2 SAT-Steckdosen an einem Koaxialkabel

Diskutiere 2 SAT-Steckdosen an einem Koaxialkabel im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin Moin, auf dem Dach habe ich eine SAT-Schüssel 85 cm mit einem Sharp Quad LNB. Alle 4 Anschlüsse sind in Benutzung. Jetzt liegt folgendes...
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ZeroCool

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Moin Moin,
auf dem Dach habe ich eine SAT-Schüssel 85 cm mit einem Sharp Quad LNB. Alle 4 Anschlüsse sind in Benutzung.

Jetzt liegt folgendes Problem vor:
Eine Leitung vom Quad LNB soll für ein Kinderzimmer im Dachgeschoss benutzt werden. Da der Raum durch eine halboffene Holzständerwand geteilt wurde, wissen wir noch nicht genau, wo der TV hin soll. Es liegt schon eine Leitung vom LNB Anschluss an der ersten Satsteckdose. Wie kann ich es realisieren, dass auch die zweite Satsteckdose benutzt werden kann? Es sollen aber nicht beide Sat Steckdosen gleichzeitig benutzt werden, da ja nur ein TV vorhanden ist.

Danke für Antworten.
ZeroCool
 
Hallo!

Nach Möglichkeit besorgst Du eine "Durchgangsdose" an der 1.Stelle u. an der 2.Stelle, klemmst dann die alte vorhandene Enddose in Serie, wieder dran.

LG Arno.
 
A. u.O. schrieb:
Nach Möglichkeit besorgst Du eine "Durchgangsdose" an der 1.Stelle u. an der 2.Stelle, klemmst dann die alte vorhandene Enddose in Serie, wieder dran.

Das funktioniert nur bei Unicable.

Lutz
 
sofern man nur eine Dose gleichzeitig nutzt sollte das mit einer Durchgangsdose eigentlich funktionieren.
 
Wie schaut es mit einem 2-fach SAT Verteiler aus?
 
Dann sind die 2 Enddosen nicht mehr auf einem Kabel.
Ich empfehle es nicht, aber Versuch macht kluch.
 
Ganz einfach, Auf die Dose, die du nicht brauchst, machst du eine Blinddeckel. Wenn es die Durchschleifdose ist, nimmst du 2 F-Stecker und so ein Teil und brückst beide Leitungen
http://www.pollin.de/shop/dt/ODU4ODI0OT ... apter.html
Noch besser aber, du ziehst 2 separate Leitungen bis zu dem Punkt, wo die 4 Leitungen ins Haus kommen. und steckst dort das an, das du brauchst.

Und am allerbesten du ziehst zu jeder Dose 2 Leitungen, dann bist du für alles vorbereitet.
 
ZeroCool schrieb:
Moin Moin,
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Da der Raum durch eine halboffene Holzständerwand geteilt wurde, wissen wir noch nicht genau, wo der TV hin soll. Es liegt schon eine Leitung vom LNB Anschluss an der ersten Satsteckdose. Wie kann ich es realisieren, dass auch die zweite Satsteckdose benutzt werden kann? Es sollen aber nicht beide Sat Steckdosen gleichzeitig benutzt werden, da ja nur ein TV vorhanden ist.

Danke für Antworten.
ZeroCool

Was verstehst Du unter "halboffene Holzständerwand"?

Ist die nur halbhoch? Etwa so wie bei einem Ziegenstall?

Oder hat die halboffene Holzständerwand zwar Deckenhöhe, "geht" aber nur bis zur Hälfte z.B. in das Zimmer hinein.

Wie weit wären denn die jetzige und die neu zu setzende Sat-Dose voneinander entfernt?

Reicht da nicht einfach ein übliches Anschlußkabel von entsprechender Länge?

In die vorhandene SAT-Dose gesteckt und durch die halboffene Holzständerwand zum TV geführt.
 
