Zeitrelais anwenden

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carhartt94

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Hallo,
ich möchte an meiner Elektropneumatischen Anlage eine Zeitverzögerung anbauen.

Meine Sortieranlage ist folgendermaßen aufgebaut:

Bei Betätigen einer Lichtschranke wird das Magnetventil betätigt und der Zylinder fährt aus. Beim nächsten Auslösen der Lichtschranke fährt der Zylinder aufgrund der Magnetventilbetätigung wieder ein.

Nun möchte ich folgendes verändern:
Beim Betätigen der Lichtschranke soll nun eine kurze Zeitverzögerung eingebaut werden (2 Sekunden), damit der Zylinder mindestens 2 Sekunden in jeder Position bleibt(Vordere Endlage/Hintere Endlage) obwohl eventuell der Sensor schon wieder betätigt wurde.

Bräuchte eine kurze Info zu einem Zeitrelais und an welche Position ich das Relais bauen solle...

Grüße carhartt
 
carhartt94 schrieb:
Hallo,
ich möchte an meiner Elektropneumatischen Anlage eine Zeitverzögerung anbauen.

Meine Sortieranlage ist folgendermaßen aufgebaut:

Bei Betätigen einer Lichtschranke wird das Magnetventil betätigt und der Zylinder fährt aus. Beim nächsten Auslösen der Lichtschranke fährt der Zylinder aufgrund der Magnetventilbetätigung wieder ein.

Nun möchte ich folgendes verändern:
Beim Betätigen der Lichtschranke soll nun eine kurze Zeitverzögerung eingebaut werden (2 Sekunden), damit der Zylinder mindestens 2 Sekunden in jeder Position bleibt(Vordere Endlage/Hintere Endlage) obwohl eventuell der Sensor schon wieder betätigt wurde.

Bräuchte eine kurze Info zu einem Zeitrelais
also ich würde ein „rückfallverzögert”es verwenden

und an welche Position ich das Relais bauen solle...
ich würde es im Schalt / Steuerkasten verbauen

Grüße carhartt

PS: INPUT <-> OUTPUT

Spannung / Art / Anwendung etc. etc.
 
:evil:

. . . und wieso zeigst du uns nicht das Schaltbild, damit wir dir die gesuchte Position im Schaltbild zeigen könnten?

. . . Hast du dir überlegt, ob es für die Funktionsweise deiner Anlage überhaupt sinnvoll ist den zweiten Impuls durch die Zeitberzögerung gewissermaßen zu unterdrücken? - Oder ist dieser zweite Impuls ein Dauersignal, das auch noch ansteht, wenn die Zeitverzögerung abgelaufen ist?

Könnte man deine Anlage als eine Vereinzelung bezeichnen?

"leerbua" hat recht: zuwenig und auch ein wenig verwirrende Informationen!

Wie wär's mit einem Foto zusätzlich zum Schaltbild?
.
 
Hi,
erstmal sorry für die fehlenden Infos.
Ihr werdet auch an meiner Schaltplanzeichnung erkennen dass ich nicht der Fachmann in diesem Bereich bin.

Es handelt sich hierbei um 24V - und diese Sortieranlage ist für die Teigkugelherstellung für Fische gedacht.
Die Anlage im folgenden Video ist nicht meine, aber vom Prinzip her genauso aufgebaut.

Ein ausgespritzer Angelteig läuft auf einer Rollenbahn bis er die Lichtschranke durchfährt und durch dieses Signal per Hubzylinder abgetrennt wird und in die Anlage geschubst wird.

Der Zylinder soll in der Position bleiben bis er wieder ein Signal am Ende der Rollenbahn bekommt.

Wieso ich jetzt ein Zeitrelais einbauen möchte ist folgendes Problem:

Der Hubzylinder fährt manchmal innerhalb von ein Paar Millisekunden ein und wieder aus. Das Problem hierbei liegt in der Annahme, dass die Lichtschranke beim "Abschubsen" des Teigs, nochmals kurz mit dem Teig "in Berührung kommt" und somit diesen Fehler produziert.

Mein Gedanke hier wäre jetzt ein Zeitrelais, um somit trotz Fehlsignal, eine Verzögerung von 1 Sekunde einzubauen.
Das bedeutet, der Teig wird abgeschubst, die Zeit von 1 - 2 Sekunden laufen über das Zeitrelais ab, und dann erst kann wieder durch Sensorsignal ein aus/einfahren des Hubzylinder möglich sein.

Hier mal der Link zur Maschine:
https://www.youtube.com/watch?v=JTU5uVRWDZo

und Anbei noch ein Bild von meinem Schaltplan.

Versorgungsspannung 24V
Koppelbaustein 2W-KRA-m8/21-21 24DC
Eltako Stromstoßschalter S11-400 24V DC
Festo 5/1 Wegeventil
Sensor Wenglor HK12PB8

http://s32.postimg.org/5cgkq6pht/IMG_5622.jpg

Mfg carhartt
 
Ich würde Dir empfehlen das Ganze über eine Kleinsteuerung an zu steuern (LOGO)
dort kannst Du auch online den Ablauf und die Signale ersehen.
Möglicherweise liegt ja auch das Problem wo anders und dann suchst Du eine neue Lösung und verdrahtest wieder um.

