Induktionskochfeld schaltet undefiniert kmoplett aus

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Paolo Konto

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Hallo an alle Elektroweisen und Elektrikhelfer,
ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich mittlerweile ziemlich verunsichert bin.
Als ursprünglich gelernter Elektromechaniker und Elektroniker bin ich nicht ganz unbedarft in der Elektrotechnik, da ich aber schon einige Jahre im Ruhestand bin, ist die Welt der Elektrik mir doch schon etwas fremd geworden. Mittlerweile beschäftige ich mich mehr mit der Technik im Niedervoltbereich, wie PC, Handy und Tablet.

Seit Dezember sind meine Frau und ich Besitzer einer neuen Induktionskochmulde mit Backofen. Leider ist die Freude darüber nicht ungetrübt, denn die Kochmulde schaltet im Betrieb einfach ab. Mal nach drei Minuten, mal nach 30 Minuten, mal gar nicht. Egal welches Kochfeld benutzt wird, welche Kochstärke man einschaltet, oder welchen Kochtopf (natürlich Induktion) man benutzt, er schaltet undefiniert irgendwann ab. Lässt sich danach aber sofort wieder einschalten.
Gestern war der Sevicetechniker hier und hat die beiden Hauptmodule in der Mulde gewechselt, heute habe ich den Kundendienst wieder angerufen, nachdem das Kochfeld erneut ausgefallen war.

Meine Verunsicherung rührt daher, dass wir zuvor auch schon eine Kombination mit Induktion hatten (gleicher Hersteller). Diese fiel auch oft aus (meist, wenn wir viele Gäste hatten), allerdings mit Fehlermeldung "FFFF" und er ließ sich dann aber über Tage hinweg nicht mehr zurücksetzen. Deswegen wurde er zwei Tage vor Weihnachten entnervt entsorgt.
Natürlich hatte ich in den vergangenen Tagen auch schon einen Elektriker (möglicherweise einen selbsternannten Fachmann) im Haus, der angeblich lose Anschlussverbindungen gefunden und festgezogen hat. Als das nichts nutzte, hat er mal probeweise den Neutralleiter zum Herdanschluss umgeklemmt. Was auch nichts half. Für ihn war der Fehler definitiv in der Kochmulde zu suchen.
Erwähnen sollte ich noch, dass ich das Kochfeld versuchsweise direkt am Schaltkasten an eine andere, abgesicherte Drehstromleitung anschloss und auch hier der Fehler auftrat.
Ich habe die Befürchtung, dass vielleicht doch ein Fehler in der Hausverkabelung vorliegt.
Habt ihr Vorschläge, wie ich weiter verfahren soll, oder hat sogar eine/r von Euch eine Idee, wo der Fehler liegen könnte? Der Servicetechiker und der Elektriker hatten keine. Für Hilfe bin ich Euch sehr dankbar!

Gruß Paolo
 
Wie alt ist denn Deine Hausverkabelung? Mache doch bitte Fotos vom Zählerschrank und den Sicherungen. Die Beschriftungen sollten lesbar sein.
 
Hallo Paolo,

ich denke nicht, dass der Fehler in der Installation zu suchen ist. So wie du es beschreibst, denke ich eher, dass das Problem in der Sensorik des Bedienfeldes liegt. Diese Bedienfelder sind meistens als Berührungserkennung ausgelegt und somit sehr empfindlich.
Ist dein Kochfeld nach unten abgedichtet? Kannst du ausschliessen, dass Feuchtigkeit, z.B. durch Überkochen, oder Kondensat in dieses Bedienfeld geraten kann? Diese Induktionsfelder werden auch aktiv belüftet, könnte es sein, dass die Ventilatoren Wasserdampf irgendwoher bekommen und diesen in die Elektronik blasen?
Focussiere mal deine Aufmerksamkeit auf das Bedienfeld, vielleicht fällt dir da etwas auf.

Gruss
 
Danke Sparky, aber diese Fehlerquellen kann ich definitiv komplett ausschließen. Die Abschaltung passiert auch wenn ich testweise einen Topf mit wenig Wasser auf einer Stufe 1 auf den Herd stelle. Das war das erste worauf ich gachtet habe.
 
Falsch angeschlössen, das hatte ich auch schonmal.

Vermutlich vieradrige Leitung, als Herdzuleitung.
 
Hmmm, drei Phasen, Neutralleiter und Erdung und entsprechend des Schaltplanes auf dem Kochfeld angeschlossen. Was könnte da Falsch sein?
 
Eine Messung wirkt manchmal Wunder, Spekulationen bringen wenig.

Aber trotzdem wundern mich die 3 Phasen am Kochfeld.


