DLE Inbetriebnahme verweigert

Diskutiere DLE Inbetriebnahme verweigert im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, unser erst im August installierter DLE war/ist defekt. Der Hausinstallateur , der uns das Teil vor einigen Monaten installierte kam...
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fistro

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Hi,

unser erst im August installierter DLE war/ist defekt. Der Hausinstallateur , der uns das Teil vor einigen Monaten installierte kam gestern und konnte nichts finden, also Hersteller Kundendienst angerufen, dieser kam heute und hat festgestellt dass eine Heizspirale wohl hinüber ist, da kein Ersatzteil mitführte, wurde das Gerät getauscht.

Anschliessend hat er eine "Neugeräte Inbetriebnahme Prüfung" nach VDE 0701-0702 ??? vorgenommen, und die Prüfung abgebrochen nach dem er auf dem Schutzleiter einen Widerstand gemessen hat und der FI nicht auslöste... Er hat die EndAdern abgeklemmt /isoliert, und wir müssen nun ein Elektriker kommen lassen damit der prüft was mit der Leitung ist ...

Der Techniker vom Hersteller hat Widerstand von ca 91 Ohm auf dem Grün/Gelben Kabel gemessen.

Diese VDE Prüfung für Erstinbetriebnahme wurde bei der Neuinstallation vor Monaten nicht gemacht.

Soweit ich dass über die Schulter sehen konnte kamen am DLE nur 4 Adriges kabel an.


Nun viel mir ein das der Hausinstallaetur damals meinte das der alte DLE wohl eine Sternschaltung hatte, bei Sternschaltung wird ja auch schonmal ein Neutralleiter verwendet?, wenn das der Fall wäre, dass man bei dem Uralt DLE das Gelb/Grüne Kabel als Neutralleiter missbrauchte, könnte das den Fehler erklären? Demnach müsste der Grün/Gelbe Kabel nun auf der Neutralleiter Schiene hängen?


Ist nur so eine Theorie welche ich mir ausgedacht habe während ich versuche ein Eli aufzutreiben der Spontan Zeit hat.
 
Die meißten DLEs arbeiten in Sternschaltung; benötigen dafür aber keinen N. Ein PE (gn/ge) ist unbedingt erforderlich. Auch zwischen N, PE und der Wasserleitung (PA) dürfen keine 91 Ohm sein.
 
Auch zwischen N, PE und der Wasserleitung (PA) dürfen keine 91 Ohm sein.

Doch?
Wieso nicht?
Im TT-System, bei Kunstoffwasserleitung oder, oder?

Also ist entweder der Schutzleiter unterbrochen, oder der FI defekt!

WEie auch immer, dringend prüfen lassen!
 
Auch beim TT-System dürfen zwischen PA und PE und N keine 91Ohm sein und ein defekter FI verändert keine Widerstandswerte des PE oder PA. :roll:
 
fistro schrieb:
Ist nur so eine Theorie welche ich mir ausgedacht habe während ich versuche ein Eli aufzutreiben der Spontan Zeit hat.

Das hättest Du Dir auch sparen können und stattdessen mal nachhaken sollen, warum es für deine Anlage und fest installierte Verbraucher keine Prüfprotokolle von der Inbetriebnahme gibt ...
 
Warum sollte im TT-System ein Erderwiderstand von 91Ohm(unter großzügiger vernachlässigung des Cu-Widerstands) nicht möglich sein?
Bei 50V zulässiger Berührungsspannung und 30mA RCD reichen bekanntlich 1666Ohm aus.
 
