Welche Pressungen sind bei Stoßverbinder zuverlässig

Diskutiere Welche Pressungen sind bei Stoßverbinder zuverlässig im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, mit was für eine Zange müssen Stoßverbinder verpresst werden, damit diese zuverlässig und dauerhaft kontaktieren? mfG Fragender
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Hallo,

mit was für eine Zange müssen Stoßverbinder verpresst werden, damit diese zuverlässig und dauerhaft kontaktieren?

mfG
Fragender
 
Für eine zertifizierte Pressung musst Du den Katalog deines Herstellers für den Verbinder oder dessen Support kontaktieren.

Stoßverbinder sind auch nicht gleich Stoßverbinder - Bei Klauke findest du 9 Serien unterschiedlicher Stoßverbinder für die es auch unterschiedliche Zangen und Pressprofile gibt. Für unterschiedliche Leiterarten, Materialien und teils isoliert, ...
 
Hallo,

ich meine die bla ken unisolierten Stoßverbinder, die bei ebay angeboten werden. Die werden sicherlich, wie die von Klautke auch, in China produziert. Da dürfte es mit dem Kontakt zum Hersteller schwierig werden.
Welche Zange erzeugt denn eine zuverlässig kraftschlüssige Verbindung?

mfG
Fragender
 
Tja, ich muss Dich enttäuschen - es gibt zwar einen chinesischen Produktionsstandort, dort werden aber Teile der Maschinellen Werkzeuge gefertigt - die Verbinder von Klauke stammen seit Jahrzehnten aus Remscheid.

Du hast immer noch nicht ausführen können, für welche Verbinder du eine Zange suchst - schonmal keine isolierten ... was für Querschnitte? Massiv- oder mehrdrähtige Leiter? Rund oder Sektorform? Verdichtet?

Und was für eine Zange? Mechanisch? Hydraulisch? Akku-Hydraulisch? Starr oder mit Wechselköpfen?

Es macht schon n kleinen Unterschied, ob du einen Massivleiter 1,5mm² verpressen willst oder einen verdichteten Sektorleiter 400mm² ...

Ich könnt ja jetzt einfach doof sagen, kauf Dir ne Klauke K06 SP - die presst 10 - 120mm² CU-Verbinder in Normalausführung auf Leiter der Klasse II unverdichtet, rundgedrückt. Ich hab ja keinen Schimmer, ob das dein Anwendungsfall ist!? Auf jedenfall ist es eine mögliche Antwort auf deine Frage ... sie stellt eine zuverlässige Verbindung zwischen Leiter und Verbinder her.
 
Hallo,

nein, ich suche eher so für den Bereich 1-16mm², das andere habe ich nicht. Die soll auch für Massive und flexible Leitungen geeignet sein. Ich habe schon mal bei Klauke geschaut, wobei mir der Unterschied zwischen der K2, K02 und der K25 nicht klar ist, der Text in der Vergleichsliste ist bei allen gleich.
Mir wäre auch eine Zange lieber, mit der ich alles in dem Bereich pressen kann, evtl was gutes mit austauschbaren Backen. Ehrlich gesagt ist mir solche spezielle Zange von Klautke auch zu teuer, da ich die einfach zu selten nutze und keine zehn Verschiedene in der Kiste haben möchte.

Ich habe jetzt soche Zange aus diesen KFZ-Sortiment, aber das Teil kannste vergessen, gerade massive Leitern wackeln dadrinne. Da gehe ich dann nochmals mit der Aderendhülsenzange rüber - will mir jetzt aber was richtiges für den privaten Gebrauch leisten.

Ne, Frage zu den Stoßverbindern. 1,5mm² ist anscheinend nicht 1,5mm². Ich habe schon für den gleichen Nenndurchmesser unterschiedliche erstanden.
Ich halte es auch für sicherer, wenn ich die Adern beidseitig ganz durchschieben und dann verpressen kann. Nur stört bei manchen die Nase in der Mitte. Gibt es auch welche ohne?

mfG
Fragender
 
Also ich verlöte die Stoßverbinder zusätzlich. Gerade wenn man hinterher nicht mehr herankommt ist dass reine Verpressen einfach zu unsicher.

mfG
F.T.
 
Schwachsinn und nicht zulässig
 
Hallo,

warum ist denn das zusätzliche Verlöten von Aderendhülsen nicht zulässig? Damit werden doch vorhandene Spalten elektrisch geschlossen.

mfG
Fragender
 
Weil die Hülsen nun mal zum Pressen gedacht sind.
Bei Hülsen mit Kragen würde zudem der Kunststoff schaden nehmen.

Auf Löten sollte man schon sowieso wenn es geht verzichten, da bei Erwärmungen und Kurzschlüssen das Lot schnell schmilzt, abtropft und weitere Kurzschlüsse verursachen kann.
 
Frage schrieb:
ich suche eher so für den Bereich 1-16mm², das andere habe ich nicht. Die soll auch für Massive und flexible Leitungen geeignet sein.

Eine einzelne Zange kann das nur mit austauschbaren Backen. Sicher, dass du bei bis 16mm² kein Mehrdrähtig dabei hast, sondern nur Massiv und feindrähtig?

