Warum steigt die Netzfrequenz bei steigenden Angebot

Diskutiere Warum steigt die Netzfrequenz bei steigenden Angebot im Forum Automatisierung, Gebäudesystemtechnik & Elektronik im Bereich DIVERSES - oder sinkt bei sinkender Nachfrage. Hallo, die Netzfrequenz wird ja irgendwie von den Generatoren erzeugt und ist in Europa auf 50Hz...
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oder sinkt bei sinkender Nachfrage.

Hallo,

die Netzfrequenz wird ja irgendwie von den Generatoren erzeugt und ist in Europa auf 50Hz festgelegt.
Nun soll aber die Netzfrequenz leicht schwanken, je nachdem ob zuviel oder zuwenig Strom im Angebot ist. Vor einer Frequenzänderung hat man auch irgendwie panische Angst.
Für mich nicht nachvollziehbar, logisch für mich wäre, das die Spannung schwanken würde, also bei Belastung weiter sinken würde.

Und wie ist es, wenn es in Schleswig-Holstein zuviel Windstrom gibt, aber in Bayern zu wenig? Da die Netze miteinander gekoppelt sind, kann das eine Ende doch nicht schneller sein als das andere. Bei einer Spannung wäre es möglich.

mfG
Fragender
 
Die erzeugte Spannung von Generatoren ist konstant und ändert sich bei BElastung kaum.
Die Drehfrequenz nimmt aber ab bei Überlastung.

Problematik ist hierbei die Unterlast.
Großkraftwerke sind schwer regelbar, bei Unterlast fangen somit de Generatoren an schneller zu drehen und die Netzfrequenz nimmt zu.

Solange unsere großen Stromerzeuger die überholten alten Großkraftwerke weiter betreiben und auch noch so dämlich sind weiterezu bauen wird sich daran leider nichts ändern.

Früher konnte man Kraftwerke nicht so klein bauen wie heute, zumindest so daß sie dann auch noch einigermaßen betreibbar sind.

Prinzipiell ist es für die Großen ja auch sehr praktisch diese Dinosaurier zu bauen und weiter zu betreiben, da kann man immer schön argumentieren warum man Solaranlagen und Windräder abstellen muß, und die Dreckschleudern schön weiter laufen läßt.
 
Komisch, dass der Regelbereich unserer Frequenz so klein ist, wo unsere dummen Steinzeit-Menschen noch mit Knüppeln auf den Dino einschlagen und hoffen er macht, was er soll ... :roll:

Immer diese unnützen Hasstriaden ...

Die notwendige Regelleistung wird nicht automatisch weniger, wenn nicht einmal eine konstante Grundleistung mehr besteht, weil das Wetter nunmal noch unzuverlässiger konstant ist, als der Betrieb eines klassischen Kraftwerkes ...
 
Octavian1977 schrieb:
Problematik ist hierbei die Unterlast.
Großkraftwerke sind schwer regelbar, bei Unterlast fangen somit de Generatoren an schneller zu drehen und die Netzfrequenz nimmt zu.
Du brauchst auch bei einem Großkraftwerk nur den Dampfhahn zudrehen um die Leistung zu reduzieren, dann musst du halt Dampf abblasen, das macht nur keiner.
 
bigdie schrieb:
Du brauchst auch bei einem Großkraftwerk nur den Dampfhahn zudrehen um die Leistung zu reduzieren, dann musst du halt Dampf abblasen, das macht nur keiner.

Viel spass bei nem AKW :shock:
 
Auch ein Kernkraftwerk ist in der Leistung regelbar - es können sowohl die Turbinen per Druck reguliert werden, als durch Positionierung der Brennstäbe die primärleistung. Das ganze geht nur nicht in Sekundenbruchteilen.
 
Was hier teilweise für ein Schwachsinn über die Regelbarkeit von Kraftwerken geschrieben wird. :(
Octavian1977 schrieb:
Problematik ist hierbei die Unterlast.
Großkraftwerke sind schwer regelbar, bei Unterlast fangen somit de Generatoren an schneller zu drehen und die Netzfrequenz nimmt zu.
Siehe bigdie

Früher konnte man Kraftwerke nicht so klein bauen wie heute, zumindest so daß sie dann auch noch einigermaßen betreibbar sind.
:roll:
Früher konnte man keine so großen bauen. Schau dir mal die Blockleistungen der 50er Jahre an.

Prinzipiell ist es für die Großen ja auch sehr praktisch diese Dinosaurier zu bauen und weiter zu betreiben,
Wo ist denn in den letzten Jahren ein "großes" KW gebaut worden?
... da kann man immer schön argumentieren warum man Solaranlagen und Windräder abstellen muß, und die Dreckschleudern schön weiter laufen läßt.
Möchtest du noch mehr Solarstrom bezahlen, als heute schon?
 
werner_1 schrieb:
Möchtest du noch mehr Solarstrom bezahlen, als heute schon?
Das würde ich gern, Solarstrom kostet praktisch nichts, der Rest ist nur Politik. Die Entwicklung der alternativen Energien hat man praktisch ohne Umweg auf die Verbraucher abgewälzt. Die Kernenergie hat man mit Steuergeldern bezuschusst, das hast du nur nicht direkt auf der Rechnung gesehen,bezahlt hast dus trotzdem und der Steuerzahler bezahlt noch die nächsten 100000 Jahre.
 
