Leitungshäufung in der Praxis

Diskutiere Leitungshäufung in der Praxis im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin zusammen hatte grad das Glück das der Estrichleger der die FBH auch macht und der Elektriker gleichzeitig vor Ort waren mehrere...
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tatin_sin

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Moin zusammen

hatte grad das Glück das der Estrichleger der die FBH auch macht und der Elektriker gleichzeitig vor Ort waren

mehrere Leitungen über der Betondecke will der Estrichleger nicht, da die PUR Dämmung zu Hart ist, würde dann kippeln, mal eine Leitung wäre OK aber nicht viele

Insgesammt sollen 10 Leitungen bis zur Küche gelegt werden davon sind 7 Leitungen für stärkere Verbraucher vorgesehen ( Backofen Autark ,Kochfeld, Spühlmaschine, Mikrowelle, Kaffevollautomat, mini Durchlauferhitzer ( 230 V)


da es durch einige Richtungswechsel knapp zwischen 14- 17 m sind wil der Elli alles in 2,5mm² verlegen

er wird seine Gründe haben, die mich nich wirklich stören und Reserve ist ja nicht schlimm

das Problem ist ihm die Leitungshäufung sorgen machen.
im Verteiler und in der Küche wäre ja wieder die Leitungen beieinander

haben dann geschaut das wir alles über die abgehangene Trockenbaudecke schieben

aber dadurch wird es ja auch nicht besser

Mit der Option alles mit 13A abzusichern,könnte "vielleicht" hinhauen

Eigene Unterverteilung in der Küche, find ich jetzt nicht so schön


wie löst Ihr sowas in der Praxis ?

was mir Persöhnlich nicht gefällt, das ich das Gefühl habe, das es dem ausführenden ein bisschen egal ist, nach dem Motto wird so erstmal lange halten, nach mir die Sinnflut

jetzt haben die 2 Herrschafften mir am frühen morgen schon den Tag versaut

:evil:
 
Da hast Du die Möglichkeit den Nachweis der Leitungsauslegung zu verlangen.

Man könnte zwar jetzt behaupten, daß bei 2,5mm² die Häufung schon ein gerechnet ist, allerdings ist auch die Länge und der Spannungsfall, sowie auch die möglicherweise erhöhte Temperatur durch die darüber liegende Fußbodenheizung, oder die Verlegung in der Dämmung, der Grund zur Erhöhung des Querschnittes.

Einen Querschnitt kann man nicht aus der Ferne bestimmen, dazu sind alle Umgebungsvariablen zu berücksichtigen.
 
er hat nix gerechnet, war nur am schmunzeln als ich fragte rechnet man sowas aus ?

haben uns jetzt noch nicht geeinigt , und ich merke das wird eine schwere Geburt

andereseits die überlegung mit einer kleinen UV in der Küche, scheint nicht zu schlecht zu sein, wozu 10 Leitungen ziehen wenn man nur eine größere ziehen könnte

ganz unwissend bin ich in der Materie nicht, für paar Leitungen brauch ich kein Elektriker

aber bei der Küche ist mir das ganze zu komplex, und es ist für mich wichtig das es am Ende auch richrig ( für die Zukunft) gemacht wird
 
Die extra Unterverteilung für die Küche macht meines Erachtens keinen Sinn.
Ist das eine Wohnung oder ein Haus?
In mehrgeschossigen Einheiten ist nach DIN 18015 sowieso auf jeder Ebene eine Unterverteilung zu setzen.
Diese kann man natürlich auch praktischerweise in der Nähe der Küche ansiedeln um sich Wege zu sparen, besonders für die stark belasteten Stromkreise. Nach aktuellster VDE ist meines Wissens nach das Setzen der Verteilung sowieso im Lastschwerpunkt, also in Nähe der starken Verbraucher zu setzen.

Bis zu den Unterverteilungen sollte der Spannungsfall maximal 1% betragen um nicht die Querschnitte der Verbraucherstromkreise unnötig erhöhen zu müssen.

Eine Unart vieler Elektriker ist es in mehrgeschößigen Einheiten alles in ein Feld am Zählerschrank zu packen, das ist nach DIN 18015 und somit auch nach der TAB nicht zulässig.