A. u.O. schrieb:
Nach Möglichkeit besorgst Du eine "Durchgangsdose" an der 1.Stelle u. an der 2.Stelle, klemmst dann die alte vorhandene Enddose in Serie, wieder dran.
Die unendliche Geschichte echter und unechter Enddosen nimmt wohl nie ein Ende. Ein Stich-/Einzeldose ist keine Enddose. Ich zitiere mich mal selbst aus dem NETZWELT-Forum.

Dipol schrieb:
  • Bei normkompatibel über Richtkoppler-Stichausgänge angeschlossenen Leitungen werden Stehwellen in Höhe der Richtdämpfung stark unterdrückt. Deswegen besteht an einer Stichdose nach einem Abzweiger und auch den Anschlüssen einer Richtkoppler-Durchgangsdose keine Gefahr.
  • Bei verteilergespeisten Stichdosen ist nur noch eine sehr viel geringere Entkopplung von ca. 20 dB + Dämpfung der Dosen und Kabel wirksam.
  • Im Gegensatz zu früheren terminierten Enddosen ist in kostenoptimierten 7 dB Modellen kein Richtkoppler, sondern nur noch ein Dämpfungsglied in Längsrichtung eingebaut, womit die Stehwellen nur um 2 x 7 dB gedämpft werden. Da auch die Teilnehmerentkopplung verfehlt wird, sollten als letzte Dose möglichst 10 dB Richtkoppler-Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand und (echte) 7 dB Enddosen mit Dämpfungsglied nur als Notlösung bei knappen Pegeln verwendet werden.
  • Stichdosen sind keine Enddosen und sind am Ende einer Stammleitung sowohl bandselektiv als auch in Breitband-Verteilerausführung Stehwellengeneratoren.
Werden an eine Multischalter-Sternleitung, die nichts anderes als eine Stichleitung ist, mehrere Dosen geschaltet, mutiert sie zu einer Stammleitung und muss impedanzgerechte abgeschlossen werden.

Eine "pegelfreundliche" Stichdose am Stammende ist fachwidrig. Ohne Stammabschluss entstehen durch Mikroreflexionen sog. Stehwellen, welche an den vorgeschalteten Durchgangsdosen partielle Schneisen ins Spektrum schlagen. Siehe Grafiken im NETZWELT-Forum.

Mit einer Dosenreihung AXING SSD 5-14, SSD 5-10 und einer echten Enddose SSD 5-07 wäre die Konzeption fachgerecht und die Antennpegel durch angepasste Auskoppeldämpfung gleichmäßig verteilt. Eine Stichdose am Stammende ist hochfrequenztechnischer Murks.
 
Hat da irgendwer voher, was von einem Multischalter geschrieben oder gelesen, ich nicht!

Reduziert sich um rd. 16 dB, meiner Erfahrung nach.
Und wir kaufen die Teile von Kathrein.
 
A. u.O. schrieb:
Hat da irgendwer voher, was von einem Multischalter geschrieben oder gelesen, ich nicht!
Bei Sat hast du fast immer einen Multischalter, egal ob an der Wand oder im LNB schon eingebaut.
 
Aber auch bei einem einzel LNB gilt das gesagte von Dipol.
 
Wenn was Fehlerfrei funktioniert, guckt normal keiner nach warum, ich sicher nicht wenn es vorher "gemessen" wurde.

LG Arno.
 
A. u.O. schrieb:
Hat da irgendwer voher, was von einem Multischalter geschrieben oder gelesen, ich nicht!
Auch Elektriker, in deren Ausbildung die Antennentechnik nur gestreift wurde, sollten eigentlich wissen, dass sich eine Stichdose am Ende einer Stammleitung immer gleich schädlich auswirkt. Egal ob sich die Reihenverteilung in einer BK-Anlage, an einem Multischalter-Port oder einem schaltbaren LNB befindet. Aber das Fachwissen ist leider nicht mal mehr bei jedem Hersteller vorhanden.

