Hauswanddurchbruch für Außenkabel

Diskutiere Hauswanddurchbruch für Außenkabel im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, ich möchte für unseren Vorgarten Strom von innen nach außen verlegen um mehrere Bodenleuchten per Zeitschaltuhr steuern zu können...
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hrbaer

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Hallo,

ich möchte für unseren Vorgarten Strom von innen nach außen verlegen um mehrere Bodenleuchten per Zeitschaltuhr steuern zu können.

Leider habe ich außer einem Hauswanddurchbruch hier wenig bis keine Möglichkeit Strom von innen nach außen zu verlegen. Einzige Möglichkeit wäre noch von der Garage, aber von dort bekomme ich das Kabel nicht "unsichtbar" in den Vorgarten verlegt.

Die Idee ist also vom Keller einen Durchbruch nach außen durchzuführen. Im Vorgarten haben wir mehrere Steinplatten als Geh-/zuweg zum Haus auf die ich mehrere Bodenleuchten montieren will. Diese Lampen sollen "unterirdisch" mit Strom versorgt werden - in Summe sprechen wir hier von 6 Lampen.

Ich würde also für den Außenbereich Erdkabal nutzen wobei ich das noch per Leerrohr zu den einzelnen Lampen führen müsste.

Aktuell tue ich mich aber etwas schwer damit den Hausdurchbruch anzugehen und wüsste nicht mal ob es sinnvoller ist oberhalb oder unterhalb der Grasnarbe diesen durchzuführen. Da das Kabel am Ende ohnehin wieder unterirdisch verläuft wäre es wohl sinnvoll auch den Durchbruch unterirdisch zu machen. Allerdings habe ich Angst, dass an der Stelle an der der Durchbruch durchgeführt wurde Feuchtigkeit ins Mauerwerk, oder nach innen eintreten kann.

Was wäre eure Empfehlung oder Erfahrung?

Danke im Voraus.
 
Das kommt zuerst mal darauf an, um was für ein Haus es geht. Also welche Grundmauer und evtl. Abdichtung es dort gibt.

Wenn die Bodenleuchten den Weg beleuchten sollen, dann lass dir lieber etwas anderes einfallen. Die Teile blenden eher und selbst einen Ziegelstein neben so einer Leuchte siehst du im dunkeln nicht und fliegst darüber.
 
Die Leuchten strahlen zur Seite, nicht nach oben. Habe diese auch auf der Terrasse bei uns verbaut und bin davon sehr überzeugt. Zur Orientierung mal dieser Link: https://www.amazon.de/parlat-Boden-...464260611&sr=8-8&keywords=parlat+bodenleuchte
Dazu habe ich 50x50 Boden-/Gartenplatten bei denen ich vereinzelt bereits am Rand ein Loch gebohrt habe um die Lampen dort einzusetzen. Die Stromzufuhr erfolgt wie bereits beschrieben "von unten" durch die Wiese.

Was das Haus betrifft sprechen wir von einem an dieser Stelle ungekämmten 40er Wand. Kann nicht in die Wand reinschauen, aber ne große Überraschung wird's wohl nicht geben?!
 
Bist Du Eigentümer des Hauses oder Mieter bzw. handelt es sich um eine WE-Gemeinschaft?
 
Eigentümer...ich kann also machen was immer ich will :)
 
Kernbohrung durch die Wand und Dorma-Dichtung einsetzen.
 
karo28 schrieb:
Strippe-HH schrieb:
Kernbohrung durch die Wand und Dorma-Dichtung einsetzen.

Dorma??? Die machen Tuersteuerung, ZuKo, FSA und dgl. Meinst du Doyma?

Teutsche Sbrakke, swerre Sprache. *gg*

ansonsten gibt es noch viele weitere.
z. B. Hauff; UGA etx.

und wenn keine besondere Gefährung zu erwarten ist, warum nicht einfach eine Bohrung nach außen fallend und mit z. B. Brunnenschaum abdichten?
 
Glück Auf!
@Strippe-HH meint "Doyma" aber wir wollen ja nicht mit "Kanonen auf...." wie @leerbua schon schrieb.. bei einem Kabel reicht Brunnenschaum solange kein drückendes Wasser...

Glück Auf!
der Jens
 
Danke für die Antworten bis hierhin.

Wenn ich das richtig verstehe liest sich das aber alles nach "unterirdischem" Wanddurchbruch, richtig? Von euch würde also keiner oberirdisch das Loch bohren und dann mit irgendeinem "Dach" oder sowas gegen Regenwasser was ja an der Hauswand abläuft schützen?

Wenn es also unterirdisch passieren soll noch mal ne Frage zur Rohrverlegung:
Würdet ihr ein Leerrohr durch den Wandbruch führen und dieses dann mit Brunnenschaum wieder verschließen oder würdet ihr das Erdkabel direkt mit dem Brunnenschaum versiegeln?

Danke noch mal vorab.
 
hrbaer schrieb:
Danke für die Antworten bis hierhin.

Wenn ich das richtig verstehe liest sich das aber alles nach "unterirdischem" Wanddurchbruch, richtig? Von euch würde also keiner oberirdisch das Loch bohren und dann mit irgendeinem "Dach" oder sowas gegen Regenwasser was ja an der Hauswand abläuft schützen?