Schau auch mal auf der Seite von Hager nach den "Hager Tipps" dort sind auch Anleitungen zur aktuellen AR 4101 zu finden. Diese ist vom September 15 und legt unter anderem Fest, daß ab Hausanschlußkasten als TN-S (5adrig) zu verlegen ist. Das ist bei etlichen sicher noch nicht angekommen.
 
tatin_sin schrieb:
Moin zusammen

hatte grad das Glück das der Estrichleger der die FBH auch macht und der Elektriker gleichzeitig vor Ort waren

mehrere Leitungen über der Betondecke will der Estrichleger nicht, da die PUR Dämmung zu Hart ist, würde dann kippeln, mal eine Leitung wäre OK aber nicht viele

Dann frag deinen estrichlegenden Fussbodenheizungsbauer mal ob er schon mal was von Installationsebene auf dem RFB und (gebundener) Ausgleichsschüttung gehört hat.

tatin_sin schrieb:
Insgesammt sollen 10 Leitungen bis zur Küche gelegt werden davon sind 7 Leitungen für stärkere Verbraucher vorgesehen ( Backofen Autark ,Kochfeld, Spühlmaschine, Mikrowelle, Kaffevollautomat, mini Durchlauferhitzer ( 230 V)

da es durch einige Richtungswechsel knapp zwischen 14- 17 m sind wil der Elli alles in 2,5mm² verlegen

Da spricht nichts dagegen.

tatin_sin schrieb:
das Problem ist ihm die Leitungshäufung sorgen machen.
im Verteiler und in der Küche wäre ja wieder die Leitungen beieinander

wie löst Ihr sowas in der Praxis ?

Die Häufung stellt dann ein (beachtenswertes) Problem dar, wenn die nebeneinanderliegenden Stromkreise über längere Strecken nebeneinanderliegen, und auch gleichzeitig (mit Nennstrom) belastet werden. Und die Umgebungstemperaturen entsprechend der Normtemperatur (iirc 30 Grad in den Tabellen der 0284) entsprechen. Bei Leitungsverlegung auf RFB ist etwas Abstand zwischen den Leitungen meist problemlos machbar.

tatin_sin schrieb:
was mir Persöhnlich nicht gefällt, das ich das Gefühl habe, das es dem ausführenden ein bisschen egal ist, nach dem Motto wird so erstmal lange halten, nach mir die Sinnflut

jetzt haben die 2 Herrschafften mir am frühen morgen schon den Tag versaut

Dagegen helfen "Planung" und "Bauueberwachung".
 
tatin_sin schrieb:
wie löst Ihr sowas in der Praxis ?

Planung ... Normativ gibt es nur einen Weg und der führt regelmäßig zu überdimensionalen Querschnitten, die keinen Praxisbezug haben, wenn nie alle Kabel gleichzeitig und dauerhaft ausgelastet sind, was rein technisch oft auch aufgrund des maximalen Anschlusswertes des Gebäudes gar nicht ginge bei großzügiger Auslegung der Stromkreise.

Dafür verwenden wir ein komplexes Verfahren, dass die Belastungen mit Gleichzeitigkeitsfaktoren und thermischen Budgets ausbalanciert.

Da es aber keinen normativen Weg gibt dies zu erreichen, liegt diese Auslegung im Verantwortungsbereich des ausführenden Unternehmen, das ist daher schwierig zu pauschalisieren.

In der Dämmung unter der Fußbodenheizung für eine Küche kommt das aber regelmäßig nicht hin, mit 2,5mm² ... Für andere Bereiche mit geringerer Leistung und Gleichzeitigkeit mag das auch bei größerer Häufung klappen ... Bei der Küche müssen die Kabel größer werden oder mit Zwischenraum d verlegt werden ...
 
Die Elektrik ist im EG vor 10 Jahren neu gemacht worden, Die UV ist Zentral im Flur, dies zu ändern wäre unnötig mit hohen kosten verbunden

Für eine Installationsebene ist leider kein Platz da
dazu erschwärt das eine Wand noch eine Wandheizung bekommt


bei 10 Leitungen und zwischenraum d, sind wir bei gut 20 cm die nur für die Küche drauf gehen

Mir ist klar das ich dem Elekriker vertrauen muss, versuche nur auch für mich die beste Lösung zu finden.