A. u.O. schrieb:
Reduziert sich um rd. 16 dB, meiner Erfahrung nach.
Und wir kaufen die Teile von Kathrein.
So wie die meisten Elektriker die auf Support-Unterstützung angewiesen sind. Aber auch die Kastrierung auf einen Premium-Anbieter erweitert nicht den Weitblick. Es hatte schon seinen Grund, dass ich AXING-Typen genannt habe, denn KATHREIN hat
  1. keine echte Enddose im Angebot
  2. nur bei den ESU-Dosen mit Schutzschaltung angepasste Auskoppeldämpfungen
  3. und lehnt Reihenverteilungen mit einer Stichdose am Stammende vehement ab
Jeder Teilnehmer von KATHREIN-Seminaren bekommt eine Lehrgangs-CD u. a. mit Themen Antennentechnik und Reihenverteilung mit. Wäre dir die bekannt, wäre dir auch die Folie ins Auge gestochen, wonach es angeblich keine Enddose gibt, in der aber überdeutlich dargestellt wird, dass Stichdosen an Stammenden eine fachliche Todsünde sind.

Die Nöte von messgerätelosen Gelegenheits-Antennenbauern sind mir bekannt. Wer Antennenanlagen ohne Abschlusssichtung der Pegelspektren installiert und die Folgen seiner falscher Handlungen nicht mitbekommt, ist Strippenzieher aber kein kompetenter Antenneprofi.
 
Schreib was Du willst, stört mich alles nicht, ich denk mir nur meinen Teil, über Dich.

P.S.: Ich hoffe nicht dass Tausende pro Jahr sterben, nur weil die nicht Deinen Liebligshersteller verwenden.

LG Arno.
 
Man muss allerdings auch nicht unbedingt eine Enddose setzen. Gehen auch 2 Durchgangsdosen und ein Abschlusswiderstand in der letzten. Dieser muss dann aber gleichspannungsmäßig entkoppelt sein. Keine Ahnung, ob es sowas gibt. Daher hab ich die einfachste und sicherste Lösung empfohlen. Nur eine Dose und einen Blinddeckel.
 
A. u.O. schrieb:
S... ich denk mir nur meinen Teil, über Dich.
Als guter KATHREIN-Kunde kannst du ja mal beim Support in Rosenheim oder in den Schulungs-Zentren nachfragen was man dort von deiner Stichdosenempfehlung hält.
 
Warum soll ich mir jetzt noch weiter Gedanken darüber machen?

Mach Du bitte ganz einfach dem TE einen Vorschlag, wie man es am Besten machen kann u. sollte.

LG Arno.
 
bigdie schrieb:
Man muss allerdings auch nicht unbedingt eine Enddose setzen. Gehen auch 2 Durchgangsdosen und ein Abschlusswiderstand in der letzten.[Dieser muss dann aber gleichspannungsmäßig entkoppelt sein. Keine Ahnung, ob es sowas gibt. Daher hab ich die einfachste und sicherste Lösung empfohlen. Nur eine Dose und einen Blinddeckel.
Um bei KATHREIN zu bleiben: Wie wäre es mit einem ERA 14, den man auch für Unicable braucht?

Vergleiche mal die Pegel meines Vorschlags mit SSD-Dosen mit gestufter Auskoppeldämpfung zu KATHREIN ESD 52 mit einheitlich 15 dB Auskoppeldämpfung und 1,9 dB Durchgangsdämpfung. Unter KATHREIN-Label ist das die einzige Alternative, mit DC-Pfad, aber nur einem Belling-Lee-Koax- und einem F-Anschluss.

A. u.O. schrieb:
Mach Du bitte ganz einfach dem TE einen Vorschlag, wie man es am Besten machen kann u. sollte.
Der ist bereits mit den SSD 5-xx Dreilochdosen gemacht.
 
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Thema: 2 SAT-Steckdosen an einem Koaxialkabel
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