Wenn das beanstandet wurde, ist das sicherlich nicht der Erderwiderstand und außerdem ist die Netzform nicht bekannt.
 
dann muß man sich fragen ob der Kundendienst keine Ahnung hat oder ob die Messung / Prüfung wirklich richtig angewendet wurde.
 
ego1 schrieb:
Warum sollte im TT-System ein Erderwiderstand von 91Ohm(unter großzügiger vernachlässigung des Cu-Widerstands) nicht möglich sein?
Bei 50V zulässiger Berührungsspannung und 30mA RCD reichen bekanntlich 1666Ohm aus.
Weil du auch bei TT einen Potentialausgleich hast., der den Erder mit dem Wasserrohr verbindet. Er muss ja irgendwohin gemessen haben, und hat bestimmt nicht die Prüfstrippe eines Erdungsmessgerätes benutzt und draußen 2 Sonden gesetzt, sondern nur zur Heizung gemessen.
Vermutlich ist dort aber nicht mal TT sondern TN und es ist fraglich, ob der DLE überhaupt über den FI läuft.
 
Hi,

die Anlage wird ja neu gemacht. Wir haben diese beim Kauf so übernommen. Altbau halt, da findet man die dollsten Dinge...

AC DC Master schrieb:
dann muß man sich fragen ob der Kundendienst keine Ahnung hat oder ob die Messung / Prüfung wirklich richtig angewendet wurde.

Also ich glaub schon dass der Techniker vom Hersteller Ahnung hatte, beim Prüfen hat er auch noch ne Rolle geholt die er im HAK direkt auf Erdschiene? Angeklemmt hat. Und damit wäre die Prüfung ok. War zumindest der erste Handwerker der in unserem Hause das Wort VDE /DIN Normen in den Mund genommen hat :)

Demnach Schutzleiter Unterbrochen oder nicht vorhanden, der FI scheint okay zu sein, wir haben nur ein FI fürs ganze Haus, soll (sollte eigentlich schon passiert sein) aber noch geändert werden, der Techniker hat den über die normale Steckdose im Bad auslösen können.

Unser Hauselektriker ist mal wieder nicht greifbar, ich werd nun eine andere Firma beauftragen dass man sich die gesamte Anlage mal anschaut und prüft, und wenn mir die Vorgehensweise gefällt, können die dann die Anlage fertigestellen.

Der Techniker vom Hersteller meinte auch dass der Heizungsbetrieb welche uns den DLE installiert hat, hätte prüfen müssen. Aber woher soll ich dass wissen?
Die kamen, haben das neue Teil installiert, Heißwasser geht wieder. Alles Gut.


Rufste die Firma an, DLE ist kaputt, kommen gucken, ja ist kaputt, brauchen neuen, ja machen se mal Angebot, Angebot bekommen, 600 EUR inkl. Montage , puah, naja egal, bitte bestellen und installieren, und hoffen dass wenn was mit dem Gerät ist wir keine Lauferei haben... Gerät geht nach nen halben Jahr kaputt, rufste den Betrieb an, kommt einer raus, ja is kaputt, is noch Garantie drauf, kann ich nichts machen, muss der Werkskundendienst vom Hersteller her, bekomme glücklicherweise den letzten Termin in dies Jahr, und der sagt mir die Leitung ist "krumm", keine Abnahme, Elektriker besorgen und checken lassen was mit der Leitung ist... Und wir u.U. noch das gerät bzw. den Einsatz bezahlen müssen falls der Hersteller der Meinung ist das der Defekt aufgrund der defekten Leitung ist... Wenn das so kommt, werden wir uns wohl an den Sani Betrieb wenden müssen und die Kosten einfordern, weil die das Gerät nicht hätten in Betrieb nehmen dürfen... Ich hoffe nur soweit kommt es nicht...

Blöd gelaufen dass das nun auch kurz vor Weihnachten erst aufgefallen ist.

Dann habe ich das gleiche Spiel ja mit den Küchen Installateur, der den E-Herd angeklemmt hat, da habe ich auch kein Prüfprotokoll. Und weiß auch gar nicht ob der befugt ist ein E-Herd anzuschließen.


Naja, mein Cheffe sagt ich soll mich mal an den Elektrobetrieb wenden der bei uns in der Firma die arbeiten macht.

Hab ich nun auch gemacht, Montag oder Dienstag will man jemanden schicken um sich den DLE anzuschauen, und machen dann ein Termin fürs neue Jahr um die Anlage mal durchchecken zu lassen.