Die K2 ist für Rohrkabelschuhe und Verbinder in Normalausführung für Mehrdrähtige Leiter der Klasse 2.

Die K02 ist für Rohrkabelschuhe und Verbinder für Massivleiter der Klasse 1.

Die K25 ist für Quetschkabelschuhe DIN 46234, Stiftkabelschuhe DIN 46230 sowie Nickel- und Edelstahl-Rohrkabelschuhe und Verbinder bis 6 mm².

Wieso Du da keinen Unterschied erkennst, ist mir nicht ganz klar ... Wobei schon, wenn man glaubt "Verbinder ist Verbinder" ... Darum wackeln auch deine Massivleiter, weil du vermutlich nicht nur die falsche Zange, sondern auch die falschen Verbinder nutzt ...

Systemzangen mit auswechselbaren Köpfen, die deinen Anwendungsbereich abdecken, also Pressköpfe für
Rohrkabelschuhe und Verbinder für Massivleiter sowie für isol. Verbinder 0,5 - 6 mm² brauchst Du nicht suchen, da sind 2 Einzelzangen gesünder für dein Portemonnaie ...

Als Zange für den Einsatz mit flexiblen feindrähtigen Leitern würde ich Dir eine KNIPEX 97 33 02 MultiCrimp empfehlen, die hat Köpfe für isolierte und unisolierte Steckverbinder, Kabelschuhe und Verbinder 0,5 - 6mm² sowie für Aderendhülsen 0,25-25mm².

Für den Einsatz an Verbindern für Massivleiter Klasse 1 führt m.E. kein Weg an den Zangen von Klauke vorbei - je nach gewünschtem Querschnitt die K02 oder eine/beide K93/K94 - die Sechskantpressung der beiden letzteren ist von mir die bevorzugte Variante.
 
Octavian1977 schrieb:
Weil die Hülsen nun mal zum Pressen gedacht sind.
Bei Hülsen mit Kragen würde zudem der Kunststoff schaden nehmen.
Also ich habe bei ebay auch schon IsolierteStoßverbinder mit integrierten Lotring gesehen. Das muss irgendwie durch das Kunststoff geschmolzen

mfG
 
Octavian1977 schrieb:
Weil die Hülsen nun mal zum Pressen gedacht sind.
Bei Hülsen mit Kragen würde zudem der Kunststoff schaden nehmen.

Auf Löten sollte man schon sowieso wenn es geht verzichten, da bei Erwärmungen und Kurzschlüssen das Lot schnell schmilzt, abtropft und weitere Kurzschlüsse verursachen kann.
Oh man was für ein Quatsch. Lötzinn schmilzt bei 250-300° Wenn das anfängt zu tropfen, dann ist das dein kleinstes Problem, weil deine Isolierung da schon brennt.
Übrigens gibt es auch Lötverbinder. Die sehen so ähnlich aus wie isolierte Stoßverbinder. Die Isolierung besteht aus Schrumpfschlauch und in der Hülse ist Spezialzinn, welches bei niedrigeren Temperaturen schmilzt. Drähte reinstecken, Heißluftpistole ran bis der Schrumpfschlauch zu ist, dann sind die Drähte verlötet.
Die Teile hat ein Vertreter mal hier vorgeführt und auch ein paar dagelassen. Die waren meinem Chef aber zu teuer und ich weis auch nicht mehr wie die Firma hieß.
 
Ist völlig egal und richtet sich nach der Legierung. Leitergrenztemperatur ist 60° und da schmilzt nichts. Und löten ist auch nicht verboten, das verwechseln einige nur mit verzinnen eines flex. Drahtes für eine Klemmverbindung.
 
:lol:

Hoffentlich weiß der "Leiter", dass er nicht heißer als die Grenztemperatur werden darf ...

P.
 
Hallo,

gibt es denn Schutzvorrichtungen, die anschalten, wenn die Grenztemoeratur erreicht wurde?

mfG
Fragender
 
Frage schrieb:
Hallo,

gibt es denn Schutzvorrichtungen, die anschalten, wenn die Grenztemoeratur erreicht wurde?

mfG
Fragender
Ja. Nennt sich Sicherung oder auch Leitungsschutzschalter
 
Ja?

Und wie merkt der Leistungsschutzschalter denn, ob wegen einer Wärmeentwicklung an der Klemmstelle die Grenztemperatur überschritten wird? Dafür müsste doch ein Fühler dort verbaut sein, der wiederum auf den LSS einwirkt.

mfG
Fragender
 
Wenn die Klemmstelle keine Querschnittsverjüngung und keinen vergrößerten Widerstand hat, dann kann die Temperatur an der Stelle bei gleichem Strom wie in der Leitung nicht höher werden. Und wenn ich 2 Adern parallel lege oder verdralle und dann verlöte, dann ist an dieser Stelle der Querschnitt des Kupfers schon allein doppelt so Groß wie normal und das Zinn kommt da noch dazu und erhöht den Querschnitt zusätzlich. Ergo kann an der Lötstelle die Temperatur nicht höher sein als im Rest der Leitung und deshalb auch nicht überschritten werden.
 
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