Welcher FI/SI beim Campingbus bzw. welche werte

Diskutiere Welcher FI/SI beim Campingbus bzw. welche werte im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo leute Ich möchte mir in meinem Campingbus eine 230V anlage mit FI/SI einbauen lassen. möchte aber die elektro teile gleich mal vorab...
Capone schrieb:
Okay, Also die Spannung kommt "würde ich mal sagen" nicht aus einem FU.
Ich werde den Strom ganz normal vom Campingplatz oder wenn ich zuhause bin, von haus beziehen.
ich habe da nichts mit wechselrichter im Bus.

brauch ich dann noch immer Typ A, den es nicht in Kombi mit LS gib?? oder kann ich dann den Typ B nehmen

Puncto Auslösecharakteristik, kanns du da auch nichts sagen ohne genauere angaben???

Danke für die Hilfe
lg
Fis sind Typ ac, A oder B
Ac ist bei uns nicht erlaubt, sieht man aber oft in der Bucht aus Polen
A ist der am meißten verbaute und B willst du gar nicht einbauen, der kostet mittlere 3-stellige Beträge.
Das was du meinst ist die Auslösecharakteristik des Leitungsschutzschalters und da nimmt man gewöhnlich B. Es gibt auch noch trägere z.B. c. Macht aber keinen Sinn, weil vor 90% aller Steckdosen auch nur B ist. Von der Seite her macht der im Auto eigentlich eh keinen Sinn. Ein 2poliger Lss ist aber Vorschrift, weil der auch als Hauptschalter dient.
 
Hallo
Danke für den Hinweis

Also wenn ich das jetzt mal zusammenfasse brauche ich eine FI/LS von Typ A, B-Charakteristik
bei den Werten bin ich mir noch nicht sicher, am Sichersten ist 10mA es würden aber auch 30mA gegen, Sehe ich das so richtig???

beim LS ist halt noch die Frage wie viel A ich nehmen soll, dass muss dann der Elektriker entscheiden.

Gibt es da ein cooles kombigerät?? wie gesagt ich möchte gerne ein Kombiniertes gerät haben.



Ein FI schützt nur bei Fehlern in der dahinter liegenden Anlage. Wenn du also dein Auto ab einer Steckdose anschließt, bei der Spannung auf dem Schutzkontakt ist, dann setzt du dein Auto unter Spannung und dem FI ist das egal.
Ein PRCD-S in deinem Anschlusskabel trennt in dem Fall die Stromversorgung allpolig inklusive Schutzleiter und verhindert damit Spannung auf der Karosserie.
Nachteil: Die Teile schalten auch bei Unterspannung ab. Nach jeder Stromunterbrechung muss man das Teil also wieder einschalten.
Es ist also der bessere Fi.


Wenn ich jetzt mal blöd fragen darf, ersetzt mir das ding den FI aus dem Haus?? wenn ich jetzt z.b. bei mir zuhause den Strom anhänge um die Batterie zu laden, stimmt das??
 
Du kannst dann auch Strom aus zweifelhaften Quellen beziehen ohne Gefahr. Campen tut man ja nicht nur auf deutschen Norm Campingplätzen. Ich stehe auch mal in Tchechien und nächstes Jahr wahrscheinlich in Polen, Littauen, Lettland, Estland, Finnland und Norwegen, wenn es klappt. Und ich wette, das zumindest in den östlichen Ländern keine Norm CEE Dose mit Fi für jeden Anschluss vorhanden ist, die dann noch max. 20m vom Stellplatz entfernt ist. Das ist trotz Norm noch nicht mal in DE überall so :wink:
 
Hallo bigdie

Okay, dann habe ich das Richtig verstanden. das ist eine zweite sicherheitsmasnahme, fallst zw. PRCD-S und meinem FI/LS etwas "Kaputt" wäre :)

Ja danke, ich werde das auf alle fälle ins auge fassen, aber erstmal möchte ich den Richtigen FI/LS kaufen, und in meinen Bus einbauen, der PRCD-S kommt dann später, aber danke auf alle fälle für die Hilfreiche erklärung.

