Zeitschaltrelais Ein- und Ausschaltverzögerung AC

Diskutiere Zeitschaltrelais Ein- und Ausschaltverzögerung AC im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, was ich möchte ist eine Hausspechanlage (Siedle HT 401a-01) derart umbauen, dass die Tür nach einer bestimmten Klingelzeit...
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Hallo zusammen,

was ich möchte ist eine Hausspechanlage (Siedle HT 401a-01) derart umbauen, dass die Tür nach einer bestimmten Klingelzeit automatisch geöffnet wird. D.h.

1. jemand betätigt unten die Klingel
2. hält sie z.b. 5 Sekunden lang
3. erst jetzt soll der Türöffner schalten
4. z.b 5 Sekunden eingeschaltet bleiben
5. und sicht abschalten

Als Steuer- und Versorgungsspannung habe ich 12V Wechselspannung zur Verfügung. Brauche also ein Zeitrelais mit Ein- UND Ausschaltverzögerung, das am besten direkt mit Wechselspannung betrieben werden kann.

Bei Conrad ist mir folgende Lösung "empfohlen" (zu viel gesagt, weil dort niemand wirklich Ahnung hatte) worden:

- Universal-Zeitrelais (http://www.conrad.de/ce/de/product/...sleistung-16-A-250-VAC-Zeitbereiche-01-s-63-h)
- Spannungregler (http://www.conrad.de/ce/de/product/...ypen-im-TO-220-Gehaeuse?queryFromSuggest=true

Mir ist ein Spannungsregler verkauft worden. Aber ist es nicht so, dass ich zwei brauche: für Versorgungs- und Steuerspannung?

Die Lösung mit zwei Spannungsreglern gefällt mir nicht, da es langsam zu viele Einzeilteile werden und ich mich frage, ob es nicht etwas Einfacheres gibt. Also ein Zeitschaltrelais, das direkt mit Wechselspannung arbeitet. Dabei bin ich dann darauf gestoßen: Multifunktions-Zeit-Relais Cmfr-66 http://www.voelkner.de/products/143266/Multifunktions-Zeit-Relais-Cmfr-66.html.

Meine Frage ist, ob das Cmfr-66 vielleicht genau das ist, was ich suche? Ich habe leider überhaupt nicht verstanden, wie ich das verschalten müsste. Oder kennt jemand vielleicht etwas noch einfacheres und kleineres, was nicht notwenidgerweise viele veschriedene Modi unterstützt, sondern bloß Ein- und Ausschaltverzögerung mit Reset.

Meine Vermutung bzgl Cmfr-66 ist folgende:

- Funktionswahlschalter (D) auf "CE" stellen
- Betriebsspannung an A2 und A1
- Steuerspannung (=wenn die Klingel gedrückt ist) an B1
- Die beiden Kontakte, die den Türöffner steuern (werden kurzgeschlossen, wenn der Knopf zum öffnen gedrückt wird) an 18 und 15. Ist es dabei egal, wie rum man die entsprechende Kontakte schaltet?

Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe
Konstantin
 
Brauchst du die Ausschaltverzägerung? Wenn du beim Klingel drücken mit der anderen Hand bis zur Tür kommst, reicht eigentlich eine Einschaltverzögerung
 
Es klingelt ja jemand unten an der Eingangstür zum Haus. Bis derjenige dann oben an der Wohnung ist, soll der Öffner ja nicht die ganze Zeit summen, sondern nach einer sinnvollen Zeit automatisch ausgehen.
 
Der geht aus, sobald du den Klingelknopf wieder los lässt
 
Ach, jetzt verstehe ich, wie Du das mit "der anderen Hand bist zur Tür kommen" meinst. Ja, das ergibt Sinn :) Könntest Du mir vielleicht ein entsprechenden Zeitschaltrelais empfehlen, das mit Wechselspannung arbeitet und möglichst klein ist?
 
Vielen Dank für Deine Hilfe. Sehe ich es richtig, dass der Bausatz keine ständige Betriebsspannung braucht, sondern nur die Spannung, die anliegt währen die Klingel gedrückt wird und ich somit mit einem Gleichrichter auskomme?

Und würdest Du auch den nehmen, der mir bei Conrad empfohlen wurde: http://www.conrad.de/ce/de/product/1155 ... ggest=true?
 
alles schön und gut, aber irgendwie habe ich den Eindruck daß bisher Pkt. 3 überhaupt nicht mehr relevant ist.
ksok schrieb:
Hallo zusammen,

was ich möchte ist eine Hausspechanlage (Siedle HT 401a-01) derart umbauen, dass die Tür nach einer bestimmten Klingelzeit automatisch geöffnet wird. D.h.

1. jemand betätigt unten die Klingel
2. hält sie z.b. 5 Sekunden lang
3. erst jetzt soll der Türöffner schalten
4. z.b 5 Sekunden eingeschaltet bleiben
5. und sicht abschalten

...
 
