Sanierung 50 Jahre alter Elektroinstallation

Diskutiere Sanierung 50 Jahre alter Elektroinstallation im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich lese schon seit einiger Zeit hier still mit und versuche mich so umfassend wie möglich über die aktuellen Richtlinien zu...
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Ich frage mich dann nur warum man so viele 16A Automaten verbaut wenn man diesen Strom nie braucht.

Die richtige Kosequenz wäre dann aber Automaten für geringere Ströme ein zu bauen.
Einen 16A einzubauen und dann die Leitung auf 13A zu dimensionieren, da man ja eigentlich eh nie mehr braucht ist das dümmste was man machen kann.

Der Leitungsschutzschalter soll die Leitung schützen!

Dein Kommentar mit Uni Darmstadt ist der letzte Unfug.

Das Ganze installationszeug ist nicht nur auf 2,5mm² ausgelet sondern die ganzen Leitungen auch für eine Standart Temperatur von 25°C (bzw 30°C) Wenn man von Standarts abweicht muß man diese berücksichtigen und danach handeln.
Die VDE ist ja nicht aus Spaß an der Freude entstanden sondern auch aus Erfahrungen mit Fehlern der Vergangenheit.
Der TüV wurde auch erst gegründet als ettliche Dampfkessel den Bedienern um die Ohren gefolgen sind.
 
Octavian1977 schrieb:
Ich frage mich dann nur warum man so viele 16A Automaten verbaut wenn man diesen Strom nie braucht.

Keine Ahnung.

Die richtige Kosequenz wäre dann aber Automaten für geringere Ströme ein zu bauen.
Einen 16A einzubauen und dann die Leitung auf 13A zu dimensionieren, da man ja eigentlich eh nie mehr braucht ist das dümmste was man machen kann.

Nö, warum soll ich eine Leitung, die ich bis 21 A belasten darf (2,5qmm), mit nur 13A absichern? Ich habe lediglich deutlich machen wollen, dass SELBST wenn die Temperatur mal über 40°C steigt noch eine Sicherheitsreserve vorhanden ist.

Das Ganze installationszeug ist nicht nur auf 2,5mm² ausgelet sondern die ganzen Leitungen auch für eine Standart Temperatur von 25°C (bzw 30°C) Wenn man von Standarts abweicht muß man diese berücksichtigen und danach handeln.

Richtig.

Da keine Gegenargumente von dir kommen, stimmst du also zu, dass der Threadersteller mit 2,5qmm sehr gut fährt.
 
Octavian1977 schrieb:
Ich frage mich dann nur warum man so viele 16A Automaten verbaut wenn man diesen Strom nie braucht.

Zum einen, weil aus Gewohnheit die Charakteristik B zum Einsatz kommt und man den höheren Nennstrom benötigt um die Einschaltströme einiger moderner Geräte zu halten.

Die Charakteristik B hält sich aber auch aus Gewohnheit, da es in TN-Systemen ohne FI früher schlichtweg einfacher war hiermit die Abschaltbedingungen einzuhalten - man hat schon immer Dinge pauschalisiert um weniger drüber nachdenken zu müssen, hier ist die minimalst funktionierende Lösung i.d.R. die am häufigsten anzutreffende.

Zum anderen ist 16A schlichtweg der Nennstrom des Schuko-Systems und dem Anwender muss an der Steckdose die max. Leistung zur Verfügung stehen, wenn er als Laie erwarten kann, dass die hieran anschließbaren Geräte funktionieren sollen. Der Laie soll, darf und kann nicht beim Einkauf oder Betrieb der Geräte noch beachten, welche Steckdose mit welchem Strom belastbar ist - dies wird ihm einheitlich durch die Elektrofachkraft bei der Installation der Anlage abgenommen.

Die Kombination der Argumente hat dann letztendlich den Preis der LSS aufgrund der Masse derart schwinden lassen, dass ab da noch ein weiteres Argument zählt: Der Preis. Und meistens funktionierts. Also warum ändern? So wird oftmals eben gedacht.

Darum! Nicht, weil es sinnvoll ist ... Ich hab grad Massenweise Steckdosen in meinem aktuellen Projekt mit C13A abgesichert - merkt vermutlich keine Sau im Betrieb (EDV-Stromkreise im Büro, hatte Vorteile bei der Auslegung des Verteilers) ... Die Leitungen sind trotzdem auf 16A gerechnet - denn im Zweifel muss ich diese Leistung bereit stellen können!
 
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