Blitzschutz Ofenrohr Edelstahl an Scheune

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Steffen86

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Hallo


http://s12.postimg.org/j5f8fnk7t/20160304_161428.jpg


Auf dem Bild seht ihr schon mal in etwa um was es geht.
Es handelt sich um eine scheune mit Öl-Ofen
das Ofenrohr wird jetzt aber durch 150er doppel-Edelstahlrohr ersetzt werden.


alles was mich jetzt interresiert, ist wie ich den blitzschutz genau mache

also welches Material sollte ich nehmen ?
welcher querschnitt wäre ratsam ?
wie tief soll sich in den Boden gehen ?
muss ich sonst was beim boden beachten ?

ich hab zuahuse noch blitzableiter aus der DDR
der ist 10mm verzinkter stahl, geht das auch ?
 
Steffen86 schrieb:
...
alles was mich jetzt interresiert, ist wie ich den blitzschutz genau mache
...
Bist du Blitzschutzfachkraft ?


ok, solange du das Haus nicht drehst brauchst du wg. des Kamins überhaupt nichts machen, obwohl, am Ende ein 90º wäre wg. der Kaminwirkung nicht schlecht.
 
Das ganze Haus hat keinen Blitzschutz. Für Kaminrohr ist im Gegensatz zur Antenne keine Erde gefordert.
 
Ist das Regenfallrohr komplett aus Metall? Auch im Erdreich bis zur Frosttiefe?
 
Warum soll das Abgasrohr einen Blitzschutz erhalten, das höher gelegene Dach aber nicht ???
 
wechselstromer schrieb:
Ist das Regenfallrohr komplett aus Metall? Auch im Erdreich bis zur Frosttiefe?
Welchen tieferen Sinn darf man dieser Gegenfrage entnehmen?
 
Wenn überhaupt müsste neben dem Rohr in ausreichendem Abstand eine Blitzfangeinrichtung installiert werden, die den Einschlag in den Kamin verhindert und nicht mit dem Kamin leitend verbunden ist.
Der Kamin ist in den Potentialausgleich des Hauses ein zu beziehen.

Wird dem Haus ein äußerer Blitzschutz verpasst ist auch im Haus ein innerer Blitzschutz zu installieren.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn überhaupt müsste neben dem Rohr in ausreichendem Abstand eine Blitzfangeinrichtung installiert werden, die den Einschlag in den Kamin verhindert und nicht mit dem Kamin leitend verbunden ist.
Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder nicht.

Darauf, dass die Sicherheitsanforderungen für Dachantennen inkonsequenterweise nicht für andere Dachaufbauten gelten, hatte bereits bigdie hingewiesen. An diesem Objekt ist normativ weder eine Blitzschutzanlage noch ein optimaler Teilschutz des Rohres durch eine getrennte Fangstange gefordert und eine weniger sichere blitzstromtragfähige Direkterdung aber auch nicht untersagt.

Unter Risikoanalyse nach IEC 62305-2 und sicherheitstechnischen Betrachtungen ist das Schutzbedürfnis auch nicht mit dem Thread von OBommel vergleichbar. Primär muss das Gebäude schon jetzt über einen vollständigen Schutzpotenzialausgleich verfügen. Und eine fehlende Erdung ist nach meiner Normauslegung spätetstens bei jeder wesentlichen Änderung der Elektroanlage nachzurüsten.

Da der TE mit seinem Fragenbedarf offenkundig weder Elektro- noch Blitzschutzfachkraft ist, hat leerbua mit der Frage "Bist du Blitzschutzfachkraft?" schon den relevantesten Punkt aufgezeigt.

Fehlt noch, dass @wechselstromer den Sinn seiner Gegenfrage erläutert.
 
Hab ja nicht behauptet das ein Blitzschutz für das Häusle sein muß.
 
