Schalthandlungen an einem Trafo-was darf ein Laie ?

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helge 2

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Hallo zusammen.

Ein Security Unternehmen bewacht im Auftrag von einem Logistik Unternehmen eine Baustelle.

Zur Baustromversorgung befinden sich dort auch Mobile Trafostationen 1000/400 Volt.

Manchmal kommt es zu einer Störung/Abschaltung eines Trafos.

In diesem Fall soll der Security Mitarbeiter zum Trafo gehen-die Tür auf der 400 Volt Seite öffnen-Hauptschalter auf "null" stellen-an einer Steuereinheit den Resetknopf drücken-den Hauptschalter wieder in die Stellung "on" bringen.

Ich bin der Meinung das ein Laie überhaupt keinerlei Schalthandlungen an diesen Trafo vornehmen darf-selbst nach kurzer Einweisung durch einen Elektriker.

Was meint ihr dazu ?

Gruß Helge 2
 
helge 2 schrieb:
Ich bin der Meinung das ein Laie überhaupt keinerlei Schalthandlungen an diesen Trafo vornehmen darf-selbst nach kurzer Einweisung durch einen Elektriker.
Sehe ich auch so.

Lutz
 
:roll:

Diese überzogene Einstellung betrachte ich als

"Augen verschließen vor der Realität"

OMG
 
mir schon klar praxis und realität.
"da passiert schon nichts" Glaub wird auf tausenden Baustellen so gemacht.

gruß Helge 2
 
An solchen Trafos dürfen nur EUP.s was daran schalten oder bedienen und keine Wachleute.
 
Die Frage ist in wie Weit die ganze Sache "laienbedienbar" ist.

Es geht hier um einen Niederpannungstrafo. Die höhe der Leistung ist auch nicht erwähnt.

Sofern von der Schalthandlung keine Gefahr für den Schaltenden und andere sowie auch keine Sachschäden auftreten können, darf der Laie dort sicher auch Schalthandlungen durchführen.
Ansonsten dürfte ein Laie auch keine Leuchtreklame einschalten welche mit Leuchtstoffröhren ausgestattet ist schalten. Diese werden oft mit Hochspannung betrieben.

Im Endeffekt muß der für den Mitarbeiter verantwortliche Unternehmer im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln ob das Laien Schalten dürfen oder nicht.
 
Seit wann darf eine Laie auf der MS-Ebene schalten?

Und warum löst da überhaupt der MS-Schalter aus?

Ich glaube hier liegt ein Fehler (in den Einstellungen?) vor. Im Überlastfall sollte doch lediglich der NS-Schalter auslösen.
 
ego1 schrieb:
Seit wann darf eine Laie auf der MS-Ebene schalten?

Und warum löst da überhaupt der MS-Schalter aus?

Die 400V-Seite ist sicher nicht die Mittelspannungsseite...

ego1 schrieb:
Ich glaube hier liegt ein Fehler (in den Einstellungen?) vor. Im Überlastfall sollte doch lediglich der NS-Schalter auslösen.

Ich glaube der Fehler liegt beim Lesen der Beschreibung...

nochmal zur Erinnerung:

"die Tür auf der 400 Volt Seite öffnen-Hauptschalter auf "null" stellen-an einer Steuereinheit den Resetknopf drücken-den Hauptschalter wieder in die Stellung "on" bringen."

Wenn der Beruehrungsschutz der Anlage gewaehrt ist, sehe ich hier keine "Schalthandlung", lediglich eine Bedienung eines (Leistungs-)Schalters. Im Prinzip auch kein groesseres Risiko, als das Wiedereinschalten eines LSS in der heimischen Wohnung.
 
ch glaube der Fehler liegt beim Lesen der Beschreibung...

Passt aber irgendwie nicht, oder?

Der Strom fällt aus, der Wachmann begibt sich zur Station.

Dann schaltet er den NS-Schalter aus?


Wie auch immer: Da die Beschreibung viel Platz zum Interpretieren gibt, sollte vielleicht erstmal geklärt werden, wie es wirklich ist!

Natütrlich hast du recht, und es ist möglich das die Aussage "kommt es zu einer Störung/Abschaltung eines Trafos." ebenfalls falsch ist, und der Wachmann lerdiglich den NS-Schalter von "Trip" auf OFF schaltet, um dann einen Temperaturüberwachgungsbausatein zurückzuschalten, es könnte aber auch noch anders sein.
 
Wenn man es genau nimmt sind 1kV gerade so Hochspannung.
Hat der Trafo nicht vielleicht sogar 999,99V?

oder liegt da ein Schreibfehler vor und es soll sich um 10kV handeln?

Hochspannung darf nur von Fachkräften mit der Zusatzausbildung Hochspannungsschaltberechtigung der passenden Spannungsebene UND der schriftlichen Bestellung des Betreibers als SCHALTBERECHTIGTER geschaltet werden.
 
Bei dem Trafo handelt es sich um solch ein Modell.

https://s31.postimg.org/og9re0psn/zeppelin_1.jpg

Textquelle von der Linkseite.

"Die Anlagen dienen zur Übertragung der elektrischen Leistung über große Entfernungen bei vermindertem Spannungsverlust. Durch die höhere Spannung kann der Leiterquerschnitt zwischen den Anlagen bei gleicher Leistung um den Faktor 2,5 reduziert werden.


Ausführung:

1 Stück Trafo für die Spannungsumsetzung von 400V auf ca. 950V
1 Stück Trafo für die Spannungsumsetzung von ca. 950V auf 400V
Transformatoren in Trockenausführung
mit feuerverzinkter Kufenrahmen, Bodenblech und Blechgehäuse, inkl. Zug- und Hängeösen am Rahmen

Die 950 V Stecke wird über eine Isolationsüberwachung geschützt. Auf der entfernten 400V Seite kann das Netz wahlweise als TN-C Netz, als Netz mit Isolationsüberwachung oder mit FI-Schutzschalter betrieben werden."
 
:lol:

Wenn der Wachmann die Anweisung bekommen hat diese Arbeit zu tun, dann hat jene Person, die die Anweisung gegeben hat, für die Zulässigkeit dieser Beauftragung gerade zu stehen!

Was geht das "helge 2" an ?

... oder ist etwa "helge 2" der "Wachmann" ?
.
 
TN-C glaub ich eher nicht, das ist für Baustellen nicht zulässig. Eher wohl ein TN-C-S mit ZEP

Also ist es eben doch keine Hochspannung sondern bei 950V eben nur Niederspannung.

Wenn es nur darum geht einen Rückstelltaster zu drücken und einen Schalter wieder ein zu schalten sehe ich da kein Problem. Ob der Schalter da Laienbedienbar ist müsste man vor Ort mal klären.
 
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