Kosten für Außensteckdose realistisch?

Diskutiere Kosten für Außensteckdose realistisch? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir möchten für unseren Torantrieb am Hoftor, der mit dem Tor in den kommenden Wochen angebracht werden soll, eine Außensteckdose setzen...
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nukini

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Hallo,

wir möchten für unseren Torantrieb am Hoftor, der mit dem Tor in den kommenden Wochen angebracht werden soll, eine Außensteckdose setzen lassen.

Die Aufgabe soll von dem, der uns auch den Autoabstellplatz pflastert, übernommen werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 1700 Euro ohne Pflastersteine.

Das Angebot für die Steckdose lautet folgendermaßen:


Die gewünschten Elektroleistungen setzen sich wie folgt zusammen:

Materialkosten:
- Erdkabel 3 x 1,5 15,00 €
- Leerrohr 10,00 €
- Aussensteckdose 35,00 €
-Verkabelung / Kleinmaterial 25,00 €

Lohn:
- Verlegung Leerrohr und Erdkabel 35,00 €
- Montage Aussensteckdose 140,00 €
- An- / Abfahrt 50,00 €


Hieraus ergeben sich für die Elektroarbeiten, Verlegung eines Leerrohrs inkl Erdkabel (ca. 5,00 lfdm.) sowie Montage einer Aussensteckdose mit Anbindung an den Stromkreis de Garage, Gesamtkosten von 310,00 €. Diese sind dem beigefügten Angebot hinzu zu rechnen.

Mir erscheint der Preis zu hoch, ist er aber doch realistisch?

Muss man zweimal An-/Abfahrt bezahlen, obwohl die Arbeiten am selben Tag ausgeführt werden?

Vielen Dank und viele Grüße.
 
Nun ich würde das Gewerk Elektro sepparat an einen E Fachbetrieb vergeben und nicht an die Pflasterfirma.

Montage Außensteckdose für 140 @ als einzelleistung aus dem Angebot ?

Selbst wenn die Pflasterfirma einen Elektriker nen Supunternehmer hatt.

Nie würde ich das Angebot so annehmen.

Gruß Helge 2
 
Hallo nukini,

bei den Leistungen, die das Angebot enthält, wirst du es nirgends billiger bekommen.

Das einzige, was man hinterfragen sollte, ist die doppelte An-/Abfahrt,
aber ich vermute, dass dies nur mißverständlich geschrieben wurde.

Man muss den gesamten Leistungsumfang betrachten,
und nicht nur die Montage der Außensteckdose.

Lasse dich also nicht von "helge2" verunsichern;
der ist nämlich keine Elektrofachkraft!

P.
 
im Auftrag sollte auf jeden Fall drin stehen, daß sämtliche aktuellen Normen und Richtlinien insbesondere DIN VDE, TAB, und DIN 18015 eingehalten werden.
nach Abschluß der Arbeiten ist das ganze zu Messen und zu Prüfen. Ohne Meßprotokoll kein Geld, da kein Nachweis über Mangelfreiheit.

Mir wäre es nicht wohl dabei einen Pflasterbetrieb damit zu beauftragen.

Wenn ich die Preise so überschlage handelt es sich mindestens über 15m Kabel, da scheint mir 1,5mm² zu gering im Querschnitt. Dies ist aus der Ferne allerdings nicht genau zu ermitteln.
 
- EFK -

.
Auf jeden Fall sollte sich "nukini" bestätigen lassen,
dass die Elektroarbeiten von einer EFK ausgeführt werden,
die auch die erforderlichen Meßprotokolle erstellen kann.

P.
 
Octavian1977 schrieb:
TAB, und DIN 18015

Okay, dann mache ich mal den Schlaumeier:

- Die TAB gelten für den Anschluss der Anlage an das Netz. Jetzt erzähl mir doch mal was aus der TAB genau für diesen Anschluss gelten soll.
- Welche TAB überhaupt? 2006? 2012? 2014?
- Und von welchem Verteilernetzbetreiber? Es gibt derzeit über 100 davon - und ebenso viele TAB.

Für die Normenreihe DIN 18015 gilt gleiches. Welcher Teil? 1? 2? 3? 4? 5? Und wo genau soll die Norm zur Anwendung gelangen? Für den neu zu errichtenden teil, oder auch für den Garagenstromkreis?

Mal meine persönliche Meinung: Ich lese hier eigentlich nur mit, weil mir das Fachniveau in der Steckdose besser gefällt. Deswegen fällt mir auch auf dass du einer der ersten bist der hier mit Normen um sich wirft und auf deren Einhaltung pocht, aber das nie mit einzelnen Fundstellen untermauert. Herumkrakelen kann jeder, aber ohne Substanz bringt das nichts.

Schlussendlich zählt hier nur eins: Der Auftraggeber kann das erwarten, was vereinbart ist. Der Jurist würde ohne konkretes Vertragswerk auf eine "Elektrische Anlage nach mittlerer Art und Güte gemäß dem Stand der Technik." abstellen. Und da fängt es dann an....
 
Epileptriker schrieb:
- Die TAB gelten für den Anschluss der Anlage an das Netz. Jetzt erzähl mir doch mal was aus der TAB genau für diesen Anschluss gelten soll.
Nur als Beispiel: Der zulässige Spannungsfall
- Welche TAB überhaupt? 2006? 2012? 2014?
Natürlich die Neuste; welche sonst?
- Und von welchem Verteilernetzbetreiber? Es gibt derzeit über 100 davon - und ebenso viele TAB.
Natürlich die des zuständigen Netzbetreibers; welche sonst? :roll:
Du richtest dich ja auch nicht nach den mexikanischen Vorschriften.
 