Der Bausatz braucht nur solange Strom wie du klingelst. Das geht, wenn man keine Ausschaltverzögerung braucht.
Wie gesagt, mit einem vorgeschaltetem Brückengleichrichter sollte es funktionieren. Könnte nur passieren, das C1 etwas zu klein ist und man nach dem Brückengleichrichter noch einen Elektrolytkondensator 470µF mind. 25V setzen musst.
 
leerbua schrieb:
alles schön und gut, aber irgendwie habe ich den Eindruck daß bisher Pkt. 3 überhaupt nicht mehr relevant ist.
ksok schrieb:
Hallo zusammen,

was ich möchte ist eine Hausspechanlage (Siedle HT 401a-01) derart umbauen, dass die Tür nach einer bestimmten Klingelzeit automatisch geöffnet wird. D.h.

1. jemand betätigt unten die Klingel
2. hält sie z.b. 5 Sekunden lang
3. erst jetzt soll der Türöffner schalten
4. z.b 5 Sekunden eingeschaltet bleiben
5. und sicht abschalten

...
Genau Punkt 3 macht die Einschaltverzögerung.
Klingel drücken und festhalten. Nach 5s schaltet das Relais und betätigt den TÖ
 
bigdie schrieb:
...
Genau Punkt 3 macht die Einschaltverzögerung.
Klingel drücken und festhalten. Nach 5s schaltet das Relais und betätigt den TÖ
Kannn aber genauso gut schon nach 0,17 s betätigen passieren.

Ich habe den TE derart verstanden daß er die TÖ Funktion von einer bestimmten Betätigungsdauer abhängig macht. (Insider weiß eben daß "langer" Tastendruck TÖ-funktion direkt bewirkt)
 
leerbua schrieb:
bigdie schrieb:
...
Genau Punkt 3 macht die Einschaltverzögerung.
Klingel drücken und festhalten. Nach 5s schaltet das Relais und betätigt den TÖ
Kannn aber genauso gut schon nach 0,17 s betätigen passieren.

Ich habe den TE derart verstanden daß er die TÖ Funktion von einer bestimmten Betätigungsdauer abhängig macht. (Insider weiß eben daß "langer" Tastendruck TÖ-funktion direkt bewirkt)
Die Zeit stellst du am Poti ein. Wenn du 5s einstellst, dann musst du 5s drücken und nicht 0,17
 
bigdie schrieb:
...
Die Zeit stellst du am Poti ein. Wenn du 5s einstellst, dann musst du 5s drücken und nicht 0,17
So ein Q... . Zumindest liest es sich auch in obiger Produktbeschreibung gänzlich anders.

Möglicherweise sprechen wir aber von zwei verschiedenen "Teilen", bennenne doch bitte mal das wo deine Beschreibung zutrifft.
 
Leute ist der Plan nur so schwer zu verstehen? Wenn du den Codierschalter in die andere Richtung schaltest wie im Plan eingezeichnet. Dann bleibt das Relais beim Anlegen einer Spannung an den Bausatz solange aus, bis der 100µ Elko auf die gleiche Spannung geladen ist wie der Spannungsteiler. Die Aufladezeit bestimmt der Einstellregler. Und wenn du da den so einstellst, das die Spannung nach 5s erreicht ist, dann zieht das Relais genau 5s nach zuschalten der Betriebsspannung.
Wenn du den Codierschalter anders herum stellst, dann zieht das Relais sofort an und fällt nach 5s ab.
 
Hallo zusammen,

wollte mich noch mal für die Hinweise bedanken und berichten, dass die Lösung funktioniert. Nun ja, zumindest bis zu dem Zeitpunkt als ich mich daran gemacht habe das ganze durch Löten mit der Haussprechanlagen zu verbinden (getestet habe ich erstmal mit Klemmen). Im Moment ist das Resultat, dass die Klingelanlage im ganzen Haus nicht funktioniert :)

Ich kann mir nicht erklären, was da passiert sein konnte, denn vor dem Löten hat alles funktioniert. Kann es deswegen sein, weil ich durch den Lötkolben die beiden Kontake, welche die Tür aufmachen kurzgeschlossen habe? Dabei hat der Türsummer aber noch funktioniert. Mein Verständis der Elektrotechnik geht nicht so weit, dass ich mir erklären kann, inwiefern der Lötkolben dabei ein Problem sein kann?

Vielen dank im Voraus für etwaige Hinweise ;-)
 
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Wenn du Glück hast, ist nur die "Feinsicherung" im Netzteil der Anlage durchgeschmolzen ...

P.
 
Lag es denn wirklich am Lötkolben? Inwiefern ist das Kurzschließen durch einen Lötkolben anders als das "normale" Kurzschließen?

Und was wenn ich kein Glück habe?
 
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Es gibt Fälle, bei denen die Erdung des Lötkolbens zu Problemen führen kann.

Geerdete Lötkolben sind zwar heutzutage nicht mehr so häufig anzutreffen,
aber man weiß ja nicht, was du da in Händen hast.

Gewitzte Bastler machen normalerweise die Stromkreise spannungslos, ehe sie Verdrahtungen ändern
oder gar während Lötungen vorgenommen werden.

Eigentlich ist doch die Frage überflüssig, was du tun musst, wenn du kein Glück hast.

Entweder selbst den Fehler finden, oder in den sauren Apfel beißen und einen Fachmann für die Fehlersuche bezahlen.

Vielleicht hat ja noch jemand eine bessere Idee ...

P.
 
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Thema: Zeitschaltrelais Ein- und Ausschaltverzögerung AC
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