Preiswerte Alternative FI-Schalter/ FI-Steckdose für UP-Dose

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Moorkate

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Kennt jemand von euch eine preiswerte Alternative zum UP-Schukomat oder einen 2pol FI-Schutzschalter für eine UP-Dose?

mfG
 
Re: Preiswerte Alternative FI-Schalter/ FI-Steckdose für UP-

Moorkate schrieb:
Kennt jemand von euch eine preiswerte Alternative zum UP-Schukomat oder einen 2pol FI-Schutzschalter für eine UP-Dose?

mfG

Wenn es um den Personenschutz geht, waere eine Rasiersteckdose mit Trenntrafo noch eine Option. Stellt zwar geringere Leistung zur Verfügung, duerfte aber kostenmässig nur die Haelfte eines Schukomat sein.
 
Neuer Akku-Rasierer wäre sicher preiswerter. :D
 
Das mit der Rasierersteckdose könnte klappen wenn in vierzig Jahren die Staubsauger dann nach neuster EU-Norm max. 30W brauchen dürfen.

Jetzt mal im Ernst. Soll bei einer Bekannten etwas nachlegen. Leider liegt da von der Verteilung nur zweiardrig. Nur sind die gefundenen UP-FI drei bis viermal so teuer, wie einer für Hutschiene und ich brauche dann 4 Stk davon.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Das mit der Rasierersteckdose könnte klappen wenn in vierzig Jahren die Staubsauger dann nach neuster EU-Norm max. 30W brauchen dürfen.

Jetzt mal im Ernst. Soll bei einer Bekannten etwas nachlegen. Leider liegt da von der Verteilung nur zweiardrig. Nur sind die gefundenen UP-FI drei bis viermal so teuer, wie einer für Hutschiene und ich brauche dann 4 Stk davon.

mfG

Wenn die raeumliche Lage der Steckdosen es erlaubt, koennte man 1x den GIRA 011403 und dahinter 4 normale Steckdosen einsetzen.
 
Moorkate schrieb:
Leider liegt da von der Verteilung nur zweiardrig. Nur sind die gefundenen UP-FI drei bis viermal so teuer, wie einer für Hutschiene und ich brauche dann 4 Stk davon.

Und weshalb legst du für den Preis nicht eine neue Leitung und machst was Vernünftiges daraus?
 
Ein Trenntrafo entbindet nicht von der Pflicht zur Verwendung eines 30mA FI Schutzschalters an einer Steckdose.
 
Octavian1977 schrieb:
Ein Trenntrafo entbindet nicht von der Pflicht zur Verwendung eines 30mA FI Schutzschalters an einer Steckdose.

Hinter einem Trenntrafo gibt es zunaechst mal kein geerdetes Netz. Ein Fehlerstrom If gegen Erde, wie er zur Ausloesung eines RCD benoetigt wird, kann nicht fliessen.
 
Und wer beseitigt den ersten Fehler der zu keiner Abschaltung führt?
Eine Isolationsüberwachung findet auch hinter solch einem Trafo nicht statt.

Beim zweiten Fehler fängt es dann an gefährlich zu werden.

Die VDE 0100-410 verlangt einen FI für Steckdosen in Wechselstromnetzen egal ob TT TN oder IT.
 
werner_1 schrieb:
Und weshalb legst du für den Preis nicht eine neue Leitung und machst was Vernünftiges daraus?

Ganz einfach! Es handelt sich um eine Mietwohnung.

mfG
 
Octavian1977 schrieb:
Und wer beseitigt den ersten Fehler der zu keiner Abschaltung führt?

Die DIN 0100-410 empfiehlt die umgehenden Beseitigung solch eines Fehlers. Dabei besteht keine Gefahr einer Körpersurchströmung, da der Rückweg zur Trafo-Sekundaerwicklung nicht vorhanden ist. Bei einem 2.Fehler tritt bei dieser Bauform (Trenntrafo/Steckdose) ein Fehlerstrom im Sinne eines Kurzschlusses L-N auf. Abschaltung muss dann die sekundaerseitige Sicherung übernehmen.

