Vorraumüberwachung über Sensoren und LOGO

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David G.

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Mahlzeit geehrte Mitglieder,

ich hoffe, dass ich hier in diesem Bereich richtig bin und möchte euch folgendes Problem schildern:

Eine Ausfahrt ist unübersichtlich aufgebaut, wenn man mit dem Auto heraus fahren möchte, steht man schon halb auf dem Fahrradweg. Dies birgt selbstredend eine Gefahr in sich.

Nun hat ein Kollege eine Überwachung realisiert, indem er zwei Bewegungsmelder auf je einen Eingang an eine LOGO angeschlossen hat. Zwei Ausgänge sind Lichtleisten, die blinkend signalisieren, dass von links oder rechts ein Verkehrsteilnehmer herankommt.

Nun habe ich die glorreiche Aufgabe, diese Schaltung so zu erweitern, dass sie nicht dauerhaft aktiv ist UND dass nur rausfahrende Fahrzeuge die Lichtleisten aktivieren.

Die Idee: Ein Sensor erkennt im Innenhof ein in die Ausfahrt fahrendes Auto, über das Programm der LOGO wird eine Abschaltverzögerung von 2 Sekunden eingestellt, in der Zeit kann ein zweiter Sensor in der Einfahrt aktiviert werden, welcher den ersten Sensor zurücksetzt. Dieser zweite Sensor aktiviert die Bewegungsmelder und diese wiederrum die Lichtleisten. Im Programm funktioniert das 1A wie es soll und so verhindert man, dass ein Fahrzeug, das auf das Gelände fahren möchte, die Leisten aktiviert.

Das war die Theorie, jedoch hapert es an der Umsetzung, da wir die entsprechenden Betriebsmittel nicht finden können, die man bestenfalls verwendet und die, die wirklich was können, mal eben in den 450€-Bereich kommen.

Frage: Hat jemand schonmal so ein Projekt erstellt und vielleicht Tipps zu den Betriebsmitteln? Die LOGO läuft auf 24V DC und die bisher verbauten Bewegungsmelder auf 230V AC. Ein Bild der Durchfahrt füge ich bei.

Herzlichen Dank schonmal! :)
http://s32.postimg.org/44y47mzoh/IMG_20160504_134059_HDR.jpg
 
Mit Bewegungsmeldern wird das Probleme geben.
Lichtschranken/Lichtgitter wären hier eine bessere Wahl.

Sensoren gibt es nicht für billig mit Funktion.

Die einfachste und beste Schutzmethode ist das Anbringen von Verkehrsspiegeln. Links und rechts je ein Spiegel und der Fahrzeugführer sieht ob jemand kommt und die Fußgänger sehen das Fahrzeug.
Zudem muß der Fahrer auch mit Warnblinker den Fußgängern vorfahrt gewähren und auf diese achten.

Jede Sensorik wird Bereiche haben wo sie auch mal nicht funktioniert.
Gerade bei indifferenten Optionen, wie Fahrzeugen von denen es unzählige Versionen gibt.
 
Vielen Dank dir für deine Antwort!

Ich muss erwähnen, dass es bereits Spiegel gibt, die die Autos auf der Straße darstellen, jedoch ist der Fahrradweg nicht einsehbar. Weiterhin ist die Aufgabe, die bestehende Anlage zu erweitern, also unabhängig jeglicher Logik (ich hatte den gleichen Einwand wie du) vorzugehen.

Die Bewegungsmelder stehen und funktionieren hier auch einigermaßen gut. In der Durchfahrt hatte ich auch vor, eine Lichtschranke zu verwenden, jedoch haben wir in der Firma keine, die etwa 6m weit reicht (Sender und Empfänger) und ich muss zugeben, dass ich noch nie eine zuverlässige Lichtschranke bei den Verhältnissen gesehen habe.

Kannst du vielleicht ausführen, warum man keine Bewegungsmelder nehmen kann? Präsenzmelder sind mir noch ein Begriff. Weiterhin Radarmelder, welcher hier ja angedacht war als Vorraumüberwachung im Innenhof (8m Reichweite).

Grüße, David
 
Melder wie Radar oder Infrarot Bewegungsmelder, haben einfach zu viele Parameter und leider auch einen gewissen Grad an Unzuverlässigkeit.

in 90% aller Fälle funktioniert das vermutlich sehr gut, dann wird sich auf das Blinken verlassen und es funktioniert dann mal nicht...
Der Radfahrer hat übrigens trotz Blinken immer noch Vorfahrt. Eigentlich müsste das für den Ausfahrenden blinken, allerdings auch hier wieder meine anfangs aufgeführten Bedenken.

Für Themen der Sicherheit sollte man sich am Besten nur auf physikalische Gesetze verlassen, und nur wenn nichts anderes geht Technik anwenden.
 
Am Besten das Tor nach außen öffnen, dann kommt auch garantiert kein Radfahrer :lol:
 
zumindest nicht mehr vors Auto...
 
Also das mit dem Radarmelder haben ein Kollege und ich getestet. Dieser funktioniert bei einem Bemessungsabstand von rund 5m perfekt in jeglicher Situation. Der ist natürlich etwas komplizierter zu verbauen, aber bisher spräche nichts dagegen. Ein Lichttaster wäre auf jeden Fall auch eine Möglichkeit, nur erfasst der ebenso wie der Radarmelder alles. Dennoch muss man einen zweiten Sensor verbauen, da ja die Fahrtrichtung irgendwie bemessen werden muss. Das geht mit einem Sensor alleine nicht, daher behalte ich den von dir,bigdie, vorgeschlagenen Sensor mit 4m Reichweite im Hinterkopf, da unsere verbauten zum Großteil bei 2m Reichweite enden.

Nochmals: Über Sinn und Zweck der ganzen Anlage lässt sich wirklich streiten. Die Vorfahrt haben die Fahrradfahrer natürlich weiterhin, jedoch soll diese Steuerung einfach nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme sein, die vor allem unseren LKW-Fahrern ein wenig mehr "Sicherheit" bieten soll. Verlassen soll man sich da sicher nicht drauf, das ist wahr. Soll jedoch als Projekt so umgesetzt werden.

Danke euch für rege Diskussionen ;)
 
Radarmelder erkennen auch die Fahrtrichtung. Mit Lichttastern brauchst du dann natürlich 2. Das kann man mit der Logo aber dann problemlos auswerten.
 
jedoch soll diese Steuerung einfach nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme sein, die vor allem unseren LKW-Fahrern ein wenig mehr "Sicherheit" bieten soll.

Ich glaube, das Gegenteil wird der Fall sein!
Wenn Deine Anlage zeigt "keine Radfahrer" werden die LKW-Fahrer schneller aus der Ausfahrt brettern als ohne jegliche Anzeigetechnik...

Ciao
Stefan
 
True Story.

Das sind genau meine Bedenken! Aber es ist nunmal leider so gewollt :D
 
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