Mir fehlt dazu die nötige Erfahrung und alles was dazu gehört, kann nur das sagen was für mich logisch / Praktisch ist

wir haben im Flur ja eine Unterverteilung die mit 3 x 35 A Neozed abgesichert ist

Platz währe noch da für ein Neozed Sicherungssockel

In die Küche ein einreihiger UP Verteiler mit 12PE sollten auch reichen
Wenn er dann die Selektivität noch beachtet, könnte daraus ein Schuh werden oder ?

von da hätte ich nur kurze Wege,für MICh wäre dies eine gute Lösung

Vom Esstrichleger gibts kein gemecker
Elektriker muss sich nicht den Kopf zerbrechen wegen der Wandheizung und FBH

meine abgehangene Decke muss nicht Punktuell zerstört werden


was meint Ihr ?
 
tatin_sin schrieb:
Für eine Installationsebene ist leider kein Platz da
dazu erschwärt das eine Wand noch eine Wandheizung bekommt


bei 10 Leitungen und zwischenraum d, sind wir bei gut 20 cm die nur für die Küche drauf gehen

was meint Ihr ?

Eine Installationsebene auf dem RFB braucht ca 3cm, die bekommt man in der Daemmebene (Trittschall/Waermedaemmung unter FBH) eigentlich fast immer unter.

Wie ist denn der FuBo-Aufbau geplant?
 
4 cm PUR Dämmung , und dadrauf wird das Rohr getackert .
Ist eine Art sonder kunstruktion, für wenig Aufbauhöhe
 
4 cm PUR Dämmung , und dadrauf wird das Rohr getackert .
Ist eine Art sonder kunstruktion, für wenig Aufbauhöhe

Na da fehlt doch was?
 
Kann die Verkabelung nicht über den Keller erfolgen?
Im Keller einfach ringsherum, unter der Decke Kabelkanäle befestigen und die Kabel darin verlegen.
An den erforderlichen Stellen durch die Decke durchbohren und nach oben die Kabel (in Leerrohren geführt) durchführen.

Viele Grüße

wechselstromer
 
in der neuen Küche ist kein Keller drunter da es ein Anbau ist


nathürlich würde ich in den Raum kommen können aber dann wäre die entfernung noch länger und zudem würden sich alle Leitungen von der Küche ein gutes Stück mit der 5x10mm² teilen


Ist den die Idee mit einer kleinen UV in der Küche so schlecht ? was spricht dagegen ?

in der HV ist ein 63A SLS Schalter, von da gehts ab Hauptleitungsklemme zur UV ins EG mit 5x10mm², dort sitzen 3 x 35A Neozed D02, von da aus wird alles auf die RCD´s verteilt

man könnte doch neben den vorhanden Neozed Sicherungssockel im EG einen weiteren setzen, kleiner absichern zb 3x25A von da Zuleitung 5 x 6mm² zur Küchen UV

geschickt aufgeteilt sollten doch 3x25A reichen

die Zuleitung zur Küche wäre ca 9m im Mauerwerk

was meint Ihr ?

lg
 
Oh mann, hier wird mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

1. 2,5mm2 ist für Stromkreise im Privathaushalt nahezu immer ausreichend. Niemand legt für nen Geschirrspüler 4mm2. Das gibt es nur in Onlineforen. Da brauchst du auch keine seperate UV. Absicherung mit B16 ist auch völlig ok.

2. Es ist vollkommen gängige Praxis, Leitungen auf dem Rohfußboden zu verlegen. Idr. verlegt man sogar Leerrohre, in denen die Leitungen verlaufen, als Schutz während der Bauphase. Darauf kann bei Kleinbaustellen aber verzichtet werden.

Dann schneidet der Estrichleger die Leitungen/Rohre aus seinen Styroporplatten aus und füllt den Hohlraum mit ner Schüttdämmung auf. Darauf kommt ne Folie, dann die Heizung und dann der Estrich. No Problemo.

Sag dem Estrichleger einfach dass er seine Arbeit machen soll, stell ihm ne Schachtel Taschentücher hin für den Fall das er weinen muss und alles wird gut.
 
tatin_sin schrieb:
Drunter ist Keller daher kein trittschall

tatin_sin schrieb:
in der neuen Küche ist kein Keller drunter da es ein Anbau ist

Das muss man aber nicht verstehen...
(Wenn Anbau mit neuer Bodenplatte, dann kann man die entsprechenden Aufbauhöhen FuBo/Installationsebene doch gleich mit vorsehen? Warum dann Sonderkonstruktion mit extraduennen FuBo-Aufbau? )

tatin_sin schrieb:
Ist den die Idee mit einer kleinen UV in der Küche so schlecht ? was spricht dagegen ?

