Mein Bunker braucht Strom

Diskutiere Mein Bunker braucht Strom im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen. Ich habe mal ein etwas anderes Problem; ich besitze einen Bunker, der soll nun 2016 wieder dauerhaft als Museum geöffnet werden...
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Nun die meisten Stammleser wissen das ich kein Elektriker bin.
(Interessierter Laie)

Klar verstehe ist das Proplem von @cdf.
Er sucht Hilfe zum Erhalt von diesem Bauwerk.

Beim Eingangspost denkt man auch-ok.irgend ein Bunker.
Aber es ist die 16/001.Etwas was man der Nachwelt erhalten sollte.
Darum auch meine Frage warum es keine Sponsoren vor Ort gibt ?

Klar will jede Firma Geld verdienen.
Das beste wär ne E-Firma vor Ort.
Ok.wir schauen uns die Machbarkeit mal an-was kann gemacht werden ?
Und @ cdf ist wirklich kein Bastler der andere Leute/Besucher in Gefahr bringen will.

Ich kenne ihn nicht persönlich aber sein Aragemang zu dieser alten Anlage.

Gruß Helge 2
 
Das Engagement hat aber noch nicht gereicht ein Foto des zum Thema stehenden Kabels hier einzustellen, anhand dessen man den Typ oder wenigstens den genauen Aufbau und damit die missverständliche Frage nach Armierung vs. konzentrischen Außenleiter hätte klären können ... Oder vom Anschlusspunkt des Kabels im Bunker, um die Netzform und ggf. weitere zwischengeschaltete Betriebsmittel erkennen zu können ... Oder irgendwas konkretes, um einer Problemlösung näher zu kommen ... :evil:

Er hat hingegen zum Thema Vor-Ort-Besichtigung und Bewertung eine, wie es scheint, abgeneigte Haltung ... 200km wären jetzt kein Hindernis für mich, so etwas ist ja kein uninteressantes Unterfangen ... Aber bei der Diskussionsgrundlage hier vergeht es mir etwas. Zu dieser dezenten Abneigung zur Diskussion mich Fachpersonal passt dann leider auch der kleine Wink gegen die Bürokratie auf der Webseite des Projektes - Man will, ohne zu wissen, was man muss - weil man das muss eben vor lauter Begeisterung nicht will und die Notwendigkeit nicht einsieht - das verdirbt dann aber dem Gegenüber, dem die Notwendigkeit bewusst ist, die Laune.
 
Wenn der Ceanderleiter noch in einem sehr guten Zustand ist (aber auch nur dann!), kann alternativ auch direkt vom Generator als 4-Leiter übertragen werden - ich allerdings würde den Trafo im Bunker bevorzugen! Damit kannst du dann ein Netz mit beliebiger Netzform errichten

Ich kenne kein papierisolierte Leitung/Kabel die eine Benutzung bestimmungsgemäß wäre. Ohne Besichtigung halte ich eine Aussage für unseriös.
 
Meine Aussage unterstellt selbstverständlich, dass es sich um ein Kabel mit einem Ceanderleiter handelt und nicht nur um eines mit Armierungsband. Nicht noch einmal explizit darauf hinzuweisen, dass dies vorab geklärt werden muss, ist nicht einem Kompetenzdefizit meinerseits geschuldet, sondern als Beweis meines Galubens an den gesunden Menschenverstand zu sehen: Hier wurde bisher jede Menge spekuliert und seitens des TE keine Möglichkeit eröffnet, diese Frage eindeutig zu klären. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, dass der TE, wenn er eine Einschätzung zur Nutzung dieses Kabels erhält, im Bewusstsein des vorbehaltlichen Charakters, den das ganze mangels ausreichender Information denknotwendigerweise hat, vor der Umsetzung des Ratschlags die Korrektheit/Übereinstimmung der zugrundeliegenden Daten sicherstellen muss!

