Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei Gebäu

Diskutiere Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei Gebäu im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin @ all. Ich möchte meine Werkstatt mit ins Heimnetzwerk integrieren. Da dieses Gebäude noch über keinen Stromanschluss verfügt, möchte ich...
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exit15

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Moin @ all.
Ich möchte meine Werkstatt mit ins Heimnetzwerk integrieren.

Da dieses Gebäude noch über keinen Stromanschluss verfügt, möchte ich ein Stromkabel ( 5x10mm² oder 5x16mm² wird mein Elektriker noch klären ) und Cat7 Kabel verlegen.

Da meine zweite Halle noch keinen Potentialausgleich hat, wird das im Zuge mit meinem Stromkabel erfolgen.

Jetzt habe ich gelesen das es Probleme mit dem Netzwerkkabel geben kann.

Meine Frage ist nun ob hier der Potentialausgleich reicht oder ich zusätzlich aktiv werden muss für mein Cat7 Kabel?

Habe bereits von Netzwerkisolatoren gelesen, die man einfach ansteckt und angeblich soll dann alles safe sein?

Möchte nun gerne nochmal eure Tipps haben , damit ich wirklich nichts verkehrt mache .
 
Re: Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei G

exit15 schrieb:
Da meine zweite Halle noch keinen Potentialausgleich hat, wird das im Zuge mit meinem Stromkabel erfolgen.

Und da erfolgt dann genau was?

Und welche Netzform liegt überhaupt vor?

Zwei getrennt stehende Gebäude?
 
Re: Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei G

exit15 schrieb:
Jetzt habe ich gelesen das es Probleme mit dem Netzwerkkabel geben kann.

Meine Frage ist nun ob hier der Potentialausgleich reicht oder ich zusätzlich aktiv werden muss für mein Cat7 Kabel?

Galv. Trennung über LWL Medienkoppler sowie kurzer LWL Patchleitung und es gibt keine Probleme.

Lutz
 
Bei Netzwerkverkabelung ist die Gesamtanlage als TN-S Netz aufzubauen.
Mit dem Potentialausgleich hat das nur sehr wenig zu tun.

In einem TN-C oder teilweise TN-C Netz fließen Ausgleichsströme auch über Netzwerkkomponenten und schädigen diese.
Wenn ein reines TN-S ab Hausanschluß nicht realisierbar ist, kann man entweder die Leitung mit Optokopplern entkoppeln oder aber gleich Glasfaserleitungen ziehen was die bessere Alternative wäre.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei Netzwerkverkabelung ist die Gesamtanlage als TN-S Netz aufzubauen.
Mit dem Potentialausgleich hat das nur sehr wenig zu tun.

ich frage mich wie man damals nur Netzwerke errichten konnte ohne gleich das Gebäude kompl. Sprengen zu müssen.
Ich kann mir net vorstellen das du den Kunden sagst das er sein Heimnetzwerk net bekommen kann wenn er nicht das Haus kompl Saniert mit Erden, Blitzschutz, E-Anlage und wenn wir dabei sind auch gleich die Heizung

Und die selbe grütze kann man sich ebenso in einem TN-S System anlachen, wenn auch nicht zwangsläufig so schnell
 
Die Probleme sind nun mal da und nicht zu ignorieren.

Ich kenne durchaus Netzwerke die zwischen Gebäuden mit separatem Hausanschluß gezogen wurden.
Folge sind hierbei erhebliche Störungen auf dem Netzwerk und der Verlust von Adern in der Leitung, da diese durchbrennen.
Das Problem wurde mit galvanischer Trennung durch Optokoppler gelöst.

Innerhalb einer Wohneinheit mit einem TN-S Netz ab Verteilerkasten funktioniert ein Heimnetz unproblematisch.

Generell würde ich bei klassischer Nullung keinem Kunden ein Netzwerk mit Kupfer installieren.
Die Garantie für das Netzwerk würde ich nicht übernehmen wollen.
 
@exit15:
Wie groß ist denn die Leitungslänge zwischen den Gebäuden? Bei Cat7 ist bei 100m Schluss!
 
Nimm einen kräftigen WLan-Router.
Tabletts und Notebook haben eh kein LAN-Anschluss.

mfG
 
ich kenne kein Notebook ohne Netzwerk Anschluß, allerdings heißt das nicht, daß es so was billiges nicht gibt.

WLAN wäre eine Notlösung, da viel zu Störanfällig und unsicher.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Probleme sind nun mal da und nicht zu ignorieren.

