Installationszone im Rohbau - quer durchs Bad

Diskutiere Installationszone im Rohbau - quer durchs Bad im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei einem Bekannten wird gerade sein Neubau (Rohbau) verkabelt. Da im Dachgeschoss der Installationschacht direkt ins Bad führt, hatte...
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Hallo,
bei einem Bekannten wird gerade sein Neubau (Rohbau) verkabelt.
Da im Dachgeschoss der Installationschacht direkt ins Bad führt, hatte er vor die Leitungen von dort aus in die restlichen Räume am Rohfußboden zu verlegen.
Der Abstand zur Badewanne beträgt dann ca. 40cm - zum Wasserhahn der Badewanne ca. 140cm.
Alles wie gesagt würde er auf dem Rohfußboden im Rohr verlegen (NYM Leitung in FBY Rohr)
Liegt dann später in der "untersten Installationszone" (unterhalb Estrich und Dämmung)
Ist das Erlaubt?
Oder sollte er doch den Installationschacht bis in den Dachboden ziehen und von dort die restlichen Räume anfahren?
Danke für eure Hilfe :D
 
googel mal nach Installationszonen Bad.

Für mich sind Installatiosschächte im Bad ein absolutes Nogo auch wenn ab 6cm unter Putz dies erlaubt ist.
Einzige Aunahme würde ich hier machen, wenn der Schacht ein Wirklicher Schacht also ein Leerraum mit 4 Wänden ist und nicht nur einfach eine Stelle an der unter Putz die Leitungen lang laufen.

Übrigens sollten die Leitungen von dem Geschoßverteiler aus gehen und nicht vom Geschoß unten drunter oder sogar vom Keller aus.
siehe hierzu DIN 18015.
Leider ist dieser Murks alles vom Zählerschrank aus zu ziehen sehr verbreitet.
Die Leitungsquerschnitte sind dabei oft völlig unterdimensioniert aufgrund der langen Weges und der Häufung im Schacht.
 
Leider ist dieser Murks alles vom Zählerschrank aus zu ziehen sehr verbreitet.

Nur weil du das so empfindest, ist es noch lange kein Murks.

In einem normalen EfH mit drei Schlafräumen und einem Bad im DG braucht es für die drei Stromkreise dort definitiv keinen Verteiler, um 6m Leitungslänge zu sparen!
 
ego1 schrieb:
In einem normalen EfH mit drei Schlafräumen und einem Bad im DG braucht es für die drei Stromkreise dort definitiv keinen Verteiler, um 6m Leitungslänge zu sparen!

Ich handhabe es so, dass bei Endstromkreislängern >25m die Position des Verteilers "falsch" ist. Und bei einem EFH mit Keller, EG, OG und DG ist der Zählerplatz im Keller meistens falsch nach dieser Auffassung. Genauso wie man versuchen kann das DG vom Keller zu versorgen, kann man nämlich auch den Keller aus dem EG versorgen. Niemand schreibt vor, dass Verteiler und Zähler im selben Schrank oder auch nur Raum positioniert werden müssen.
 
Doch die DIN 18015 schreibt Etagenverteilungen vor.

Anders ist es auch unpraktisch

Das heutige 0815 Reihenhaus besteht meist aus Keller, EG, 1.OG und Dachgeschoß.
 
Danke Octavian1977,
aber es geht mir hier um den Bereich UNTERHALB des Bades !!!
-> Stichwort unterste Installationszone auf dem ROH Fußboden <- !!!
Wegen Etagenverteiler habe ich nicht gefragt - aber danke für den Tipp
Weis nun einer wie es mit dieser Zone ausschaut?
Ich "durchkreuze" ja nur das Bad - es wird ÄLLES unterhalb des Estriches im Rohr verlegt
Gibt es da irgendetwas einzuwenden?
Danke für eure Hilfe :D
 
Hallo!

Wenn möglich sollte man es vermeiden, wichtige Elektro-Leitungen im Bad zu verlegen, weil immer wieder mal was "Undicht" werden kann.
Wenn es gar nicht anders möglich ist, sollte man die "aktuell gültigen" Installationszonen einhalten.

Übrigens, welche Funktion hast Du da am Bau, normal sollte das der "Ausführende Elektriker" selber wissen.
 
Danke A.u.O.
Bin der ausführende Elektriker.

Ich könnte auch den Schlitz weiter nach oben ziehen hätte aber damit viel mehr Probleme durch das Gebälk wieder zu den Wänden zu kommmen...
(25 Loch im Gebälk macht sich nicht so gut...)

(Geschweige von der Dämmung her bis das alles wieder dicht ist...)
 
Hallo!

Dann mach es wie es für Dich am einfachsten ist u. der VDE entspricht.

Ich weiss nur wenn was "Undicht" ist, so wie beim Schwager, Heuer im Sommer, da fliegt dann der FI erst wenn das Wasser den Schläuchen entlang in den VT gelangt ist. Die Rohre selber waren absolut "dicht"!

LG Arno.
 
hat keiner von euch die quelle zur DE !?

dort wird doch supi beshrieben wie man das alles so Hand habt.

ach übrigens, ist egal wie es machst, wasser sucht sich seinen weg !!!

wie schlitzen ? ich denke das ist in einem schacht wo es installiert werden soll und von dort aus über den boden ? watten nun ?

im Normalfall kannste unter dem Estrich entlang gehen. ist ja eh alles mit RCD abgesichert.
 
Der Übergang vom Schacht, der sich vermutlich an einer Wand befindet, zu der Installationszone könnte kritisch sein - dies muss bzgl. der Stabilität des Estrich vorher freigegeben werden.

Ich nehme mal an die notwendige Überdeckung ist gewährleistet?
 
T.Paul schrieb:
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Ich handhabe es so, dass bei Endstromkreislängern >25m die Position des Verteilers "falsch" ist. .......................
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Würdest Du das auch bei einem Leiterquerschnitt von 2,5 Quadratmillimetern und einer Absicherung mit 16 A sagen?
 
wechselstromer schrieb:
Würdest Du das auch bei einem Leiterquerschnitt von 2,5 Quadratmillimetern und einer Absicherung mit 16 A sagen?

Bei einem Wechselstromkreis tritt hier bei 25m Länge bereits ein Spannungsfall von knapp 2,5% auf - von 3% zulässigen zwischen Zähler und Anschlusspunkt ... Also Ja, auch dann.

Natürlich juckt es nicht, wenn von 30 Endstromkreisen einer 26,5m hat und die anderen alle unter 20m sind ... Aber als Orientierungsgröße taugt 25m schon (im Wohnungsbau).
 
@ AcDc Master: was ist DE? Sorry hab mich etwas falsch ausgedrückt, meinte der Installationsschacht müsste dann in der Wand ins Dach verlängert werden
Rohre würde ich eh bis zur ersten Dose hoch ziehen...

Zu 25m:
Demnach müsste auch jede 50m 1,5mm2 Kabeltrommel verboten werden oder...?
 
Satellite schrieb:
Zu 25m:
Demnach müsste auch jede 50m 1,5mm2 Kabeltrommel verboten werden oder...?

Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die engen Vorgaben der Festinstallation sollen ja auch diese Art der Nutzung ermöglichen, auch wenn Kabeltrommeln und Verlängerungen öfter mal zweckentfremdet genutzt werden, was natürlich nicht zu befürworten ist ...
 
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