Starkes kribbeln bei der Berührung der Duscharmatur

Diskutiere Starkes kribbeln bei der Berührung der Duscharmatur im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich hoffe es kann mir jemand weiter helfen, folgendes ist mein Problem: Bei nassem Fusssboden (ebenerdige Dusche mit Fliesen) spüre ich ein...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
H

Heinz58

Beiträge
12
Ich hoffe es kann mir jemand weiter helfen, folgendes ist mein Problem:
Bei nassem Fusssboden (ebenerdige Dusche mit Fliesen) spüre ich ein starkes kribbel bei der Berührung der Duscharmatur. Das Bad wurde vor 4 Monaten neu gefliest, das Problem gibt es seit 2 Tagen. Das Warmwasser kommt von der Heizung. Es gibt keinen FI-Schalter. Mit dem Multimeter konnte ich zwischen Armatur und nassem Fussboden 12 V Wechselspannung messen. Bei trockenem Fussboden sind es 3 V. Der Abfluß besteht komplett aus Kunststoff. Der Elektriker meinte nach einigen Messungen, dass der Fußboden auf das gleiche Potenzial wie die Armatur gebracht werden muss (Matte mit Anschluss an die Heizung oder an ein Wasserrohr unter die Fliesen verlegen). Diese Lösung könnte vielleicht funktionieren, aber aus meiner Sicht wäre es doch besser nach der Ursache zu suchen.
Wie seht Ihr das?
Wer hat eine Idee zur möglichen Ursache?
 
Hast Du eine Fußbodenheizung? Ist die evtl. elektrisch?
Aus welchem Material sind die Wasserleitungen, die zur Mischbatterien „gehen“?

Mache bitte Fotos vom geöffneten Zähler/Sicherungsschrank
 
NE!
Hier liegt offensichtlich ein Problem mit der Erdung des Hauses bzw dem Potentialausgleich vor.
irgendwelche geerdete Matten einzubringen ist einer der schwachsinnigsten Vorschläge die ich bisher gehört habe.

Die elektrisch Anlage ist dahingehend zu prüfen und der Potentialausgleich wieder fachgerecht her zu stellen.

Wenn hier noch kein FI verbaut ist kann ich nur dringend raten diesen nachzurüsten, ich hoffe, daß nicht noch die klassische Nullung vorliegt. Das wäre allerdings wieder ein typisches Beispiel indem man im Bad zwar neue Kacheln an die Wand klebt man aber alles darunter ignoriert.

Hier ist DRINGEND Abhilfe zu schaffen, Gefahr im Verzug.
 
Eine Fussbodenheizung gibt es nicht. Ein Bild vom Zählerkasten kann ich morgen einstellen. Es wurden Kupferleitungen (gelötet) verbaut. Einen FI-Schalter lasse ich nachrüsten, der löst aber das Problem nicht.
Die vorhandene Potenzialschiene verbindet alle Wasser-leitungen und Heizungsrohre (gemessen 0 Ohm) und den Hausanschlußkasten der Stadtwerke.

Nach dem Abnehmen der Zwischendecke im darunter liegenden Gäste WC habe ich festgestellt, dass zwischen einem offen liegenden Bewehrungseisen der Betondecke und der Heizung bzw. der Wasserleitung 15 V Spannung vorhanden sind. Ich habe als Notlösung im Gäste-WC die Heizung mit dem Bewehrungseisen der Betondecke verbunden. Die Spannung in der Dusche zw. Armatur und Fussboden beträgt jetz 500mV.
 
Die zur Duscharmatur führenden Wasserleitungen bestehen aus Kupfer.
Hier noch ein Hinweis: Die Spannung von 12V zw. Duscharmatur und Fussboden war auch nach Entnahme/Abschaltung aller Sicherungen weiterhin vorhanden.
 
Octavian1977 schrieb:
NE!
Hier liegt offensichtlich ein Problem mit der Erdung des Hauses bzw dem Potentialausgleich vor.
irgendwelche geerdete Matten einzubringen ist einer der schwachsinnigsten Vorschläge die ich bisher gehört habe......
Besonders unter Keramikfliesen! :roll: Vielleicht kribbelt es dann noch mehr.

@Heinz
Was ist dein Elektriker denn von Beruf? Die Spannung die gegen trockene Fliesen gemessen wurde kann sonst woher kommen, beim hochohmigen Multimeter! Da reicht schon eine statische Aufladung der Person.
Ich würde jetzt ein paar Meter vom Haus mal eine längere Eisenstange in den Boden treiben und gegen einen Schutzkontakt in der Steckdose und der Heizungsleitung messen. Und wenn da wirklich mehr als ein paar mV sind dann wirklich:
Hier ist DRINGEND Abhilfe zu schaffen, Gefahr im Verzug.

mfG
 
Verbindung der Leitungen im Haus ist ja schon mal was und was ist mit dem Erder?

Eine Messung von 0 Ohm zweifel ich von vorne herein schon mal an, denn 0 Ohm gibt es nicht.
Zu messen wäre der Widerstand des Schutzleiters zur örtlichen Erde über geeignetes Messgerät mit Hilfserder.

Wie die Messung der Spannung zeigt ist das potential des Schutzleiters gegenüber der örtlichen Erde unzureichend ausgeglichen.

