Sat over IP

Diskutiere Sat over IP im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo Elektroniker Gemeinde, Ich habe ein Haus gekauft von 1956 leider ohne vorhandener sat Anlage oder gut so kann ich mich austoben :)...
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zakuma

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Hallo Elektroniker Gemeinde,

Ich habe ein Haus gekauft von 1956 leider ohne vorhandener sat Anlage oder gut so kann ich mich austoben :).

Folgendes habe ich vor, Dach-sat Schüssel wo die Koaxialleitungen auf dem Dachboden zusammen laufen auf ein Multischalter mit 8 Ausgängen. Es soll jeweils eine Leitung in Wohnzimmer EG und Wohnzimmer 1. Etage hin gelegt werden 4 Leitungen für sat zu IP. Eigentlich habe ich gedacht ich ziehe die vier koaxial Leitung in den Keller bis zum Netzwerk Schrank. Nun leider habe ich keine 19" sat<IP Server gefunden. Generell wenig Erfahrungswerte bezüglich dieses Themas. Da ich eh in jedem Raum eine Netzwerk Dose hin lege fand ich die Idee mit sat<IP eigentlich super so brauche ich nicht noch nachträglich was rein legen.

Hat irgend jemand erfahrung in dem Thema und kann mir Tips geben? Vielleicht doch ganz sein lassen und nur klassisch koaxial verlegen?

Mit freundlichen Grüßen
Zakuma
 
Es soll jeweils eine Leitung in Wohnzimmer EG und Wohnzimmer 1. Etage hin gelegt werden

wäre für mich schon mal der falsche Ansatz!
Du willst nie etwas anderes aufzeichnen als Du gerade anschalst, oder Bild im Bild schauen?
Dann benötigst Du z.B. zu jedem Wohnzimmer schon mal 2 Leitungen!

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Dann benötigst Du z.B. zu jedem Wohnzimmer schon mal 2 Leitungen!

Völliger Unsinn. Mach dich mal schlau was Sat-IP ist!

Zum Fragesteller: Ich würde die Koaxleitungen so kurz wie möglich halten, eventuell sogar einen Sat-IP LNB installieren.
Ich kenne jetzt die baulichen Begebenheiten bei dir nicht, aber den Server so nahe am LNB wie möglich installieren. Von dort aus natürlich dann auch die Verteilung der LAN-Kabel.

Also zusammenfassend: Die Koax so kurz wie geht und den Server dort wo er sich am besten mit der Topologie des Hauses verträgt.

Edit sagt: Hier kannst du dir das Gerät deiner Wahl aussuchen: http://www.astra.de/17015855/sat_ip_servers

Gruss
 
Ich habe mich schlau gemacht, glaube aber kaum dass eine Fritzbox o.ä. die Datenmengen beherrschen kann die bewältigt werden müssen wenn da mehrere Leute gleichzeitig Fernsehen wollen, und das vielleicht in hoher Auflösung!

Ciao
Stefan
 
Was du glaubst, spielt hier garkeine Rolle.

Fakt ist, dass Sat-IP eine Alternative zur aufwändigen herkömmlichen Verkabelung ist, allerdings nicht ganz billig. Das ist am Anfang von Innovationen eben immer so.

Allerdings sollte man keine Wunder erwarten. Ich würde unbedingt empfehlen Sat-IP nur als zusätzliche Einrichtung zu installieren und zumindest einige wenige TVs mit herkömmlichen Sat-Rx auszustatten.

Gruss
 
Siehste, traust also selbst der Bandbreite nicht ganz ;-)

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Siehste, traust also selbst der Bandbreite nicht ganz ;-)

Wo? wieso traue ich der Bandbreite nicht?

Die Bandbreite sind 1000MHz, das ist die Übertragungsrate des Gigabit-Switches des Routers.
Das ist eine gigantische Bandbreite!

Bei Sat-IP wird ja nur der Switch und das WLAN des Routers genutzt. Das Internet hat damit überhauptnichts zu tun.

Also Bandbreite steht da im Überfluss zur Verfügung.
Das einzige was mich stört ist, dass man pro 4 Kanäle einen Server braucht. Wenn man also viele Kanäle schauen möchte, braucht man eben viele Server, was sich natürlich finanziell negativ auswirkt.

Deshalb betrachte ich das im Moment noch als "Gimmick".

Ichselbst habe mir IP-TV eingerichtet. Das ist Fernsehen über Internet. Meine Sat-Rx sind alle mit dieser Funktion ausgestattet.
Hat auch Vor- und Nachteile, wie so alles im Leben.