Kabel unter Wandauffuehrung verlegen geht, ist aber optisch nicht so der Bringer...


hrbaer schrieb:
Wenn es also unterirdisch passieren soll noch mal ne Frage zur Rohrverlegung:
Würdet ihr ein Leerrohr durch den Wandbruch führen und dieses dann mit Brunnenschaum wieder verschließen oder würdet ihr das Erdkabel direkt mit dem Brunnenschaum versiegeln?

Ich wuerde eine Warmschrumpf-Mauerdurchfuehrung vom 3M, Cellpack, Raychem.. nutzen und nach Herstellervorgabe einbauen.
 
Eigentümer...ich kann also machen was immer ich will Smile

Ein Irrglaube!
Bei Gebäuden, Sanitär Gas Wasser Elektro gilt die Landesbauordnung und die schreibt vor das die Ausführung nach den anerkannten Regel der Technik zu erfolgen hat.

Kabelverlegung nach VDE 0100-520.
 
Bei der Durchdringung unbedingt daruf achten, daß mit der Bohrung keine horizontal absperrungen durchdrungen werden.
Diese sind bei älteren Häusern oft in mehreren Höhenlagen ausgeführt.
Das sind solche Dachpappe lagen in der Mauer.
Wird diese durchdrungen steigt dort dann die Feuchtigkeit in der Mauer auf.
Bei Häusern neuerer Bauart sind entweder schwarze Wannen, also Absperrungen in Form von Bitumenanstrich auf der Wand im Erdreich.
Das muß auch wieder gut eingedichtet werden. Brunnenschaum ist da meines Erachtens nach keine Gute Idee.
Bei Häusern mit weißer Wanne am Besten gar nicht im Erdreich durchdringen, ansonsten nur mit geprüftem Zeug.

Es geht nicht nur darum, daß kein Wasser in den Keller läuft sondern auch darum, daß die Wann sich nicht voll Wasser saugt.
Eine nasse Wand erzeugt Schimel und andere Bauschäden.
Vor allem Bei Bauwerken ohne Horizontalabsperrung wird die Nässe dann die Wand hinaufziehen.
 
Mhhh...bei den ganzen potentiellen Problemen die hier auftreten können klingt das doch alles stark nach oberirdischem Wanddurchbruch, oder nicht. Zumindest hat man dann nicht mehr das Risiko, dass bei dem Durchbruch irgendwie Wasser nach innen ins Haus, respektive Mauerwerk dringen kann.

Wie gesagt bin ich da am Ende auch eher leidenschaftslos. Der einzige für mich offensichtliche Vorteil das unterirdisch zu machen ist der, dass man weder Loch noch Kabel sieht was von innen nach außen geführt wird.

In der Konsequenz heißt das dann aber doch, dass ich entweder einen Keller-/Lichtschacht brauche um den Durchbruch freizulegen und es trotzdem optisch nicht zu sehen oder - die einfache Variante - man muss sich ein Art Alukasten/-dach kaufen was man an der Hauswand oberhalb des Durchbruchs befestigt und mit Silikon an der Hauswand abdichtet, sodass kein Regenwasser was von der Hauswand abfließt an den Durchbruch kommt, richtig?
 
Wenn es dein Haus ist, es sich außen keine Abdichtung befindet, was soll dann der Blödsinn.
In meinem Haus ist die Grundmauer aus Bruchstein und dazwischen Sand. Da ist es mitunter ein Problem durchzukommen aber ein Problem mit Grundwasser gibt es da nicht, es sei denn es war vorher schon da.
Da geht ein Gasrohr durch die Wand und die Stromleitung und auf der anderen Seite hab ich die Abgasleitung vom Notstromer rausgelegt, ein 125er KG Rohr geht in den Garten/Hof da drin liegen die Rohre der Solarthermie, Strom, Telefon Antenne, Netzwerk Außenlicht Druckluft usw.
 
Ist halt ganz von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. In meinem alten Haus hätte ich ein paar Steine aus der Kellerwand nehmen können und es wäre kein Tropfen Wasser reingekommen. Bei einem Bekannten habe ich es erlebt, dass aus einem toten Wasserleitungsrohr, das unter der Kellerdecke nach draußen ging, ein dicker Wasserstrahl in den Keller lief, der schon knöcheltief unter Wasser stand (Normalzustand).
 
Das kann dir weder bei Ziegeln nich Bruchsteinen passieren, wenn es außen keine Abdichtung gibt. Das geht nur bei wasserdichtem Beton und wenn er den nicht hat, dann braucht er sich auch keine Gedanken machen.
 
Auch bei Wänden mit äußerer Abdichtung egal welches Materials wird es bei falscher Durchdringung feucht im Keller. Bei drückendem Wasser hilft natürlich nur die Weiße Wanne aus WU Beton.

Kellerwände aus unabgedichteten Wänden können Problemlos durchdrungen werden. Hier ist der Keller sowieso feucht.
Hier ist dann nur zu beachten, daß eventuelle Horizontalabdichtungen nicht beschädigt werden.
Diese wurden so ab ca 1850, aus Teerpappe hergestellt, mehrmals im Mauerwerk verbaut.
 
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