Jede Norm gilt mit allen Ihren Teilen.
Natürlich kann der Auftragnehmer die Einhaltung der Normen nur für den in seinem Auftrag enthaltenen Teil garantieren.
Allerdings kann er dies nicht wenn der Teil wo dieser Angeschlossen werden soll die Normen nicht erfüllt.
Ist z.B. am Anschlußpunkt schon der Spannungsfall von 3% ausgereizt kann er dort nichts weiter anschließen.
In solchem Fall muß der Auftragnehmer dies als Bedenken anzeigen und im Zweifelsfall die Ausführung verweigern.
 
Octavian1977 schrieb:
Jede Norm gilt mit allen Ihren Teilen.
Natürlich kann der Auftragnehmer die Einhaltung der Normen nur für den in seinem Auftrag enthaltenen Teil garantieren.
Allerdings kann er dies nicht wenn der Teil wo dieser Angeschlossen werden soll die Normen nicht erfüllt.
Ist z.B. am Anschlußpunkt schon der Spannungsfall von 3% ausgereizt kann er dort nichts weiter anschließen.

In solchem Fall muß der Auftragnehmer dies als Bedenken anzeigen und im Zweifelsfall die Ausführung verweigern.

Wo lebst du denn? - Nimm mal die rosarote Brille ab,

oder glaubst du tatsächlich, dass jemand die "Ausführung" verweigern würde?


:roll:

P.
 
@nukini
Hallo, warum hollst du dir nicht eine 10m Kabeltrommel und dübelst diese außen fest. Billiger gehts nicht, Normen können dir dann egal sein.

mfG
F.T.
 
nukini schrieb:
wir möchten für unseren Torantrieb am Hoftor, der mit dem Tor in den kommenden Wochen angebracht werden soll, eine Außensteckdose setzen lassen.
Bei mir käme keine Steckdose in Frage sondern Festanschluss.

Lutz
 
nukini schrieb:
Muss man zweimal An-/Abfahrt bezahlen, obwohl die Arbeiten am selben Tag ausgeführt werden?.

Wenn der Pflasterer einen Elektriker als SUB beauftragt, wird er wohl dessen Angebotskosten(+ seinen Zuschlag) ansetzen...
Kostengünstiger dürfte die direkte Anfrage bei lokalen Elektrikern werden, die erforderliche Leistungsbeschreibung hast du ja schon vorliegen...
 
Ich bin zwar über einige Einzelpreise verwundert, aber in Summe bin ich bei einem fiktiven Beispiel (ohne den Aufwand zu kennen) bei 263€ gelandet - kann also durchaus im Rahmen liegen.

Wie bereits erwähnt, solltes Du die Sache mit der Anfahrt ansprechen und auf ein Prüfprotokoll bestehen.

Der Stromkreis in der Garage verfügt bereits über einen Fehlerstromschutz <= 30mA?
 
karo28 schrieb:
nukini schrieb:
Muss man zweimal An-/Abfahrt bezahlen, obwohl die Arbeiten am selben Tag ausgeführt werden?.

Wenn der Pflasterer einen Elektriker als SUB beauftragt, wird er wohl dessen Angebotskosten(+ seinen Zuschlag) ansetzen...
Kostengünstiger dürfte die direkte Anfrage bei lokalen Elektrikern werden, die erforderliche Leistungsbeschreibung hast du ja schon vorliegen...

Und genau das meinte ich damit,mit meinem Beitrag.
Klar bin ich keine Elektrofachkraft.Habe ich niergendwo gesgt.

Gruß Helge 2 (gelernter Maurer)
 
werner_1 schrieb:
Natürlich die des zuständigen Netzbetreibers; welche sonst? :roll:
Du richtest dich ja auch nicht nach den mexikanischen Vorschriften.

Dann muss man das als Fachkraft die einen Laien beraten möchte, dazu schreiben.

Octavian1977 schrieb:
Jede Norm gilt mit allen Ihren Teilen....Ist z.B. am Anschlußpunkt schon der Spannungsfall von 3% ausgereizt kann er dort nichts weiter anschließen.

Oh, sehr gut. Das Thema Spannungsfall ist nämlich immer für Verwirrung gut. :twisted:

TAB: 0,5 bis 1,5 % zwischen HAK und Zähler
DIN 18015-1: 3 % zwischen Zähler und Anschlusspunkt des letzten Verbrauchsmittels
VDE 0100-520: 4 % zwischen HAK und letztem Verbrauchsmittel.

Was gilt denn jetzt:?:

elo22 schrieb:
Epileptriker schrieb:
Ich lese hier eigentlich nur mit, weil mir das Fachniveau in der Steckdose besser gefällt.
Da wäre der Fred schon lange dicht.

Lutz

Stimmt. ^^ :lol:

patois schrieb:
Wo ist denn in der "Steckdose" Fachniveau ?
P.

Es wird öfter in die tatsächlich verfügbare Norm geschaut, als herumspekuliert.
 
alle drei sind gültig.
Der zitierte Wert von 4% allerdings nicht, diese DIN wurde vor ca. einem Jahr geändert.

Es ist kein Problem den Spannungsfall aus TAB DIN 18015 und VDE 0100 gleichzeitig einzuhalten.
 
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Thema: Kosten für Außensteckdose realistisch?
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