Aus Deiner zeichnung lässt sich leider gar nichts erkenne, da überhaupt nicht klar ist was die Bausteine machen.
Was gibt der Sensor aus? Öffner oder Schließer?
Was ist das für ein Magnetventil?
Was ist das für ein Eltako Relais? Im Katalog gibt es Unmengen davon, von Stromstoßschalter bis zum Funkaktor.
Für was ist der "KOPPELBAUSTEIN"?

Ein Trafo gibt keine Gleichspannung ab.
Viel zu viele Drähte eingezeichnet, gerade die Versorungsspannungen kann man schön zusammenführen, diese sind für den Ablauf ja auch nicht von Belang.
 
:wink:

Also in einem Punkt gebe ich meinem Vorredner recht: ein Trafo liefert keine Gleichspannung!

Vermutlich hast du ein Netzgerät, in dem ein Trafo und ein Gleichrichter vereint sind.

Zum Thema LOGO als Steuerung bin ich der Meinung, dass dies mit "Kanonen auf Spatzen schießen" wäre.

Zumeist wird übersehen, dass man die LOGO programmieren muss, was wohl nicht jedermann zuwege bringen kann.

Vielleicht sieht man besser, was gemacht werden muss, wenn man einen "Stromlaufplan" zeichnet.
Ich entwerfe anhand deiner Skizze einen für dich, aber erst etwas später ...

.
 
patois schrieb:
Zum Thema LOGO als Steuerung bin ich der Meinung, dass dies mit "Kanonen auf Spatzen schießen" wäre.
Zumeist wird übersehen, dass man die LOGO programmieren muss, was wohl nicht jedermann zuwege bringen kann.
Dann nimm eine kleine easy. Die kostet nicht mehr als ein paar Relais. Den Stromlaufplan, den du sonst zu Papier bringst, "zeichnest" du jetzt in die easy. Fertig ist die "Programmierung".
 
Danke !
Wenn ich den Stromlaufplan sehe, kann ich etwas dazu sagen.
Meine Ausbildung zum Industriemechaniker ist schon 7 Jahre her, und seitdem nie mehr was gebastelt bzw mit diesen Elektropneumatiksachen zu tun gehabt.

Bis später
 
Genau so ist es!

Und nun würde ich eben die Verzögerungsfunktion einbauen...

An der Schaltung bzw die Schaltungsart möchte ich nicht groß herumbasteln / ändern

Hat jmd ne Idee?
 
Dann setzt Du halt zwischen Sensor Relais und Stromstoßrelais noch ein Zeitrelais was den Impuls der Lichtschranke verlängert.
z.B. ein Eltako TLZ oder MFZ.
 
Alternative Schaltung

carhartt94 schrieb:
Genau so ist es!

Und nun würde ich eben die Verzögerungsfunktion einbauen...

An der Schaltung bzw die Schaltungsart möchte ich nicht groß herumbasteln / ändern

Hat jmd ne Idee?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Meines Erachtens kann man die Schaltung soweit vereinfachen, dass man den ELTAKO entfallen lassen kann,
und an dessen Stelle ein abfallverzögertes Relais einbaut.

http://s32.postimg.org/nwhpll1ht/carhartt94_V02.jpg
.
 
Da bin ich mir nicht so sicher.
Wenn ich es richtig verstanden haben soll ja die Lichtschranke einmal das Ventil öffnen und bei der zweiten Betätigung schließen (oder anders herum)

Problem war jetzt, das kurz nach Betätigen der Lichtschranke ein Fehlsignal auftauchte (prellen).

Mit deiner Schaltung wird das Magnetventil unabhängig von einer zweiten Betätigung nach Zeitablauf von alleine zurückgestellt.
 
.
Es ist mir bekannt, dass diese neue Version nicht dem Konzept entspricht, aber es ist meines Erachtens ein Denkfehler des TE mit einem Impuls das Ventil zu erregen und mit dem nächsten Impuls es erst wieder abfallen zu lassen. - Das macht für die Funktionsweise einer solchen Anlage keinen Sinn ...
.
 
Das Magnetventil ist federrückgestellt und schaltet wieder sobald kein Strom mehr anliegt.
 
carhartt94 schrieb:
Das Magnetventil ist federrückgestellt und schaltet wieder sobald kein Strom mehr anliegt.

Ja, das nütze ich aus: sobald das Zeitrelais verzögert abfällt, geht das Ventil wieder in die Ausgangslage zurück, und ist für den nächsten "Hub" bereit.
.
 
Alternative Schaltung 2

.
http://s32.postimg.org/d9vb1lko1/carhartt94_V03.jpg

Schritt 0 : Spannung AUS, kein Teil am SENSOR

Schritt 1 : Spannung EIN, Teil am SENSOR = K1 EIN, K3 = Zeit läuft

Schritt 2 : K3 (da Zeit abgelaufen) = Kontakt K3 EIN

Schritt 3 : da K1 & K3 geschlossen, zieht K2 an

Schritt 4 : Kontakt K2 schaltet VENTIL EIN

Schritt 5 : K3 fällt ab --> K2 wird stromlos, Kontakt K2 bleibt noch geschlossen

Schritt 6 : Kontakt K2 öffnet nach Ablauf der Verzögerungszeit --> Ventil AUS

. . . es folgt erneut Schritt 1, usw. bis Spannung ausgeschaltet wird.

Man könnte auch ein Funktionsdiagramm oder ein Relaisdiagramm zeichnen,
was mir aber momentan zu zeitaufwändig ist.
.
 
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