Sägerei am 30mA FI Schalter?

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Hallo,
ich habe eine Frage(logisch)
Wir haben eine Sägerei (Nebenerwerb). Auf ca 2000qm sind im Geände teils frei teils unter Dach mehrere CEE und Schukko Steckdosen. Dazu ca 10 Leuchten. An den Steckdosen hängen diverse Geräte mit Schutzleiter. Das Größte ist eine Säge mit 10KW. Alles ist einzeln abgesichert und somit ohne Probleme. Aber alles hängt an nur einem 30mA Fi Schalter. Sowie es regnet oder feucht wird geht das Gesuche los. Alleine die große Säge löst bei hoher Luftfeuchtigkeit, wenn alles andere rausgezogen ist, den FI aus. Soweit ich verstanden habe,darf in dieser Leistungsklasse kein FI mit 300mA(der ja nur als Brandschutz wirkt) installiert werden.
Nun die Frage:
Soll ich die Säge(63 Ampere CEE Steckdose)einzeln schalten lassen ohne FI und den Rest auf diverse FI 30mA umstellen lassen? ODER?
Danke
Achim
 
Säge schrieb:
Soll ich die Säge(63 Ampere CEE Steckdose)einzeln schalten lassen ohne FI und den Rest auf diverse FI 30mA umstellen lassen?
Genau das würde ich vorschlagen.

Zusätzlich die Maschinen durchmessen lassen. Da ist ja irgendwo etwas mit der Isolierung nicht in Ordnung oder es werden Maschinen im Freien verwendet, die dafür nicht geeignet sind.
 
Danke Werner1,
Es sind einfach zu viele Verluststellen. Die Große Säge hat einen Hydraulikmotor, einen Bandsägemotor, einen Schlittenmotor, diverse Endschalter. Alleine die Steuerung ist zwar verschlossen, aber trotzdem ist hier ein leichter Kondenzbeschlag möglich. Dazu überall Sägemehl. Hier passen 8m lange Stämme drauf mit 60cm Durchmesser. Die Hydraulick hebt die Stämme auf den Schlitten und man kann den Stamm dann noch drehen.
Also muß diese Säge keinen FI haben?
Der Rest sind Förderbänder, Kompressor in Drehstromausführung und natürlich Licht. Aber das lasse ich jetzt aufteilen.
Danke
Achim
 
Soll ich die Säge(63 Ampere CEE Steckdose)einzeln schalten lassen ohne FI und den Rest auf diverse FI 30mA umstellen lassen?

Genau das würde ich vorschlagen.

Halt!
Sägewerk=Feuergefährdete Betriebstätte=FI-Pflicht mind. 300mA!

Wenn die Säge nicht i.O. ist, muß sie halt instandgesetzt werden. Warum für 10KW ein 63A Anschluß erforderlich ist, wäre übrigens zu klären!
 
Hallo Ego1,
ich meine Damit die Große CEE Steckdose/Stecker. Abgesichert ist mit Neozed 35 Ampere.
Danke für den Tipp mit dem FI.
nun weiß ich wenigstens wie ich das Übel in den Griff kriege.
Wenn bei der Säge alle Motore je nur 3mA Verlust haben, sind das ja schon 9mA. Der 30mA FI löst doch bestimmt reichlich vor 30mA aus. Da reichen doch hier und da ein paar feuchte Späne um ihn auszulösen. Die Bandsäge ist denke ich OK.
Wenn ich mir die diversen Kabeleinführungen überall ansehe, dann ist mir klar, dass das so nicht passt. Da hängen jetzt ca 25 Geräte/Lampen/Steckdosen dran. Wenn jede durch Luftfeuchte, Staub 1mA verliert ist Schicht. Ich habe ne riesen Verteilung-unbeschriftet- und nur einen FI. Naja vor 10Jahren ging alles drunter und drüber. Hausbau-Arbeiten- Sägerei--aber die Lastsicherungen sind immer zu Dritt nebeneinander und daneben passt immer noch ein FI.
Danke für die extrem schnellen guten Denkanstöße
Achim
 
Ich habe mal überlegt:
da liegen ca 200m Verängerungskabel aller Art und noch mindestens 200m eingegrabene Erdkabel draußen im nassen Gras,Baumgrus, Spänen usw. Das kann doch nicht gutgehen.
Ich lasse alles aufteilen!
Achim
 
Besser als die FIs abzuschaffen wäre mehrere einzusetzen und das Ganze aufzuteilen. Wenn dort TN- Netz ist, könnte man die große Säge auch fest anschließen und damit zumindest den 30mA FI umgehen, aber wie gesagt besser für jeden Stromkreis einen separaten FI. Ein 40/0,03A FI kostet gerade mal 30€.
 