Gruß
 
sko schrieb:
Siehste, traust also selbst der Bandbreite nicht ganz ;-)

Ciao
Stefan
Also wenn ich den 1. Beitrag richtig lese, sollen für 2 Wohnzimmer die Kabel konventionell gelegt werden und nur 4 Kanäle Sat IP. Und wenn er den Server zum multiswitch setzt, dann braucht er nur ein Netzwerkkabel zum Ethernet switch. Von daher wäre das Ganze auf dem Boden möglich. Ich würde aber trotzdem abraten, wenn der Boden Außentemperaturen hat. Elektronik findet weder -15°C toll und noch schlimmer sind 40-50° im Sommer. Dann besser den Multiswitch /Server in den keller
 
Hallo,

Vielen Dank für die vielen Antworten, ich finde es gerade nicht in meinem Formelbuch aber die Bandbreite bei gewöhnlichen DVB-S2 war nicht sehr hoch, und da sollte mein GBit switch das locker auf die clienten verteilen. An die Temperaturen habe ich noch gar nicht gedacht wäre dann wohl besser alles in den Keller rein zu legen dort dann beieinander.
Und nein ich hatte noch nie mal das Bedürfnis etwas aufzunehmen und was anderes zu schauen vieles ist Mittlerweile in Mediatheken zu finden und generell wird die sat Anlage nur für Bundesliga verwendet und halt das restliche Sky zeug. Leider ist es ja noch nicht möglich per sat over IP seine Sky Sender zu schauen auf Grund der entschlüsselung, würde dies gehen würde ich gar keine konventionellen koaxial Leitungen mehr ins Wohnzimmer legen.

Ich bin noch auf der Suche nach passenden Schüssel und quattro lnb sowie auch ein multischalter. Muss es kathrein sein oder gibt es auch weitere gute Hersteller?
 
Ist halt immer die Frage, welche Bandbreite man braucht, Zur Zeit ist Fernsehen noch nicht mal Full HD, verkauft werden jetzt aber 4k Geräte und 8k ist im Gespräch. Man weis also nicht, was noch kommt.
Auf Wlan würde ich mich allerdings nicht verlassen, das geht oft schief.
Übrigens hast du auch an die Erdung der Schüssel gedacht?
 
Bis das deutsche Satelliten Fernsehen auf eine höhere Auflösung wie 720p/1080i geht dauert es noch eine Weile.

Selbst verständlich ist an die Erdung gedacht worden und Wege geplant bin schließlich vom Fach und meine Lehre ist noch nicht allzu lange her :)
 
zakuma schrieb:
Bis das deutsche Satelliten Fernsehen auf eine höhere Auflösung wie 720p/1080i geht dauert es noch eine Weile.
Und wie lange willst du in dem Haus wohnen? 5 Jahre 10 Jahre oder doch eher 30-50 Jahre? :D
Als ich 99 mein altes Haus gekauft hab, da wurde gerade ISDN als Non+Ultra angepriesen und 1 Jahre später TDSL mit 760kbit auf der C-Bit vorgestellt. Da hatte ich gerade noch Zeit damals sau teueres Cat 5 Kabel einzuziehen, obwohl die Preise, die die Telekom damals wollte jenseits von Gut und Böse waren. Da kam allein die Grundgebühr 100 DM im Monat. Flat gab es noch gar nicht und das volumen kam dann noch dazu.
Ja und das ist gerade 17 Jahre her. Und damals war ich wahrscheinlich auch einer der ersten, die Sat digital empfangen haben. Und Smarte Telefone gab es damals auch noch nicht. Aber meine 10 Koaxleitungen Pro Wohnung funktionieren immer noch und auch der damals gekaufte 9/16 Multiswitch im Keller läuft noch. (Im Haus gibt es 3 Wohnungen)
 
zakuma schrieb:
Bis das deutsche Satelliten Fernsehen auf eine höhere Auflösung wie 720p/1080i geht dauert es noch eine Weile.
Selbst dann bist du mit einem Gigabit-Netzwerk mehr als ausreichend versorgt.

Sogar der WLAN-Standard, momentan ist AC der schnellste, ist mit seinen 450Mbit, Brutto 1300Mbit, mehr als ausreichend und das wird auchnoch eine ganze Weile so bleiben.

Ich kann mich selbst auch mit dem Gedanken anfreunden, solch ein Sat-IP zusätzlich zu der vorhandenen Verkabelung zu installieren.

Gruss
 
Sparky schrieb:
Sogar der WLAN-Standard, momentan ist AC der schnellste, ist mit seinen 450Mbit, Brutto 1300Mbit, mehr als ausreichend und das wird auchnoch eine ganze Weile so bleiben.

Das kommt auf die Anzahl Tuner an und den eingesetzten Router/Switch ... Die schöne Idee mit 24 Tunern und Multicast 40 Wohnungen in einem Studentenheim zu versorgen ging jedenfalls beim ersten Anlauf mächtig schief, als der Server dann wirklich Multicast sendete und der eingesetzte Router zusammenbrach und gar nichts mehr ging. Gerade WLAN und Milticast kannst Du in die Tonne kloppen, wenn Du nicht teuer bei Cisco und Co. einkaufen gehst ...

