Gedanken zur Garageninstallation (inkl. Drehstrom)

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tony-mh

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Hallo,

ich bin derzeit dabei die Elektrik für meine neue Doppelgarage zu planen.

Meine Frage ist ob es machbar ist, die drei Sicherungsautomaten (für Drehstrom) + die einzelnen Sicherungsautomaten (Steckdosen, Beleuchtung, etc.) an einen FI zu hängen. Oder ist es ratsam hier zwei FI`s zu verbauen.

Ich habe mal versucht mein Vorhaben in eine Zeichnung zu übertragen.
http://s28.postimg.org/3w02xu5rt/fi_schaltung.jpg

Über hilfreiche Antworten bin ich sehr dankbar.

viele Grüße
Thomas
 
In einer Garage würde mir ein FI reichen, falls Du nicht im Dunklen stehen willst wenn der doch mal auslösen sollte, dann die Beleuchtung ohne FI schalten.

Ciao
Stefan
 
Das mit dem Licht ist ein guter Hinweis den ich nicht bedacht habe.
Also macht es dann Sinn ein zusätzlichen 2 poligen FI für die Beleuchtung zu verbauen?
 
tony-mh schrieb:
Oder ist es ratsam hier zwei FI`s zu verbauen.
Das bleibt deinem Empfinden überlassen und hängt davon ab, was du wie oft in welcher Weise benutzt.
Hin und wieder eine Kabelleuchte und ordentlich gepflegte Geräte am Tage >> sollte 1 FI reichen.
Oft im Dunkeln/abends auch defekte Geräte >> dann würde ich für Beleuchtung z.B. einen FI/LS setzen.

Läuft die Zuleitung evtl. auch schon über einen FI?
 
Die Zuleitung zu den Garagen bekommt in der Huaptverteilung hoffentlich eine eigene Absicherung.
Ansonstem müsstest Du die Zuleitung auf die mögliche Vorsicherung von 63A auslegen (mindestens 10-16mm²) was für das bißchen Garage etwas übertrieben wäre.
Für Dein Vorhaben würde wahrscheinlich ein 5x6mm² langen, das ist vor Ort allerdings noch genau zu bestimmen und zu errechnen.
 
Wenn dann der 2. FI für die Beleuchtung auslöst, stehst du genauso im dunkeln. :lol:
 
bigdie schrieb:
Wenn dann der 2. FI für die Beleuchtung auslöst, stehst du genauso im dunkeln. :lol:
Der löst aber dann nicht aus, wenn in den Steckdosen defekte Geräte stecken.
 
Nee, aber wenn du sicher gehen willst, das du nicht im Dunkeln stehst, brauchst du 2 Lichtstromkreise und 2 FIs. über letztere können dann auch die Steckdosen auf 2 Gruppen aufgeteilt werden.
Ein 4pol. FI kostet eh nicht mehr als ein 2pol.
 
Üblicherweise legt man nicht alle Lichtkreise auf den einen FI und alle Steckdosen auf den anderen, sondern teilt die Kreise auf beide FIs gleichmäßig auf.
Wobei ich normalerweise Steckdosen und Licht nicht trenne, der elektrische Laie versteht sonst oft nicht wenn die Steckdosen nicht gehen aber das Licht, daß dies an der Sicherung liegen könnte.
 
Genau das hab ich damit sagen wollen. Es ist Quatsch einen 2pol FI oder FI/LS nur fürs Licht zu verbauen. um Sicher zu sein, das es nicht ausfällt.
Aber zu 90% wird in der Garage wohl auch 1 FI reichen.
Wenn man im dunklen nicht zur Verteilung findet, geht auch sowas:
http://www.pollin.de/shop/dt/Nzk1NzY0OT ... _LEDs.html
oder
http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ5ODY0OT ... _248A.html
oder
http://www.pollin.de/shop/dt/MTU1OTc0OT ... L_850.html
So eine Leuchte kann man oft auch woanders mal brauchen.
 
Hallo, interessiere mich auch gerade etwas für die Garageninstallation in unserem Neubau.

Damit nicht unzählige einzelne Kabel vom Verteiler im Haus (Keller) zur Garage/Werkstatt gezogen werden müssen, hab ich mir gedacht, einfach in der Garage einen eigenen kleinen Verteilerschrank anbringen zu lassen.

Mein Elektriker hat mir das mal erklärt, wie das dann abgesichert werden muss.

Also in der Hauptverteilung keinen FI, sondern nur eine Sicherung, weil sonst... Selektivität usw...


Wenn ich in der Garage dann eine 16A und 32A Drehstrom-Steckdose einzeln haben möchte, dann benötige ich aber doch zwingend ein 10 oder 16mm² Kabel?
Was ist da zukunftssicher, falls mal noch eine Gartenhütte, Gartenbeleuchtung, Brunnenpumpe oder sonst was da mit dran soll?


