Seltsame Messungen an AVM Fritz 546E Smart Home Steckdose

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Mailer2010

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Hallo miteinander,

ich bin mir nicht sicher ob sowohl das Forum, als auch die Rubrik für meine Anfrage passend ist. Auch muss ich leider etwas ausholen, dadurch wird der Thread schon sehr lang. Ich versuche es einfach mal.

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Wie einige vielleicht wissen, bietet der bekannte deutsche Routerhersteller AVM für seine Fritz-Boxen auch diverse Gerätschaften aus dem Smart-Home Bereich an, welche mit der FritzBox über den Schnurlosstandard DECT kommunizieren.

Es gibt hierfür hauptsächlich schaltbare Steckdosen (Typ Fritz Dect 200), schaltbare Heizkörperthermostate (Fritt Dect 300 bzw. Comet Dect) und z.B. auch Powerline (Lan über Stromleitung) Gerätschaften.
Einer dieser Powerline Geräte, die Fritz Powerline 546E, verfügt ebenfalls über eine schaltbare Steckdose (ähnlich wie die Fritz Dect 200)

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Bei den FritzDect 200 Aktoren welche ich im Einsatz habe, habe ich damals vor Inbetriebnahme überprüft, ob diese bei Ausschaltung den Strom allpolig, also sowohl Phase als auch Neutralleiter, oder nur einpolig trennen (so wie es praktisch auch alle schaltbaren Steckerleisten tun).

Bei der Überprüfung mittels einem zweipoligen Spannungsprüfer (Duspol) konnte ich heraus finden, dass die DECT 200 einpolig abschaltet,
und zwar immer den linken Steckeranschluss (wenn man sich an der Aufschrift orientiert)

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Soweit ist alles in Ordnung.
Ich wollte das gleiche nun auch bei der schaltbaren Steckdose im Powerline Adapter 546E überprüfen.

Prinzipiell gibt es ja bei jedem zwei Möglichkeiten es in die Steckdose zu stecken. Das ist ja nichts ungewöhnliches. Schuko-Steckdosengeräte lassen sich per Design ja entweder so oder so einstecken.
Dies hat lediglich zur Folge, dass sich die stromführende Phase für die 546E ändert. Mal links, mal rechts.

Mir ist nun allerdings bei der Fritz Powerline 546E etwas seltsames aufgefallen:

Fall 1: Die 546E steckt so in der Steckdose, dass die stromführende Phase am linken Anschluss ankommt

- Ist die interne Steckdose der 546E angeschaltet, so messe ich mit dem zweipoligen Spannungsprüfer
o 230V zwischen den beiden Polbuchsen
o 230V zwischen Phase (linke Buchse) und Schutzleiter
o 0V zwischen Neutralleiter (rechte Buchse) und Schutzleiter

- Ist die interne Steckdose ausgeschaltet, so messe ich
o 0V zwischen den beiden Polbuchsen
o 0V zwischen ursprünglicher Phase (Links) und Schutzleiter
o 0V zwischen ursprünglichem Neutralleiter (rechts) und Schutzleiter

Soweit nichts ungewöhnliches. Dies sieht allerdings anders aus bei Fall2!

Fall 2: Die 546E steckt so in der Steckdose, dass die Phase am rechten Anschluss ankommt

- Ist die interne Steckdose der 546E angeschaltet, so messe ich mit dem zweipoligen Spannungsprüfer
o 230V zwischen den beiden Polbuchsen
o 230V zwischen Phase (rechte Buchse) und Schutzleiter
o 0V zwischen Neutralleiter (linke Buchse) und Schutzleiter

- Ist die interne Steckdose ausgeschaltet, so messe ich
o 0V zwischen den beiden Polbuchsen
o 230V zwischen ursprünglicher Phase (rechts) und Schutzleiter
o 230V zwischen ursprünglichem Neutralleiter (links) und Schutzleiter


In meinem Fall, wenn die Phase am nicht geschalten Pol ankommt, messe ich von dort auf PE 230 V, mit Last fliegt der FI. Normal.

Vom geschalteten Pol (in diesem Fall jetzt Neutralleiter) zu PE messe ich ebenfalls 230 V, mit Lastzuschaltung geht die Duspolanzeige auf 12 V zurück, kein FI fliegt.

Zwischen den Polen messe ich 0V.

Da Powerline ja ein Netzwerksignal auf das Stromsignal aufmoduliert, vermute ich, dass hier die Phase, Neutralleiter und eventuell sogar der PE auf irgendeine Art und Weise gekoppelt sind und sich das dann wie beschrieben auswirkt.

Es gibt - um ein Powerline Signal zu verbessern - ja sogenannte Phasenkoppler, welche mit Kondensatoren arbeiten. Da bin ich aber kein Experte.

Die in der 546E integrierte Steckdose verhält sich also im ausgeschalteten Zustand unterschiedlich, je nachdem, an welchem der beiden Kontakte die stromführende Phase ankommt.

Mit elekrischen und elektronischen Schaltungen habe ich leider kaum Erfwahrung. Dich Fachleute und Experten unter Euch haben aber sicherlich
eine Idee wieso und warum das hie der Fall ist.

Ich denke mir, es hat irgendetwas mit der Powerline Funktionalität zu tun, bin allerdings trotzdem verwundert, warum es zwei verschiedene Fälle gibt.

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So, was für eine Story, ich hoffe, dass irgendjemand überhaupt die Muse hat dies alles durchzulesen. Ich würde mich freuen.
An AVM habe ich mich übrigens auch gewandt, allerdings noch keine Antwort dazu erhalten.

Grüße
Flo
 
Die Messergebnisse sind in keiner Weise ungewöhnlich und zeigen sehr deutlich auf warm das einpolige Schalten bei nicht definierter Lage des N eigentlich un zulässig ist.

DA die Phase nicht abgeschaltet wird sondern der Neutralleiter ergibt sich natürlich auch weiterhin dei Spannung 230V zwischen L und PE.
Über die Elektronik der Dose wird die Spannung auf den in der Luft hängenden abgeschalteten Neutralleiter übertragen und ist natürlich gegen den PE zu messen.
 
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