, um ein schleichenden Magnetverlust hervorzurufen?

Ich würde den Spieß umdrehen und die zuviel entrichtete Zahlungen einschließlich bis 2009 vom Versorger zurückfordern und zwar auf Basis der festgestellten Maximalabweichung. Mit Zinsen und Zahlungsfrist, damit die in Verzug kommen, wenn nicht gezahlt wird. Dann müssen die Butter bei den Fischen legen und begründen warum nicht und ihren Verdacht erhärten.
Und wenn da nichts konkretes rüberkommt ruhig ein Mahnbescheid vom Amtsgericht hinterher, einschließlich Gebühren. Das wirkt Wunder, du glaubst gar nicht wie die Firmen plötzlich zahlen, wenn die nicht begründet dagegen halten können. Man kann ja auch mal LAUT darüber nachdenken, dass du bestimmt kein Einzelfall bist.

mfG
 
Seit Ihr gleich, nachdem der Zähler installiert wurde, in das Haus eingezogen?
Oder wohntet ihr noch in der vorherigen Wohnung und es waren noch Handwerker in dem Haus?
 
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