SLS vor dem Zähler hat 32A - Kabel vom Hausanschlusskasten zum Zählerschrank ist 25mm², im Hausanschlusskasten ist mit 63A abgesichert.

Länge vom Zählerschrank bis zur geplanten Garagenverteilung unter 10m.


Hier würde rechnerisch bestimmt auch weniger als 10 oder 16mm² gehen, aber was wäre hier zu empfehlen?
 
Erst mal Gedanken machen was Du wirklich dort betreiben willst und vor allem was gleichzeitig.
Soll dort vielleicht auch mal ein Auto geladen werden?

Der SLS mit 32A ist eigentlich viel zu klein, hier müsste ein 50 SLS rein.
Alles was mehr als 11kW hat müsstest Du vorher beim Versorgungsnetzbetreiber genehmigen lassen.
 
Hm, das hat mir mein Eli damals alles so beantragt und eingebaut. Er meinte, ein 35A SLS sei Standard in einem EFH und wenn man einen größeren will, dann muss man mehr zahlen.

EON Bayern, jetzt Bayernwerk ist der Netzbetreiber.



E-Auto könnte eine Option sein. Also doch besser ein dickeres Kabel zur Garage.


Den SLS könnte man aber doch ohne Probleme tauschen, wenn in Zukunft mal was stärkeres betrieben werden soll. Derzeit ist das nicht der Fall, aber man weiß ja nie...


Wenn ich einen größeren SLS einbauen lasse, muss ich bzw. der Eli das dem Netzbeteiber eigentlich melden und muss man dann mehr Zahlen für den Anschluss?


Wir haben noch eine PV-Anlage auf dem Dach mit 15,5 kWp. Hat das mit der SLS Größe auch was zu tun? Weil du höchstens 11 kW geschrieben hast...


EDIT:
Da fällt mir gerade ein, dass unser Induktionskochfeld einen maximalen Anschlusswert von 10.800 Watt - ganz haarscharf unter den 11kW. Aber das hängt natürlich nicht an der Garagenverteilung, sondern ist im Haus...
 
Zukunftssicher ist ein 100er oder 120er Leerrohr
 
Gehen 3x DN50, 1x DN70 und 5x DN25 auch? :)


Ich will ja vorerst nur mal Licht und Steckdosen in der Garage und eine Drehstromsteckdose mit 16A, eine mit 32A (aber nur, falls mal schnell sowas benötigt wird - wie z.B. beim verputzen hat die Putzmaschine 32A benötigt).

Also mit 5x10mm² kann ich vorerst jedenfalls nichts verkehrt machen?

Nicht dass mein Eli jetzt dann nur 4mm² nimmt und ich dann nochmal alles neu machen lassen muss. Lieber einmal und dann dafür richtig.
 
Brauchst nicht lachen mit dem Leerrohr. Irgendwann willst du mal einen Wasserhahn oder Kind oder Enkel wollen eigene Räumlichkeiten, oder Sonnenkollektoren sollen aufs Garagendach oder eine Alarmanlage oder hinter die Garage kommt noch ein Gartenhaus. Das Rohr, welches ich bei mir bis zu einem Schacht mitte Garten gelegt habe 120mm weil ich eh am Haus aufgraben musste und ein Bagger da war, ist mittlerweile ziemlich voll.
Vor und Rücklauf der Solarthermie auf dem Carport samt Isolation + Steuerleitung, Licht Steckdosen Carport, Licht Steckdosen Garten, Licht Steckdosen Telefon Netzwerk Partilaube und Druckluft für den Carport ist bisher schon drin.
 
Das kann man doch nun nicht verallgemeinern.
Bei dem Einen ist ein 5x16mm² schon zu knapp dimensioniert; beim Anderen ist es mit einer LED-Funzel und W-Lan schon überdimensioniert. 8)
 
Stimmt. Zukunftssicher ist es aber nur, wenn man sich so viel Möglichkeiten wie es nur geht für später offen hält. Und das ist in dem Zustand, wo eh alles aufgegraben ist, der beste Zeitpunkt.
Ich will z.B. im nächsten Jahr eine verbliebene Wand zur Straße noch trockenlegen lassen. und danach die 3m bis zur Straße pflastern.
Stromhausanschluss ist neu Wasser und Abwasser ebenso. Trotzdem kommt garantiert noch ein Leerrohr bis zur Straße. Ich kann zwar noch nicht so recht daran glauben, das ich mal Glasfaser ins Haus bekomme, aber wenn es passiert, muss keiner mehr mein Pflaster öffnen.
 
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