Dies kann entweder durch ein TN-C Netz entstehen oder aber auch durch einen fehlerhaften ZEP.
Ein TT netz in dem der Erder nicht mehr funktioniert zeigt gleiche Symptome.
 
Heinz58 schrieb:
.......................
.......................................
Nach dem Abnehmen der Zwischendecke im darunter liegenden Gäste WC habe ich festgestellt, dass zwischen einem offen liegenden Bewehrungseisen der Betondecke und der Heizung bzw. der Wasserleitung 15 V Spannung vorhanden sind. Ich habe als Notlösung im Gäste-WC die Heizung mit dem Bewehrungseisen der Betondecke verbunden. Die Spannung in der Dusche zw. Armatur und Fussboden beträgt jetz 500mV.

Ich habe schon einen Fall gesehen, da wurde in der Betondecke die Phase (damit keiner meckert: Der Außenleiter) einer- für die Deckenbeleuchtung verlegten Leitung- angekratzt und gleichzeitig ein Armierungseisen kontaktiert.

Ist die, darunterliegende, abgehängte Decke erst in letzter Zeit eingebaut worden?
 
Gibt es weitere Wohnungen im Haus? Wenn das Problem trotz ausgeschalteter Sicherungen deiner E-Anlage weiterbesteht, ist der Fehler mit ziemlicher Sicherheit nicht in deiner Wohnung!
 
http://[url=http://postimg.org/image/vinxsaojf/][img]http://s1.postimg.org/vinxsaojf/CIMG4620.jpg[/url]

1. Habe das Bild vom Schaltkasten eingestellt.
2. Der Elektriker war vom Fachbetrieb.
3. Meine 0 Ohm-Messung war eine Durchgangsmessung von der Potentialausgleichschiene auf alle Wasser-und Heizungsrohre.
4. Mein Haus ist eine Doppelhaushälfte Bj.73.
5. Die Verkabelung ist durchgehend 3-adrig.
6.Soeben habe ich im Gäste-WC zw. Heizung und Stahlarmierung der Decke 4 V gemessen. Nachdem ich die Dusche im darüber liegenden Bad anstellte, stieg die Spannung bis auf 7 Volt an. Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang mit Feuchtigkeit.
7. Frage: Muss die Stahlarmierung in der Decke mit dem Potenzialausgleich verbunden sein?
8. Frage: Anscheinend hat mein Haus keine zusätzliche Erdung, die Potenzialausgleichsschiene hängt am Hausanschlußkasten der Stadtwerke, kann das sein?
9. Ich würde ja sofort einen zweiten Elektriker bestellen (andere Firma), bitte schreibt mir möglichst genau welche Messungen dieser Elektriker ausführen sollte.

Für weitere Hilfe wäre ich sehr dankbar![/img]
 
Hallo!

Bilder sollte man mit wie "Bild in Antwort einfügen!", wird ganz li. unten angezeigt, herzeigen.

Ein Elektriker sollte es aber selber wissen, wie er es machen muss, um den Fehler zu finden.

LG Arno.
 
http://s8.postimg.org/6he8orpjl/CIMG4620.jpg

Hallo A.u.O.,
ich habe das Bild nochmal über "Bild in Antworten einfügen" hochgeladen. Ein Elektriker sollte sich auf diesem Gebiet auskennen, das sehe ich eigentlich auch so. Leider habe ich mit dem beauftragten Elektriker andere Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Heinz58
 
http://s8.postimg.org/6he8orpjl/CIMG4620.jpg

Hallo A.u.O.,
ich habe das Bild nochmal über "Bild in Antworten einfügen" hochgeladen. Ein Elektriker sollte sich auf diesem Gebiet auskennen, das sehe ich eigentlich auch so. Leider habe ich mit dem beauftragten Elektriker andere Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Heinz58
 
Hallo!

1. Ich kann leider immer noch kein Bild sehen.
2. Der 2. Elektriker wird dann hoffentlich mehr können.

LG Arno.
 
Ich würde das Bild gerne einstellen , leider funktioniert es anscheinend nicht, sorry, ich weiß nicht was ich falsch mache.
 
Hier ist aus heutiger Sicher ein grundlegnder Fehler zu erkennen.
Der PEN wird am Hausanschlußkasten an den Potentialausgleich geführt. Allerdings wird der PEN dort nicht aufgeteilt sondern wie im Bild zu sehen mindestens bis an den Zählerkasten weiter geführt.
Gibt es noch weitere Unterverteiungen die mit 4 adringen Leitungen angefahren werden?
Der PEN hat vermutlich eine schlechte verbindung und erzeugt dieses ernst zu nehmende Problem.

Ich würde hier auch mal eine grundlegende erneuerung des Zählerkastens und aller Leitungen die noch als TN-C Netz aufgebaut sind anstreben.

Beschriebene Probleme sind typisch für die verPENnte Installation.

Da hier die Endstromkreise wohl schon als TN-S Netz (3adrig) ausgeführt sind ist eine komplette sanierung aller Leitungen höchst wahrscheinlich nciht notwendig.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Starkes kribbeln bei der Berührung der Duscharmatur

Neueste Themen

Zurück
Oben