Ich glaub wir sind zu Geduldig mit unseren Handwerkern,.... unser erster Statiker hatte es geschafft uns 5 Monate zu vertrösten, immer wenn wir mal druck machten kam ein teil der Statik,... um letztendlich zu sagen dass er keine Zeit hat... Und mit der vorhandenen Statik kamen die Handwerker nicht klar. Also Auftrag entzogen, neuen Beauftragt, der hat dann bemängelt das die Architektenpläne nicht passen, hätte dem ersten schon auffallen müssen... also Bauantrag ändern lassen, nochmal 2 Monate Verzögerung, Statik kam dann binnen eine Woche, erster Teil des Umbau konnte erfolgen... 2 teile müssen wir noch (Aufstockung OG, Garagenbau und Anbau für Abstellräume/Hobbyraum), im Juli schonmal Vorsichtig nachgefragt, ... dann war er krank, dann verhindert, ... wir haben die Statik noch immer nicht... Haben jetzt eine Frist gesetzt für Ende des Jahr, wenn dann keine Statik, ausbezahlen und neuen beauftragen...


Nach der Erfahrung nun mit unserem Stamm Heizung/Sani Betrieb,werde ich die auch nicht nochmal rufen, und der Stamm Eli kann von mir aus auch bleiben wo der Guck Guck wächst... Aber nun gut, Schwarze Schafe gibts überall, gibt ja auch genügend Leute die Ihr Handwerk richtig machen und verstehen, bei uns bisher Null Beanstandungen an die Baufirma, Zimmermannbetrieb, Dachdecker, Fliesenleger... Die Putzer Firma hat es sogar geschafft aus Geraden Wänden Krumm/Schiefe zu machen ...

Am besten für jedes gewerk noch ein beauftragen der das geprüfte nochmal prüft, dann aber bräuchte man noch immer einen Prüfer der den Prüfenden Prüfer überprüft ... Ein Teufelskreis...

So, genug gemeckert und gejammert, letztendlich ist so ein Umbau eine ganz spannende Sache, weil irgendwie ständig irgendwas ist, da kommt keine Langeweile auf...

letzter Arbeitstag heute, dann Urlaub, und nächstes Jahr wird alles besser :)
 
Übrigens die DLEs gehen in der Regel deshalb kaputt, weil sie nicht entlüftet wurden, wenn z.B. mal das Wasser abgestellt war und Luftblasen kommen. Das geht ganz fix.
 
bigdie schrieb:
Übrigens die DLEs gehen in der Regel deshalb kaputt, weil sie nicht entlüftet wurden, wenn z.B. mal das Wasser abgestellt war und Luftblasen kommen. Das geht ganz fix.

Ja. Darauf hat der Techniker gestern auch hingewiesen.
(Steht auch in der Betriebsanleitung des DLE)

Wenn Wasser Weg, Sicherung von den DLE's raus, dann Kaltwasser solange zapfen bis Blasenfrei...

Aber haben "Moderne" DLE's für sowas keine Abschaltautomatik? ALso so ne Art Motorschutzschalter gegen Überhitzung?

Das habe ich den Techniker gestern gefragt, und die Antwort war ein "naja, eigentlich schon"

Wegen der ganzen Elektronik traue ich mich auch gar nicht ein neues Auto zu kaufen ;)
 
Die Heizdrähte hängen direkt im Wasser. Wenn das Wasser zu warm wird, schaltet der Dle auch ab. Luft leitet aber die Wärme um Klassen schlechter als Wasser. d.H die Drähte überhitzen sofort, noch ehe der Fühler das überhaupt mitbekommt. Wenn man das verhindern will, bräuchte man komplett andere Heizungen. Die sind bei der Leistung aber auch in etwa 10mal größer. Zum Vergleich ein 9KW Heizstab in einem Boiler ist knapp 1m lang und 3-4cm dick.
 
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