Was sagst du zu den Daten vom FI/LS?? passen die so??

Typ: A
Charakteristik: B
FI 10-30mA (besser 10mA)
LS10-13A (besser 10A)

Kennst du da ein gerät, bzw. könntest du mir ein Kombi gerät empfehlen???

Link wäre super

danke
lg
 
Okay, dann habe ich das Richtig verstanden. das ist eine zweite sicherheitsmasnahme, fallst zw. PRCD-S und meinem FI/LS etwas "Kaputt" wäre Smile
Der PRCD-S löst auch bei einem Fehler davor aus. Also auch wenn die Steckdose auf dem Campingplatz fehlerhaft ist schützt er dich. Das kann ein normaler FI nicht.
Ansonsten such bei e b a y nach FI/LS und wenn dann ABB, Siemens , Döpke oder Hager drauf steht, machst du nichts falsch. Nur bei Bemko oder so ähnlich wäre ich vorsichtig. Das sind die Teile aus Polen und das sind oft AC Typen. Das ist dort wahrscheinlich noch erlaubt.
 
LS10-13A (besser 10A)

und wenn Du das noch 100 mal fragst, das kann Dir keiner sagen, denn es ist von der Länge / Querschnitt der Zuleitung abhängig!
Ist die zu dünn / zu lang können schon 6A zu viel sein!

Ciao
Stefan
 
Okay, ja aber ich denke mir da muss es doch gewisse standarts geben.
Wenn ich jetzt mal bei den ganzen renomierten Campingausbauer nachsehe, dann nehmen die meistens 10-13A, wobei 13A eher seltener ist.

Warum sollte bei meiner ausführung 6A schon zu viel sein??
Kabel Querschnitt ist immer 2,5mm² ausser der Sicherungsleiter 4mm², das Zuleitungskabel darf 20 Meter sowieso nie überschreiten, innen habe ich ca 4-5M Kabel bis zur Schukodose

Generell ist mein Zuleitungskabel gerade mal 10 Meter lang

lg
 
Ist ganz einfach Wurst. Wenn du einen Kurzschluss machst, hast du keine selektivität. Sprich egal, ob 6 oder 16A der fliegt raus und die Sicherung davor, wo du dein Auto ansteckst ebenso. Überlasten kannst du die Leitung nicht, selbst wenn du 1,5mm² hast, reicht die 16A um die Leitung zu schützen. Ergo nimm irgend etwas, was du billig bekommst, weil das zumindest auf dem Norm Campingplatz eh nur ein besserer Hauptschalter ist, weiter nichts.
 
Du brauchst Dir Über die Stromstärke und somit eine Dimensionierung des Teiles gar keine Gedanken machen solange das mit den Umgebungsvariablen nicht geklärt ist.
Die Temperatur ist essentiel wichtig zur Bestimmung!

Wenn im Sommer in dem Teil eine Temperatur von 60°C entstehen kann und die Verlegung der Leitung innerhalb von Dämmung erfolgt sind gearde mal 6A zulässig für NYM.

Der Link ist leer.
 
Octavian1977 schrieb:
Wenn im Sommer in dem Teil eine Temperatur von 60°C entstehen kann und die Verlegung der Leitung innerhalb von Dämmung erfolgt sind gearde mal 6A zulässig für NYM.
Seit wann darf man im Auto Nym verlegen, Komm edlich mal aus deinem Hausbau heraus.
Der Junge betreibt ein Ladegerät. Und wenn er das mal aus der Steckdose herauszieht, und 5min. Kaffee kocht, dann überhitzt du auch dann kein Kabel auch nicht in einem Fahrzeug, wenn die Sonne reinscheint. Hast du schon mal ein handelsübliches Wohnmobil von innen gesehen? da ist alles 1,5mm², ein 2poliger LS B16 und das war es dann und daran hängt das Ladegerät und 3-4 Steckdosen mitunter auch ein paar mehr.
 