Also Duspol besorgen und die HAD durchmessen:

schwarz (1) -> blau: 230 V
schwarz (2) -> blau: 230 V
braun -> blau: 230 V

schwarz (1) -> grüngelb: 230 V
schwarz (2) -> grüngelb: 230 V
braun-> grüngelb: 230 V


schwarz (1) -> braun: 400 V
schwarz (2) -> braun: 400 V
schwarz (1) -> schwarz (2): 400 V


Wenn hier andere Messwerte vorliegen, kann auch etwas mit dem Neutralleiter nicht stimmen (Sternpunktverschiebung durch lose Klemmen).

Dann bitte einen Elektriker rufen, da auch Gefahr für die restliche Anlage bestehen könnte.

Eine 4-polige Herdanschlussleitung schließe ich aus bei BJ 1980, da seit mindestens 7 Jahren verboten (1973?).
 
Dann bitte einen Elektriker rufen, da auch Gefahr für die restliche Anlage bestehen könnte.

Der war schon da. Siehe Text.

Eine 4-polige Herdanschlussleitung schließe ich aus bei BJ 1980, da seit mindestens 7 Jahren verboten (1973?).

Wenn die 4 adrige Leitung in der Wand ist, wäre das Bestand.

Die FFFF machen mich stutzig. Die hatte ich als ein Aussenleiter auf dem N-Anschluss des Induktionsfeldes lag.
 
Paolo Konto schrieb:
Danke Sparky, aber diese Fehlerquellen kann ich definitiv komplett ausschließen. Die Abschaltung passiert auch wenn ich testweise einen Topf mit wenig Wasser auf einer Stufe 1 auf den Herd stelle. Das war das erste worauf ich gachtet habe.

Dann waeren als naechstes die Fehlerquellen "kurzzeitiger Netzspannungseinbruch" und die Einwirkung von EMV-Stoerungen auf die Sensorik auszuschliessen. Z.B. durch eine Langzeitmessung/Aufzeichnung in der Herdzuleitung mittels Netzanalysator.
 
Baujahr 1980!
Nullung in der HAD ausgeschlossen.

Es wundert mich, dass drei Aussenleiter auf das Kochfeld gehen.

EMV-Störungen sind doch sehr unwahrscheinlich..
Hier liegt entweder ein Falschanschluss vor oder die Anlage hat eine Macke.

Wie er schreibt, hat der "Fachmann" ja schon lose Verbindungen festziehen müssen.

Das hört sich sehr nach Überspannung unter Last an, also womöglich schmort eine N-Klemme vor sich hin.

Wer sagt denn, dass die Herdleitung nicht verlängert oder aufgeteilt wurde für den abgesetzten Backofen und es noch eine Abzweigdose gibt?
1980 gab es schließlich keine autarken Kochfelder.
 
Es gibt auch autarke Felder mit 3 Phasen Anschluß.

er Kundendienst des Herstellers hätte allerdings feststellen müssen, daß es nicht am Feld liegt.
Anscheinend hat der das aber nicht, somit würde ich den Fehler weiterhin dort vermuten und vom Hersteller eine endgültige Reparatur verlangen.

Den eigentlichen Kaufvertrag hast Du vermutlich nicht mit dem Hersteller abgeschlossen, deshalb solltest Du beim Händler das einwandfreie Gerät einfordern.
Wenn das nicht lösbar ist-> Geld zurück anderes Kochfeld erwerben.
 
Ich wette darauf, dass es eine (fliegende) zusätzliche Abzweigdose Marke Eigenbau/Küchenstudio hinter der Küchenzeile gibt und der N-Leiter schon mit anderen Kunststoffteilen eine dauerhafte Verbindung eingegangen ist: Vorzugsweise mit Lüsterklemmen ohne AEH...

Eine beliebte Alternative ist auch eine vollgestopfte HAD mit mehreren flex. Adern in derselben Klemme - ohne AEH versteht sich.

Da der Fehler unter Last auftritt, wie er schreibt bei Besuch von Freunden, schmort es an irgend einer Stelle vor sich hin.


Was soll er sich jetzt noch ein Kochfeld kaufen und dieses wieder schrotten?

Wahrscheinlich muss die halbe Küche demontiert werden, bis die HAD frei liegt und der Elektriker hat dies nicht getan.
 
Vielen Dank für Eure Beiträge!

Also Duspol besorgen und die HAD durchmessen

Alle gemessenen Spannungen liegen um 225 V bzw. 395 V, ich denke, sie liegen damit im zulässigen Toleranzbereich.

Dann wären als nächstes die Fehlerquellen "kurzzeitiger Netzspannungseinbruch" und die Einwirkung von EMV-Störungen auf die Sensorik auszuschließen.