Die Module sind mittlerweile saubillig. Und so eine Anlage ist in 10 Jahren abbezahlt, danach ist der Strom praktisch umsonst oder? Und genauso oder ähnlich ist das auch bei Windanlagen. Solange aber Politik sagt, es gibt für Neuanlagen Förderung und garantierte Einspeisevergütung. Oder Fördermittel für Overpowering, dann wird jeder Windmüller nach 10 Jahren das Windrad wegreißen und ein größeres hinstellen, weil er dann wieder gefördert wird.
 
Hallo,

ja stimmt. Genauso wie man umsonst mit Holz heizt, wenn man ein paar größere Bäume im Garten stehen hat. Da werfen sich die fertigen Holzscheite auch kostenlos vor den Kamin - einfach so.

Und Solarmodule mit Elektronik kosten etwas, und die Montage kostet auch etwas, genauso wie die Versicherung, die Verwaltung (Denn du bist Unternehmer), Wartung und was noch vergessen wurde.
Und dieses ganze "Kostet etwas" teilst du nach zehn Jahren durch die erzeugten KWh und dann weißt du, wie Umsonst der Strom war und ob du den entsprechenden Ertrag vom Staat bekommen hast.
Nur weil andere teuer deinen Strom bezahlen müssen, ist er nicht umsonst.

mfG
F.T.
 
Ich hab heute wieder reichlich warmes Wasser umsonst von der Sonne bekommen. Die Anlage hab ich 2004 gebaut selber. 5 Jahre später hatte ich die Unkosten rein. Und seit dem ist mein WW wenn die Sonne scheint umsonst, zumindest von März bis Oktober. In den restlichen Monaten muss ich auch bei Sonne noch etwas nachheizen.
Und wenn ich irgndwann mal eine neue Umwälzpumpe brauche, dann werde ich die bestimmt nicht anrechnen, du rechnest die Elektroinstallation in deiner Wohnung ja auch nicht zum Strompreis dazu oder?
 
@F.T.: Da kann ich dir mal zustimmen!

Und wer denkt schon an die Herstellung der Module?
Die Fabriken sind ganz bestimmt völlig frei von Umweltbelastung. :wink:
 
werner_1 schrieb:
@F.T.: Da kann ich dir mal zustimmen!

Und wer denkt schon an die Herstellung der Module?
Die Fabriken sind ganz bestimmt völlig frei von Umweltbelastung. :wink:
Und der Kernbrennstoff? Du solltest dir mal den Bericht anschauen, wo mal gezeigt wird wo er gewonnen wird. Bei mir um die Ecke war die Wismut, wo das Uran für die russische Atombombe gefördert wurde. Dort hat man nach der Wende förmlich Berge abgetragen und in einen alten Tagebau umgelagert, nur damit der strahlende Abraum erst mal weg ist. Allein das hat Millionen gekostet. Schau dir nur das Theater mit der Asse an. Und das Zeug wird immer nur hin und her transportiert, und ewig bewacht. Und der Schaden, den Fukuschima verursacht hat, würde auf den Strompreis umgerechnet den Strom in Japan wahrscheinlich verhundertfachen. Erzählt bitte nichts vom billigen Atomstrom.
Billig ist der nur für die Konzerne. Ist auch klar, die Forschung hat der Staat bezahlt, die Kraftwerke sind mit Fördermitteln gebaut worden, die Entsorgung bezahlt der Staat und den Transport bewacht der Staat mit tausenden Polizisten. Wenn du das alles auf die kWh umrechnest, willst du keinen Atomstrom mehr garantiert.
 
Ich weiß gar nicht, was ihr wollt.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich für KKWs bin???????????????
 
werner_1 schrieb:
Ich weiß gar nicht, was ihr wollt.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich für KKWs bin???????????????
Solar will er nicht, Wind will er nicht, KKW will er nicht und bestimmt auch keine Braunkohle.
Wozu auch, der Strom kommt doch aus der Steckdose :D

Aber mal ernsthaft, vor 20 Jahren wurde noch Gebetsmühlenartig erklärt, das in DE mehr als 10% erneuerbare Energieen nicht möglich ist. Jetzt haben wir 25% und in den neuen Bundesländern 50% erneuerbare Energie. Genauso wehement wurde behauptet, das man auf die AKWs nicht verzichten kann. Und was war, man hat übernacht 8 von 17 AKWs stillgelegt. Trotzdem exportieren wir nach wie vor Energie ins Ausland. Und die Lichter sind nicht aus gegangen. Wir sind also jahrelang betrogen worden von Industrie und Politik.
 
Man sollte nur mal überlegen was der Wachschutz für ein Endlager die nächsten 100.000 Jahre kostet.
Für nur einen Mitarbeiter mit 30 Euro verrechneten Stundenlohn, wären das schon 30*24*365,25*100.000=26.298.000.000€
Da ist noch kein Faß umgeräumt worden ausgebessert worden noch kein Meßgerät gewartet, und und und.
Im Endeffekt also ein unbezahlbares Thema.
 
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