Leider ist es ohne ausreichende Information oft lediglich möglich, bestimmte mögliche Vorgehensweisen zu beschreiben und dabei bestimmte Eckdaten vorauszusetzen. So kann man verschiedene Möglichkeiten beschreiben, die der TE dann, nachdem er sonst irgendwie (z.B. durch einen lokalen Experten oder zumindest eine hochauflösende Fotografie der Diagonalansicht eines abgestuft abgesetzten Kabelendes mit 2D-Größenreferenzobjekt) das Kabel bestimmt hat, die passende Strategie darauf anwenden.

MfG, Fenta
 
Stromversorgung / Zuleitung

Hallo,
ein Bild wäre von der Zuleitung nett. Die Bilder auf der Presse-Seite zeigen ein wenig.
Es sieht nach "Neuer" DDR Verkabelung aus.
Frage den Energieversorger ob er Dich Unterstützen kann, und ob es noch Akten über die Versorgung der Anlage im Hause gibt.(war schon mal eine Zuleitung vorhanden?)
Mit Freundlichen Grüßen
Klaus
 
Re: Stromversorgung / Zuleitung

SOSNOTSOS schrieb:
Es sieht nach "Neuer" DDR Verkabelung aus.
3 Adern sieht mir eher nach einem Mittelspannungskabel aus, auch in der DDR wurden für 380V immer 4 Adern verlegt.
 
Glück Auf!
Da ich ja ehemaliger (Wismut-)Bergmann bin und mich mit untertägigen (Elektro-)Anlagen auskenne..

Der TE und ich stehen im Email Kontakt.. Ich werde im Frühjahr zum Bunker fahren und mir die E-Anlage anschauen. Falls der TE mich lässt (Datenschutz?) berichte ich dann weiter hier..

Glück Auf!
der Jens
Thema hat sich also erst mal erledigt..
 
Sehr interessante Aufgabe und schöne HP. Respekt..
 
Danke @zosse, war auch ne Menge Arbeit...

Aber mit Jens Hilfe wird im Bunker hoffentlich bald wieder die gesamte Anlage unter Strom stehen.
Dieser Bunker hat ja das Glück, dass weder Schrottis noch Vandalen reingekommen sind, so gut war er verschlossen.
Dementsprechend sind auch fast alle Einbauten vollständig funktionstüchtig
Einen Eindruck vom massiven Verschluss kann man sich unter
https://www.youtube.com/watch?v=MjR7vUabfuY
machen.
Das ist eine ganz frühe Begehung, da ist noch Schimmel und Unordnung, wurde später alles beseitigt.

Claus

P.S.: bei youtube gibt es auch noch einige weitere Filme vom Bunker vieleicht kann ja jemand da etwas über die Verkabelung entnehmen.
Da ja einige die HP des Bunkers angeschaut,(und dort sogar Seitenhiebe auf die Bürokratie entdeckt haben...) bin ich davon ausgegangen dass man dort auch den fetten Hinweis gelesen hat, dass der Bunker momentan verschlossen ist und ich deshalb auch keine Bilder des Kabels einstellen kann.
 
Da ja einige die HP des Bunkers angeschaut,(und dort sogar Seitenhiebe auf die Bürokratie entdeckt haben...) bin ich davon ausgegangen dass man dort auch den fetten Hinweis gelesen hat, dass der Bunker momentan verschlossen ist und ich deshalb auch keine Bilder des Kabels einstellen kann.
Zu meiner aktiven Berufszeit, und das war größtenteils DDR, hatten Kabel aber immer zwei "Enden" oder besser:
Anfang und Ende.
Und ansonsten trifft es der Satz von @bigdi
3 Adern sieht mir eher nach einem Mittelspannungskabel aus, auch in der DDR wurden für 380V immer 4 Adern verlegt.
ziemlich genau.
 
Glück Auf!
da ich vom TE ein paar Pläne vom Bunker erhalten habe
und, wenn man genau hinschaut auch auf der HP ersichtlich sind.. Es gibt KEINE Trafostation im Bunker.. Ich hatte auch vermutet das es, wie im Bergbau der DDR üblich, untertägig eine Trafostation geben würde, ist aber nicht. Ich fahre im Frühjahr hin und berichte weiter.