Alles hier nachzulesen:
https://www.bender-de.com/fileadmin/ben ... stueck.pdf
 
Octavian1977 schrieb:
Die VDE 0100-410 verlangt einen FI für Steckdosen in Wechselstromnetzen egal ob TT TN oder IT.
Eine Rasierersteckdose ist aber kein IT-Netz. Es ist ein Betriebsmittel (SKII) mit Festanschluss am TT- oder TN-Netz. Ein FI schützt nicht bei einem sekundärseitigen Fehler und gegen einen primärseitigen ist er nicht erforderlich.
 
klar schützt der FI bei sekundärseitigem Fehler.
Aber eben erst beim zweiten Fehler, eben genau wie bei einem IT Netz.
Erster Fehler erzeugt eine Verbindung eines Leiters mit der Erde, zweiter Fehler lässt den FI auslösen.

Prinzipiell ist eine Trennung nur ein geeignetes Mittel um elektrische Teile oder Anlagen auch mit einem Fehler noch sicher betreiben zu können.
Für die hier gedachte Anwendung macht das keinen Sinn, senkt möglicherweise sogar die Sicherheit, da die Erdverbindung durch den ersten Fehler ja nicht von guter Qualität sein muß.
 
Das ist eben das Problem und eines der Gründe warum das mit der Trenntrafosteckdose keine anzustrebende Lösung ist.
 
Das ist sicher keine erstrebenswerte Lösung. Es gibt diese Rasierersteckdosen ja auch kaum noch. Ich hatte oben schon einen Akkurasierer vorgeschlagen. Aber wahrscheinlich will der TE gar keine Steckdose für einen Rasierer, sondern für andere Geräte.


Frage: Bei diesen FI-Steckdosen gibt es Anschlussbilder für TNC-Netze, also 2-adrige Zuleitung mit PEN in 1,5(2,5)mm²? :( :shock: :?:
 
Moorkate schrieb:
Ganz einfach! Es handelt sich um eine Mietwohnung.
Wenn die Elektroanlage in der Wohnung älter als 50 Jahre alt ist dann ist sie nach dem heutigen technischen Stand nicht mehr gebrauchsfähig und das ist dann Vermietersache diese so herzurichten, dass diese den heutigen Anforderungen entspricht.
Ein Vermieter kann sich nicht einfach darauf berufen das die Anlage ja funktioniert und den damaligen Vorschriften entsprochen hat, wichtig steht die heutige Nutzung des Mieters in Vordergrund, der mit seinen heutigen üblichen elektrischen Gebauchsgegenständen die Anlage benutzen möchte.
Dazu gehören auch Sicherheitsrelevante Ausstattungen wie geerdete Steckdosen in den Räumen.
( Quelle eines Mietervereins)
 
Mietervereine können viel schreiben!!! Da es sich hier um eine Mietwohnung handelt benötigst du eh die Zustimmung des Vermieters wenn Änderungen an der Elektroinstallation vorgenommen werden.
Einen Vermieter zu zwingen die Elektroinstallation auf heutigen Standard zu bringen dürfte sehr schwer werden.
 
Strippe-HH schrieb:
Wenn die Elektroanlage in der Wohnung älter als 50 Jahre alt ist dann ist sie nach dem heutigen technischen Stand nicht mehr gebrauchsfähig und das ist dann Vermietersache diese so herzurichten, dass diese den heutigen Anforderungen entspricht.
Steht wo? Das muss erst mal in ein Gesetz gegossen werden, um die Vermieter zu zwingen (Dabei bin ich selber einer). Und die dabei anfallenden Kosten wirken sich steuermindernd aus und dürfen zu 11% jährlich auf die Miete als Modernisierungskosten abgewälzt werden. Letzteres hält eher die Mieter solcher Immobilien davon ab, solche Ansprüche anzumelden-

Der Vermieter hätte - sofern er es überhaupt mitbekommt - kaum etwas dagegen, wenn der Mieter die E-Anlage von sich aus und auf eigene Kosten auf den neusten Stand bringen lässt. Von dem Dreck und der zeitweisen Unbenutzbarkeit einzelner Räume mal abgesehen.

Bei meiner Bekannten findet sich der Querschnitt sämtlicher Installationen der letzten 80 Jahre. Vom Bergmannrohr bis zur dreiadrigen Serienschaltung in br-bl-gnge (PEN) - was noch nie erlaubt war. Und wer da wo dran herumgeschraubt hat, das weißt doch niemand so genau. Das zu prüfen ist wegen der teilweise abgehängten Decken so nicht möglich und letztendlich auch nicht Aufgabe des Mieters.
Die Verteilung stammt aus den 80gern und hängt schwer erreichbar in 2,3m unter der Decke

mfG
 
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Thema: Preiswerte Alternative FI-Schalter/ FI-Steckdose für UP-Dose

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