FI löst aus - manchmal 1x am Tag, manchmal 1x im Monat

Diskutiere FI löst aus - manchmal 1x am Tag, manchmal 1x im Monat im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Im Keller habe ich einen 4-poligen FI, der sporadisch auslöst. Manchmal löst er heute, gestern und vorgestern aus, dann hält er wieder eine Woche...
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uclodr

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Im Keller habe ich einen 4-poligen FI, der sporadisch auslöst. Manchmal löst er heute, gestern und vorgestern aus, dann hält er wieder eine Woche oder einen Monat oder ein halbes Jahr.

Der FI ist neu, der Alte zeigte das selbe Verhalten. Alles dreiadrig verlegt, keine Nullung.

Wenn nicht die Gefriertruhe dranhängen würde, wäre es mir fast egal, ab und zu das Ding wieder einzuschalten.

Durchmessen lassen, sehe ich nicht als Lösung. Wenn der FI hält, wird der Elektriker vermutlich auch nichts messen können.

Hat jemand eine Idee, wie man den Fehler eingrenzen kann?

Ich habe mir überlegt, einen empfindlicheren FI (10mA) zu kaufen und diesen jeweils vor einen Raum zu schalten. Wenn der eigentliche FI raus fliegt und der zusätzliche FI hält, weiß ich, dass dieser Raum in Ordnung ist. Wenn der zusätzlich fliegt, weiß ich dass der Fehler irgendwo in diesem Raum ist. Notfalls muss ich einige Monate warten, bis was passiert. Da im Keller alles aufputz liegt, wäre das ohne Kollateralschaden machbar. Oder ist das eine blöde Idee?

Danke für jeden Hinweis!
 
Durchmessen lassen, sehe ich nicht als Lösung. Wenn der FI hält, wird der Elektriker vermutlich auch nichts messen können.

Gerade durch die Messung bekommt man Auffälligkeiten heraus.
Nur hierdurch kann man eingrenzen.

In der Regel ist der RCD nicht defekt.
 
Ich würde schauen was gestern, heute usw so besonders war.. Evtl kommt man so schon drauf
Und ist der FI nur für den Keller ? Evtl vergessene Außensteckdose od Lampe ?

Ansonsten hat der blitzer recht, mit ner Messung kann man viel erreichen
 
Damit würde man nur bewirken das der FI noch schneller fliegt, wenn die Ableitströme der angeschlossen Geräte höher sind als 10mA etc.

Würde erstmal auf Fehlersuche gehen, ohne Grund löst der FI nicht aus, wenn es nicht grad ein China Produkt ist.
 
Moin,
ich hatte das gleich Problem, kurz nachdem ich mein Haus gekauft hatte.
Morgens aufgewacht und der FI war draussen.
Manchmal nach dem Einkauf nach Hause gekommen und der FI war draussen. Ich habe mir den Wolf gesucht......
Habe dann alles ausser Betrieb genommen was ich nach dem Einzug installiert hatte.
Messungen haben rein garnichts ergeben.
Ein Fehler der nur sporadisch auftritt, kann auch nicht erfasst werden.

Dann, sagte meine Tochter, dass ihr Teekocher nichtmehr geht, der hing an einer 3-fach Steckdose.

Beim Ziehen des Steckers habe ich die Bescherung gesehen. Die 3-fach Steckdose war komplett verschmort. Nachdem sie dann entsorgt war, gabs auch Ruhe im FI.

Das soll nur ein Hinweis sein, dass es auch Dinge geben kann, an die man so nicht denkt.

Gruss
 
Die Idee mit dem 10mA FI wird nicht funktionieren, da FIs untereinander nicht selektiv sind. Wenn der Fehlerstrom ca. 15mA und größer ist, lösen beide aus.

Durchmessen ist trotz Deiner Skepsis die bessere Methode, allerdings mit einem Isolationsmessgerät, nicht einfach mit einem Durchgangsprüfer.


Ich vermute einen schleichenden N-Pe Schluss. Gibt es eventuell doch Regelmäßigkeiten, z.B.: wenn eine bestimmtes Gerät anläuft, löst der FI aus
 
Hallo,
noch ein Vorschlag, was es sein könnte: Irgendwo eine lose, schmorende Verbindungsstelle.