An der Säge darf nicht jeder Motor 3mA Ableitstrom haben sondern immer nur die ganze Maschine.

DAs bedeutet Jedes Steckerfertige Gerät darf 3mA Ableitstrom haben.
Ausnahmen gibt es bei Heizgeräten ab einer Bestimmten Leistung.

Der FI muß nicht mindestens 300mA haben sondern darf maximal 300mA haben für Feuergefährdete Betriebe, Für Steckdosen bis 20A (im Außenbereich 32A) müssen über einen FI mit maximal 30mA geführt werden.

Sinn macht hier aufgrund der Masse der Geräte diese mit einzelnen LS/FI Schaltern abzusichern.

Wenn die Säge bei Feuchtigkeit Probleme macht muß diese in Stand gesetzt werden, sofern diese überhaupt für einen Standort mit Luftfeuchtigkeit gedacht ist.
 
Was für ein 30 mA FI ist denn eingebaut?
 
Danke für eure Hilfe,
heute hatte ich richtig Zeit und habe den Anschlußkasten spannungsfrei gemacht. Dann alle Sicherungen rausgeschraubt und gemessen. Tatsächlich hat eine Leitung, an welcher im Außenbereich steckdosen und Leuchten hängen einen Körperschluß. Den zu finden nehme ich mir noch vor.
Der Fi ist von Siemens 63Ampere 3 Phasen 0,03mA. Wenn man die Testtaste drückt reagiert er nicht. Wohl aber auf den hohen Ableitstrom. Er wird getauscht.
Vor die Säge habe ich einen gebrauchten alten 300mA Fi gesetzt, da ich dringend sägen musste. Der Schaltkasten der Säge hat einen 4 Poligen Hauptschalter. Danach kommt ein FI mit 30mA. Wenn ich diesen ausschalte und ca. 80m davor im Haus jetzt L1-L2-L3+N hinter offenen Sicherungen, eben bis zum Fi in der Säge, das Kabel +eine CEE Verbindung und das Kabel welches in einer Kette läuft messe, haben alle 4 Kabel je 1,5 bis 1,6 mA Verlust. Schalte ich aber den Fi in der Säge ein, dann messe ich nur noch einen Isolationswiderstand von kleiner und stark schwankend als 0,3 MΩ. Der Ableitstrom ist höher als der Meßbereich.
Liegt das am FI in der Säge?
Der in der Säge hat noch nie ausgelöst . Der Testschalter läßt ihn sofort ansprechen.
Was passiert beim Messen vor einem Fi Schalter?
Was mache ich jetzt? Lasse ich den 300mA Fi oder ersetze ich ihn gegen einen 30mA FI. Sicherheit ist mir sehr wichtig.

Achim
 
Säge schrieb:
Vor die Säge habe ich einen gebrauchten alten 300mA Fi gesetzt, da ich dringend sägen musste. Der Schaltkasten der Säge hat einen 4 Poligen Hauptschalter. Danach kommt ein FI mit 30mA.

Das macht keinen Sinn wenn der 0,3er nicht selektiv ist.

Lutz
 
Hallo Lutz,
nein, er ist nicht Selektiv. Ganz ehrlich: Ich wusste gar nicht das die Säge einen FI mit eingebaut hat. Meine Frage.
Die Säge hat Personenschutz. Aber das Kabel bis zur Säge nicht, wenn dort kein 30mA Fi sitzt. Bis zur CEE Steckdose ist ein ordentlich verlegtes Erdkabel. Ab dann ein Gummikabel bis zur Säge in einem Schlitz im Beton, welcher mit Spänen verfüllt ist. Dieses Kabel wird in einer Kette, welche mit dem Sägeschlitten mitläuft zu einer weiteren CEE Dose geführt. Von hier im Rahmen zum Schaltkasten, welcher auf dem Schlitten sitzt. Morgen gibt es ein Foto.
Diese Strecke würde ich auch gerne schützen. Geht das? 2 Fi in Reihe?
Und meine Frage: wieso messe ich bei eingeschaltetem Fi einen so schlechten Wert?
Danke
Achim
 
2 FIs in Reihe geht schon, ist aber eben nicht selektiv.
Das heißt im Fehlerfall ist nicht definiert welcher der beiden auslöst, es können auch beide auslösen.

Eine Gefährdung geht davon nicht aus.
 
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Thema: Sägerei am 30mA FI Schalter?
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