Hallo Leute

Das denke ich auch, ich glaube das es da bei den Campern so eine Art "Standart" gibt, ich schätze das da bei den Original 230Volt einbauten auch nicht so lange gefackelt wir, versteht mich nicht falsch :)

Wie gesagt ich werde nur eine Schukodose einbauen, und daran mein ladegerät hängen, bin mir zu 99% sicher das ich da sonst nichts dran hänge, weil ich eigentlich alles in meinem Camper auf 12V oder eben USB ausgelegt habe.

@Max60, ich dachte das es sicherer ist wenn ich einen 10mA FI einbaue, da dieser ja sicherer ist, bzw baut es VW auch so Original ein.
 
Dafür schaltet er auch den L und den N nicht zu und das tut er beim fehlen des PE auch! Und wenn der PE Spannung gegen Erde führt liegt ein gravierender Fehler im Speisenden Netz vor!
 
Auch H05 oder ähnliche flexible Leitungen sind nur bis 70°C belastbar.
Und nur weil irgendwer meint als Hersteller das billig mit 1,5mm² in PVC verlegen zu können muß man solchen Pfusch ncith übernehmen.

Vom Preis her wird ein LS/FI etwa 50-70€ kosten.
Die einzelnen Komponenten zusammen ca 30-40€
 
Nichts anderes, außer das es noch die Spannung überwacht im Gegensatz zum oben verlinkten PRCD-S, den es bisher nur von Kopp gibt (ich denke mal, das Patent ist noch nicht abgelaufen) trennen alle anderen nicht den PE. und der Fehler im Netz davor geht bei klassischer Nullung sehr schnell. Ich weis, wovon ich rede, mein Wohnwagen stand schon mal unter Spannung, der ist aber zum Glück größtenteils aus Kunststoff.
Im jetzigen mini Womo aus Blech möchte ich das nicht unbedingt haben. Beim letzten Auto (Van) bin ich Schutzisoliert bis zum Ladegerät gegangen und hatte keine Steckdose und auch keine Verbindung zur Fahrzeugmasse. Aber das entspricht nicht der Norm. Jetzt hab ich einen Trenntrafo gleich nach dem 230V Fahrzeuganschluss und betreibe dahinter ein IT-Netz mit Isolationsüberwachung. Ist viel Aufwand, aber in der Norm auch nicht vorgesehen. Aber nach Norm wäre ich mit dem jetzigen Fahrzeug in der damaligen Situation vieleicht tot.
Das Einzige was da auch geholfen hätte, wäre der PRCD-S. Da auf den Veranstaltungen, wo ich in der Regel campe aber oft nur eine oder 2 Baustromverteiler herumstehen und da oft an einem FI 50 oder mehr Wohnwagen und Zelte hängen, löst dieser halt auch öfter mal aus. Und der PRCD-S löst dann ebenso aus, wenn die Spannung weg ist (das Bachmann Teil auch) Und das ist dann einfach lästig das Teil jedes mal wieder einzuschalten. Deshalb der Aufwand beim jetzigen Auto. Der Trenntrafo hat übrigens 2,5kVA. Ich könnte also 10A absichern aber bei mir lag noch ein 2poliger 6A LS herum, da hab ich diesen eingebaut. Die max. Last, die mal auftreten könnte sind 250W Ladegerät + 2 Kühlboxen 70 und 80W und der Laptop mit 60W. Sind alles zusammen keine 500W. Kaffeemaschine und Kocher gehen mit Gaskartusche (die Kühlboxen notfalls auch) Nur einen Laptop mit Gas hab ich noch nicht :x , meine 250Ah Batterie reicht da allerdings auch ein Stück. Den Strom nehm ich eigentlich nur wegen der Kühlboxen, weil die bei 230V temperaturgeregelt laufen. Bei 12V immer volle Leistung und bei Gas kann man die Leistung zwar verändern, aber wenn man am Tag volle Leistung einstellt, und abends vergisst klein zu drehen ist dann früh alles gefrohren.
 
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