Den kurzzeitigen Spannungseinbruch habe ich mit einem kurzzeitigen Schalten der drei Sicherungsautomaten (gleichzeitig und einzeln) simuliert. Das Kochfeld schaltete sofort und mit den ursprünglichen Einstellungen wieder ein.
Die EMV-Störung ist nicht auszuschließen, da einige unserer Touch-Leuchten sich auch manchmal selbstständig einschalten. Aber eine EMV-Störung sollte die Sensorik eines Kochfeldes aushalten können.

@Octavian1977
Da ich auch vermute und hoffe, dass der Fehler im Gerät liegt, ist über den Kundenservice der nächste Schritt schon geplant. Angeblich soll der Servicetechniker den Austausch des Kochfeldes initiieren.

@TS0404
Du sprichst meinen schlimmsten Alptraum an! Über der Kochmulde ist die Küchenwand mit einer 3,5cm Granitplatte beklebt. Deine Vermutung ist nicht unbegründet. Einen fliegenden N-Leiter habe ich tatsächlich, um zwei Steckdosen zu versorgen, bei denen der N-Leiter anscheinend in der Wand abgebrochen ist.
Nach dem Anschlussplan werde ich das Kochfeld mal einphasig anschließen um zu sehen, wie es sich verhält.

https://s13.postimg.org/inifysakz/IMG_0203.jpg

https://s11.postimg.org/71fjxqnyn/IMG_0202.jpg

Nach folgendem Anschlussplan werde ich das Kochfeld mal einphasig anschließen um zu sehen, wie es sich verhält.

https://s15.postimg.org/p9f6u4f6v/IMG_0206.jpg
 
Da hat meine Glaskugel leider recht gehabt:

Dieser Kabelsalat schreit geradezu danach, dir die Küche in Brand zu setzen.

Hier liegen gravierende Mängel vor, die schnellstens zu beheben sind.
Die fehlende Abdeckung ist dabei das kleinste Problem.

Bitte lass alle weiteren Basteleien sein, da muss ein Profi dran.
Jemand mit Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein, der nicht so einen Brandsatz hinterlässt.

Also Sicherung AUS und Campingkocher aktivieren, bis der Mist behoben ist.

Es muss ausserdem eine getrennte Sicherung für den Backofen geschaffen oder ein Kochfeld mit nur zwei Aussenleitern beschafft werden.

Messungen mit dem Duspol sind sinnlos, da der Fehler unter Last auftritt.
 
@TS0404
Na, das sind ja mal deutliche Worte!
Zitat:
Bitte lass alle weiteren Basteleien sein, da muss ein Profi dran.

Dieser Anschluss wurde von einem gelernten Elektriker mit nur aufgesteckter Abdeckung hinterlassen.
Zitat:
„Ich lass das jetzt so, auch ohne Zugentlastung und den Deckel stecke ich nur auf. Da kann nix passieren, da bewegt sich ja nichts hinter dem Ofen.“
Die Abdeckung habe ich für das Foto abgenommen.
Zitat:
Jemand mit Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein, der nicht so einen Brandsatz hinterlässt.
Mir Verantwortungslosigkeit vorzuwerfen, obwohl du mich nicht kennst, finde ich gelinde gesagt unverschämt.
Dein Profil ist leider unvollständig, als Master Member eigentlich ein NoGo. Bist du denn vom Fach?
Zitat:
Es muss ausserdem eine getrennte Sicherung für den Backofen geschaffen oder ein Kochfeld mit nur zwei Aussenleitern beschafft werden.
Wie aus den Anschlussplänen ersichtlich, kann das Kochfeld mit nur zwei Außenleitern betrieben werden.
Zitat:
Messungen mit dem Duspol sind sinnlos, da der Fehler unter Last auftritt.
Hattest nicht du die Messung deutlich empfohlen?
Zitat: Also Duspol besorgen und die HAD durchmessen:
Trotzdem Danke für dein bemühen.
 
Den Neutralleiter eines anderen Stromkreises mit zu nutzen führt zwangsläufig zur Überlastung des Neutralleiter und birgt eine enorme Brandgefahr vor allem wenn hier ein Gerät mit hoher Leistung dran hängt.

An dieser Anlage war sicher keine Elektrofachkraft tätig. Der "ausgelernte Elektriker" der dafür verantworltich sein soll hat wohl 3,5 Jahre nichts gelernt und sich irgendwie durch die Prüfung geschummelt, so einem gehört was hinter die Ohren!
 
Bei soviel Versuchen, Vermutungen und Ausschliessen: Kochfeld ausbauen, CECON-Stecker anbauen und an der Drehstromsteckdose ausprobieren.
Wenn der Fehler mitwandert Kochfeld zurückgeben, wenn nicht Fehler im Herdanschluss suchen und beheben (lassen).

mfG

PS: Wozu liegt der FI denn lose im Sicherungskasten?
 
Müsst mal Kochsendungen sehen, die haben solche Fehler dauernd.
 
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