In deinem verlinkten Dokument steht doch, dass Regenfallrohre in den meisten Fällen nicht blitzstromtragfähig sind. Außerdem ist auf dem Foto oberhalb des Bodens ein Übergang zu erkennen, der mit Sicherheit auch nicht blitzstromtragfähig ist.
 
wechselstromer schrieb:
Dipol schrieb:
wechselstromer schrieb:
Ist das Regenfallrohr komplett aus Metall? Auch im Erdreich bis zur Frosttiefe?
Welchen tieferen Sinn darf man dieser Gegenfrage entnehmen?


http://ral.blitzschutz.com/fachartikel/ ... 006-10.pdf
Was hat damit der Erdbereich bis zur Frosttiefe zu tun. Das man Fallrohre als Ableitung nutzen kann, bestreitet keiner aber nur bis zum Standrohr also über der Erde.
 
werner_1 schrieb:
Außerdem ist auf dem Foto oberhalb des Bodens ein Übergang zu erkennen, der mit Sicherheit auch nicht blitzstromtragfähig ist.
Die Zweifel sind viel mehr bei den noch immer gebräuchlichen Banderdungsschellen angebracht, die nur für nicht blitzstromtragfähigen PA konzipiert sind.

Hier sind aber Regenrohrschellen nach Altnormen DIN 48818 und Fix-/KS-Anschlussklemmen nach DIN 48837 eingebaut, die - jedenfalls mit 50 mm² Draht - einen Test nach Prüfnorm mit Klasse H bestehen würden.

bigdie schrieb:
Das man Fallrohre als Ableitung nutzen kann, bestreitet keiner aber nur bis zum Standrohr also über der Erde.
So isses, sofern die Fallrohre durchgehend, vernietet oder verlötet sind.

Ab dem Fußpunkt muss eine blitzstromtragfähige Verbindung zur HES (ebenfalls blitzstromtragfähig) vorhanden sein und die Ableitung von Blitzströmen erfordert auch einen Erder.

Ein hirnlos bis auf Frosttiefe versenktes Fallrohr ohne Verbindung zur HES ist jedenfalls keine Erderoption.
 
vielen dank erstmal für eure Antworten

Also die Scheune verfügt über keinerlei Blitzschutz

Das Fallrohr geht nicht in den Boden sondern endet ca 10cm über en Boden in ein KG-Rohr


was würdet ihr mir nun raten ?


Alles oder nichts
Ofenrohr und oder Regenrinne oder doch extra ne stange


wenn ich irgendwas machen soll, wie mache is das ?



ps
nein ich bin kein blitzschutzspezialist :D
 
Die Kernfrage hast Du anscheinend übersehen: Warum soll etwas (deiner Meinung nach) gemacht werden?
 
Steffen86 schrieb:
...
was würdet ihr mir nun raten ?
das bisher geschriebene komplett lesen und versuchen zu verstehen. :roll:

...
wenn ich irgendwas machen soll, wie mache is das ?
WENN, dann eine Blitzschutzfachkraft hinzuziehen :!:

ps
nein ich bin kein blitzschutzspezialist :D
war zu erwarten ;-)
 
Steffen86 schrieb:
was würdet ihr mir nun raten ?


Alles oder nichts
Ofenrohr und oder Regenrinne oder doch extra ne stange


wenn ich irgendwas machen soll, wie mache is das ?
Mach dir bewusst, dass ein wirtschaftlicher Blitzschutz ein risikoorientiertes Gesamtkonzept erfordert. Direkte Blitzschläge verursachen einschließlich der Totalverluste etwa vier mal höhere Schadenssummen durch mittelbare Überspannungsschäden in der Nachbarschaft.

Im Klartext: Es ist wenig sinnvoll sich auf den Schutz des Ofenrohres zu fokussieren, wenn es durch unvollständigen Potenzialausgleich und fehlende oder schlechte Erdung andere Bypässe für Überspannungsschäden gibt.

Steffen86 schrieb:
...oder doch extra ne stange
In der Annahme, dass damit keine getrennte Fangstange sondern ein Vertikalerder gemeint ist:

Nach dem Motto "Ich hole mir nicht den Blitz ins Haus" tauchen auch in Fachforen immer wieder mal untaugliche Schutzkonzepte mit separaten Erdern (oder auch unterlassenem PA der Kabelschirme an der Gebäudeeinführung) auf, die das Gegenteil der Absicht bewirken. Siehe ABB Merkblatt # 10.
 
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