Nichts. Nur muss man von der UV auch irgendwie zu den Anschlüssen der Geräte kommen, also entweder Wände schlitzen, hinter Vorwänden verstecken oder über ZD führen. ZD soll nicht beschädigt werden, Vorwände verringern die Raumgrösse, Wände schlitzen macht viel Dreck und umfangreiche Arbeit in der Küche...
 
Max60 schrieb:
Oh mann, hier wird mal wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

......
Volle Zustimmung.
Wenn man den Beitrag liest, kann man nur mit dem Kopf schütteln. 10 Stromkreise in eine Privatküche - der reale Irrsinn. Und dann noch Angst haben, dass 2,5mm2 nicht reicht. :roll:
Das ist genauso wenn ich meinen Abreisskalender mit drei Schwerlastdübel anbringe. Ich hoffe deine Wände sind tragfähig genug!

Das dein Elektriker mit dem Kopf schüttelt wundert mich nicht. Ich kenne auch solche Leute - alles in XXL haben, aber nur S bezahlen wollen - dass klappt nicht.
Wenn dein Estrichleger einen Mehraufwand durch mehr Leitungen hat, muss du es bezahlen - warum sollte er dann rummeckern?
Wenn du 4mm2 haben möchtest, wo 1,5mm2 reicht, muss du es bezahlen, einschließlich des höheren Montageaufwand- warum sollte der Ele dann rummeckern?

mfG
 
Wenn Du also Die Küche in einer anderen Ebene hast als die UV dann setze gleich eine anständige UV mit mindestens 3 Reihen, Zuleitung ausgelegt auf 3x35A in mindestens 10mm^2 (wenn Warmwasser über Elektro dann 3x63A), um spätere Erneuerungen auf der gleichen Ebene von dort aus zu versorgen.
 
Moorkate schrieb:
Wenn man den Beitrag liest, kann man nur mit dem Kopf schütteln. 10 Stromkreise in eine Privatküche - der reale Irrsinn. Und dann noch Angst haben, dass 2,5mm2 nicht reicht. :roll:
Das ist genauso wenn ich meinen Abreisskalender mit drei Schwerlastdübel anbringe. Ich hoffe deine Wände sind tragfähig genug!

Das dein Elektriker mit dem Kopf schüttelt wundert mich nicht. Ich kenne auch solche Leute - alles in XXL haben, aber nur S bezahlen wollen - dass klappt nicht.

Es macht doch so gut wie keinen Unterschied ob ich jetzt 3 Leitungen über den Boden nagel oder 8..

Und wenns mitm Platz im Fußboden nicht passt, dann schmeiß den Kram halt über die Decke. Wenn man da 2,5mm² nimmt ist Häufung total egal..
 
hallo
der nicht unterkellerte Anbau, ist vor 50 Jahren errichtet worden

vorher Wohnraum jetzt soll Küche drauß werden

alte Küche hatte schon 7 Sicherungen, ich dachte das reicht, Eli sagte aber Microwelle und Kaffemaschine bekomt heutzutage auch noch eine somit kommen wir auch ca 10 Sicherungen für die neue Küche

in dem Raum ist wird soweiso alles erneuert Wasser abwasser muss dorthin, Elektrik für Küche, Flachdach muss vernünftig gedämmt werden, Fenster muss raus da zu tief, Terassentür muss rein usw

wegew Dreck und Wände schlitzen ist daher kein Thema

und über den Preis haben wir noch gar nicht gesprochen.


Der Elektriker der meine HV gemacht hat, hat mir gesagt das ich im Haus nur ein Durchlauferhitzer haben darf, er hatte sich bei den Stadtwerken erkundigt und mehr lassen die nicht zu

da dieser aber fürs OG geplant ist, darf ich nur einen kleinen mit 230V im EG benutzen

verstehe das zwar nicht weil Hausanschluss ist mit 3x 63A abgesichert

es geht hier mehr drum wie der Weg zwiwschen UV und Küche verlegt wird

ein Dickes oder lieber 10 dünnere Leitungen, in der Küche selber muss ja sowieso alles Unterputz

wenn man über die Decke geht, ist es allemal einfacher ein Kabel zu ziehen als mehrere

überm Fußboden meckert halt nur der Estrichleger
 
Die Genehmigung der Anschlussleistung für einen DLE schließt i.d.R. keinen zweiten mit Vorrangschaltung aus ...
 
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