Ich kenne durchaus Netzwerke die zwischen Gebäuden mit separatem Hausanschluß gezogen wurden.
Folge sind hierbei erhebliche Störungen auf dem Netzwerk und der Verlust von Adern in der Leitung, da diese durchbrennen.
Das Problem wurde mit galvanischer Trennung durch Optokoppler gelöst.

Innerhalb einer Wohneinheit mit einem TN-S Netz ab Verteilerkasten funktioniert ein Heimnetz unproblematisch.

Generell würde ich bei klassischer Nullung keinem Kunden ein Netzwerk mit Kupfer installieren.
Die Garantie für das Netzwerk würde ich nicht übernehmen wollen.
Die Adern können nicht wegbrennen, die sind galvanisch getrennt ist also völlig unmöglich. Das einzige, was eine galvanische Verbindung hat, ist der Schirm. Und wenn man diesen einseitig nicht auflegt, hat man auch kein Problem.
 
bigdie schrieb:
Das einzige, was eine galvanische Verbindung hat, ist der Schirm. Und wenn man diesen einseitig nicht auflegt, hat man auch kein Problem.
Das ist aber nur eine suboptimale Lösung.
 
Erklärst du auch warum? Das Ethernet über Twisted Pair Kabel braucht zur Funktion überhaupt keinen Schirm. Den braucht es nur wegen der europäischen EMV Bestimmungen. Ein optimaler Schutz gegen Störungen ist immer nur einseitig aufgelegt. Bei Vielen Sensorleitungen wird das explizit sogar verlangt.
 
bigdie schrieb:
Bei Vielen Sensorleitungen wird das explizit sogar verlangt.
Natürlich, damit du auch mit Sicherheit keine Ausgleichsströme über den Schirm bekommst.
 
werner_1 schrieb:
bigdie schrieb:
Bei Vielen Sensorleitungen wird das explizit sogar verlangt.
Damit du auch mit Sicherheit keine Ausgleichsströme über den Schirm bekommst.
Hat damit nicht direkt etwas zu tun. Wenn du dir mal überlegst, das der - = Masse = Schutzleiter ist in vielen Steuerungen, dann fließt ein auf den Schirm induzierter Fehlerstrom bei einseitigem Auflegen einfach nach Masse im Schaltschrank ab.
Hast du auf der Sensorseite eine Brücke Schirm-Minus, fließt ein Fehlerstrom auch über den Minus und der dazu gehörige Spannungsfall verändert das Messergebnis.
 
Ich weiß ja nicht, was du da für seltsame Messungen aufbaust. Aber wenn ein Strom auf dem "-" dein Messergebnis verfälscht, dann ist noch viel mehr faul.

Vielleicht denkst du aber auch nur an eine sehr spezielle Messung. :roll:
Am Besten ist immer ein konkretes Beispiel, dann redet man nicht aneinander vorbei.
 
Wenn du z.B. einen PT100 Fühler hast, hast du z.B einen Messstrom von 10mA auf dem -. Das ergibt bei 0° 1V. Bei 20° 1,09V Der Spannungsfall der Leitung wird bei 3 Leiteranschluss kompensiert. Man geht davon aus, das der auf der + und - Seite gleich ist. Wenn jetzt aber ein zusätzlicher eingekoppelter Wechselstrom über den - fließt, dann bekommst du kein sauberes Signal mehr, weil der winzige Wechselstrom dann schon Temperatursprünge von 10 oder mehr Grad verursachen kann.
 
Und an welchen Pin`s klemmst Du die dann am CAT7 an?

Eigentlich will er nur mit einem neuen CAT7 Kabel, in unbekannter Entfernung, seine Werkstatt mit seinem Heim-Netzwerk verbinden u. frägt dafür wegen einer eventuellen "Erdung" alias "Potentialausgleich" nach.

Soll sich doch sein Elektriker selber darüber Gedanken machen!
 
Und genau das ist kein Problem, wenn die Entfernung nicht größer als 100m ist. Klar ist Glasfaser immer die bessere Wahl, aber auch gleich ein vielfaches teurer.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Wlan Accesspoint in der Werkstatt, der über Netzwerkleitung per POE ferngespeißt wird. Damit hast du auch keinerlei Potentialprobleme. Aber wie gesagt, es geht auch über ein Cat.6 Kabel wenn man den Schirm nur einseitig erdet.
 
Es geht jetzt um ein CAT7 Kabel, um nichts anderes!
 
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Thema: Potentialausgleich bei Ca7 netzwerkkabel zwischen zwei Gebäu
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