Ein dummer Switch für den Endkonsumenten Markt, kopiert jeden Multicast an alle Ports - Bei einem Gigabit Switch hast Du dann evtl. neben 20 direkten Verbindungen nochmal 4 Multicast-Streams je an alle 24 Teilnehmer geblasen wird, dann läuft das Netz halt über oder hart am Limit (in der Praxis ca. 700-1350MBit, je nach Sender ...) ... Bei WLAN ist da schon lange Ende, vor allem wenn da noch 30 Teilnehmer dran sind, die eigentlich gar kein TV empfangen, aber trotzdem von den Multicast-Streams zugedröhnt werden mit Daten.
 
Muss auch nicht alles über Netzwerk gehen, wobei so als zusatz fürs Tablet hab ich auch schon mal drüber nachgedacht. Da waren die Preise aber noch zu gesalzen.
Sowas gibt es übrigens auch umgekehrt, nicht Fernsehen über Netzwerk sondern Netzwerk über das Koaxkabel
http://www.coaxlan.de/
 
Das haus hat nur etwa 130qm wohn Fläche und ist kein ganzes Studentenheim ;) ein maximum an clienten wird wohl in den nächsten 5-10 Jahren selten die 2 übersteigen und selbst 2 parallel ist schon utopisch da ja der TV im Wohnzimmer noch immer klassisch angesteuert wird.

Der switch ist ein managed switch welcher von meiner Firma aussortiert wurde weil 24 ports zu wenig waren. Glaube das Teil ist schon bisschen besser wir die 10€ tp link Switches. Netzwerk über koaxial ist ja unnötig für mein fall da weder cat noch koaxial aktuell liegt. Denke cat 7 sollte Zukunft sicher sein der Leitungen. Soweit ich weiß sind die Dosen sowieso nur cat 6.
 
zakuma schrieb:
ein maximum an clienten wird wohl in den nächsten 5-10 Jahren selten die 2 übersteigen und selbst 2 parallel ist schon utopisch da ja der TV im Wohnzimmer noch immer klassisch angesteuert wird.

Das Problem an dem Multicast-Dilemma im WLAN ist, dass nicht die Anzahl der empfangenden, sondern der angemeldeten Geräte das Datenvolumen bestimmt, da das Signal einfach blind an Alle Geräte gesendet wird. Daher ist es ratsam, gerade weil 2 Clienten nicht die Datenrate erbringen, bei der Multicast viel retten könnte, wenn es richtig funktioniert, sicherzustellen, dass der Server im Unicast-Modus läuft.

Dies ist bei kleineren Geräten, wie einem 2-8 Tuner LNB/Server, auch meiner Erfahrung nach die reguläre Standard-Einstellung, bei Problemen mit dem Netzwerk sollte man dies aber im Hinterkopf behalten und ggf. kontrollieren.

Auch in einem 130mm² Haus kann man auf 10 WLAN-Clienten kommen und 10x30 MBit sind eben auch schon 300 MBit, die der Router ggf. unnütz hinein bläst und damit Kapazität blockiert ... Auf dieses Problem wollte ich nur hinweisen, wenn so lapidar mit der verfügbaren Bandbreite geprotzt wird, dass man diese mit der falschen Benutzung auch unnütz verbraten kann, solange die Kette für Multicast kein IGMPv3 beherrscht. Über dieses Problem sind auch schon Kunden von T-Entertain gestolpert, sobald (Telekom-)Fremdhardware zum Einsatz kam ...
 
sko schrieb:
Auch in einem 130mm² Haus kann man auf 10 WLAN-Clienten kommen

Das wäre aber eine ziemlich winzige Puppenstube!

Ciao
Stefan

Wer weiß es schon - vielleicht läuft der Kühlschrank in 10 Jahren ohne WLAN nicht mehr, da er nicht weiß, wo er bestellen soll, der Backofen nicht ohne Zugriff auf das Kochbuch, die Wachmaschine......, die Industrie wird uns schon in eine neue Abhängigkeit schicken mit ihren tollen Geräten -die wir gerne und bereitwillig kaufen - und uns immer weiter kontrollieren.

Und alle sind krank und benommen von ihrer funkverseuchten Bude, aber demostrieren gegen Hochspannungstrassen in der Nähe.

mfG
 
Was sind schon 10 Clienten, die hab ich allein schon fast. Smartphon 2 Tablet, Beamer, Laptop, Drucker. Und die nächste Spiegelreflexkamera hat bestimmt auch Wlan. Die Logo im Auto soll auch noch ins Netzwerk.
Das wären dann 8 und meine Wohnung hat 70m² Und über mir wohnt mein Bruder, da kommen 2 Telefone, 2 Tablets, 2 Fernseher und 1 Laptop dazu.
 
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