Glück Auf!
der Jens
 
Es gibt auch Kleintrafos für 5KV und was es in den 60ern noch alles gab, weis ich heute auch nicht mehr. mit 3 Adern und 75mm² bleibt sonst nur 127/220V Netz und dann dürfte der Bunker nicht allzuviel Strom gebraucht haben oder es gab mehrere Einspeisungen.
 
Bei der Größe vom Bunker wird er sicherlich einen MS-Anschluß gehabt haben.
 
Elektro-Blitz schrieb:
...Zu meiner aktiven Berufszeit, und das war größtenteils DDR, hatten Kabel aber immer zwei "Enden" oder besser:
Anfang und Ende.

Auch mein Kabel hat zwei Enden :D Und wenn Du mir sagst welches der 8 Kabel die im Trafohaus enden / ankommen das richtige ist, fahr ich sofort hin und mach die gewünschten Fotos. Aber leider weiss das niemand und aus den Plänen ist das nicht zu entnehmen. Mit kabelsuchgerät suchen geht nur wenn ich an einem Ende ein Signal einspeisen kann, denn auf dem Gelände liegen km von Kabeln.

Claus
 
OK, vielleicht bin ich etwas blauäugig an das Problem herangegangen...
Aber ich habe 2011 tausende von Leuten durch den Bunker geführt und Nachts meistens auch noch dort gebastelt und bin deshalb von einem Wissenstand (was die Einrichtung betrifft) eurerseits ausgegangen, der für mich aus o.a. Gründen selbstverständlich ist.

1. Trafo im Bunker: definitiv nein, den hätte ich gesehen (es sei denn er ist kleiner als ein Schuhkarton und irgendwo unter dem Schwingboden versteckt)
2. Stromversorgung des Bunkers war erstrangig über Landesnetz. Bei Ausfall dieses Netzes wären über Druckluftsteuerung die 4 Diesel angesteuert und 3 davon über 24V Starterbatterien gestartet worden. (automatisch)
Diese Zeitspanne wurde von 2 Batteriebänken überbrückt um wichtige Funktionen des Bunkers zu erhalten.
Einmal 60 Volt DC für die Kommunikation
Einmal 220 V DC damit wurde ein E-Motor angetrieben, der fest auf einer Achse mit einm Generator sitzt.
Dieser Generator lieferte 360 Volt AC für die weiteren Bunkerfunktionen (incl. Lüftermotoren im mehrstelligen KW Bereich)
Das hätte aber nur für Minuten gereicht, inzwischen sind aber die Generatoren hochgefahren und synchronisiert so dass sie die Stromversorgung (incl. Wiederladen der Batterien) übernehmen können.

Das alles funktionierte vollautomatisch und bedurfte keiner manuellen Bedienung. Trotzdem bestand aber die Möglichkeit jederzeit korrigierend einzugreifen.

Vielleicht hilft ja diese "drumrum-Wissen" etwas weiter...

Claus

P.S.: übrigens kann ich den Unterlagen entnehmen, dass die Elektroanlage mitte der '80-er erneuert wurde (leider aber nicht in welchem Umfang) so dass man nicht unbedingt von Stand 1970 ausgehen sollte.
 
Sagt ja leiner, das da ein Trafo ist. sondern nur, das da einer war.
 
offensichtlich muss ich hier jeden einzelnen Buchstaben dreimal prüfen, bevor ich auf "Absenden" klicke...

Der Bunker ist in ORIGINALZUSTAND da fehlt nichts!
Wie auch, es kam ja niemand rein.
Die Privatfirma, die den Bunker verschlossen hat ist mir bekannt und ich habe auch mit denen gesprochen. Die haben nur versiegelt, nichts ausgebaut.

Claus
 
Bestimmt auch noch die russische Verschlüsselungsmaschine drin oder die Bewaffnung und die Konservendosen oder?
 
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