Ich hatte den gleichen Fall, dass bei einem Bekannten der FI sporadisch fiel, häufig nachts. Nach dem Öffnen der Verteilung sah ich die Bescherung. Nach dem Erneuern der Klemmverbindung war Ruhe.
 
Hängt da evtl. ein Aussenstromkreis dran? Lampen, Bewegungsmelder, Steckdosen....

Könnte sein, dass was bei Regen nass wird, der FI auslöst und wenn es abtrocknet hält er.
 
Wo du doch schon zwei funktionstüchtige FIs hast:
Bau den Zweiten auch ein und schließe einzelne Stromkreise nacheinander daran an, bis der einer der FIs wieder fällt. Ist es der separate Stromkreis, weißt du, wo du weiter suchen mußt. Ist es der 'Haupt'-FI, dann einen anderen Stromkreis auf den zusätzlichen FI klemmen.So kannst du den verursachenden Stromkreis bestimmen, wo du dann weiter suchen kannst.
 
Mit einer Iso Messung mit 1000V findet man auch Fehler, die den Fi nur sporadisch auslösen. Und für das Geld, das du für den 2. FI ausgegeben hast, bekommst du in der Bucht auch einen Isomesser aus China. :D
 
Gegen PE machst du kein Gerät kaputt, welches nicht schon vorher einen Schaden hatte.
 
Kannst mir gerne mal ein Gerät zeigen, das zwischen aktiven Leiter und PE irgend etwas anderes hat als einen Y- Kondensator oder einen Überspannungsableiter.
ersterer muss die Spannung locker aushalten und letzterer geht bei dem Strom eines Isomessers nicht kaputt.
 
Falsch es gibt auch Geräte die Varistoren zwischen L und PE sowie zwischen N und PE haben und die Zerschießt du mit 1000 V Prüfspannung! Du wärst nicht der Erste der bei der ISOPRÜFUNG Geräte abschießt!
 
Pumukel schrieb:
Falsch es gibt auch Geräte die Varistoren zwischen L und PE sowie zwischen N und PE haben und die Zerschießt du mit 1000 V Prüfspannung! Du wärst nicht der Erste der bei der ISOPRÜFUNG Geräte abschießt!
Varistoren müssen kurzzeitig kiloampere aushalten, und die zerschießt man nicht mit mA, man misst dann nur Unsinn. Kaputt geht dabei nichts.
Ich hab bisher noch alles mit 1000V gemessen und ich repariere solchen Kram. Ich weis, was drinnen ist
 
Eine Iso-messung wie von bigdie vorgeschlagen macht bei solchen latenten Fehlern schon Sinn. Die Geräte haben neben 1000V auch meist 250 und 500V Prüfspannung. Man kann ja damit anfangen und schauen, welche Messergebnisse die ergibt.
Bei einem Isolationsschaden reicht dieser oft so nicht aus um einen Fehlerstrom zu erzeugen, erst wenn durch ein Gerät eine kurze Spannungsspitze erzeugt wird, kommt es zum Überschlag und der FI löst evtl. aus

Anekdote am Rand: Als bei uns in der Schule immer wieder sporadisch die Sicherung der Außenbeleuchtung fiel, hat sich die qualifizierte EFK des Dienstleisters fast zwei Monate 'nen Wolf gesucht und ohne Erfolg etliche Teile getauscht, bis ich in der Funktion als laienhafter Hausmeister mir dass Gewurschtel nicht mehr anschauen konnte. Habe dann so ein Messgerät aus dem Privatbestand angeschleppt habe und den Fehler lokalisieren können.
Ursache war einen spröde gewordenen Silikonleitung einer HQI-Parkplatzleuchte, wo beim Zünden ein Funke übergesprungen ist und so ab und zu den LSS gerissen hat.
Nach dem Auseinderbiegen der Leitung war Ruhe mit den Kurzschlüssen.

mfG
 
Ihr werdet doch keine Isomessug mit angesteckten/angeschlossenen Geräten machen?
 
ein elektrisches Gerät muß Überspannungsspitzen bis 1.500V aushalten.
Unempfindliche elektrische Geräte sogar bis 2.500V

Geräte die nach einer Isoprüfung nicht mehr funktionieren, sind vorher auch schon nicht in Ordnung gewesen.

Trotzdem kann man bei der Messung die freigeschalteten Leiter N und L1-3 kurz schließen und dann gegen PE messen.
Der N ist dabei in Richtung Versorgung zu trennen.
 
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