Kriechstrom Kreissäge

Diskutiere Kriechstrom Kreissäge im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, als ich gestern an meiner 220 V Montage-Kreissäge ein Metall-Stück abgesägt habe, konnte ich leichten Stromfluss "fühlen", so ähnlich...
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Hallo,

als ich gestern an meiner 220 V Montage-Kreissäge ein Metall-Stück abgesägt habe, konnte ich leichten Stromfluss "fühlen", so ähnlich wie ein dauerhaftes Kribbeln in der Hand.
Um gleich die Frage zu beantworten: Es war knochentrocken und ich stand auf einem Holzboden und ich hatte sogar nichtleitende Sicherheitsschuhe an; allerdings keine Handschuhe, Kontrolle mit Handschuhen war nichts zu spüren.
Ich habe den Stecker mal andersrum eingesteckt und das Phenomän war weg, auch ohne Handschuhe und mit feuchten Händen nichts zu spüren.

Da die Säge nur ein paar Wochen alt ist überlege ich das zu reklamieren, oder was meint ihr kann die Ursache sein, v.a. da es anscheinend wichtig ist, wie die Säge eingesteckt wird.

Gruß
 
Ist die Elektroinstallation im Gebäude i.O.? Wie alt ist sie?
 
Hallo,

das kann man nur durch Prüfen der E-Anlage und der Tischkreissäge mittels geeigneten Messwerkzeug feststellen, ob überhauft ein elektrotechnischer Fehler vorliegt.

Beim Sägen kann das Sägegut auch so vibriert haben, dass dieses sich anfüllt wie ein leichter Stromfluss, was hin bis zum Taubheitsgefühl gehen kann.
Alles ist Spekulation, ich würde daher einen Sachkundigen mit der Überprüfung beauftragen.

mfG
Jörg
 
Sicherheitsschuhe haben im Allgemeinen leitfähige Sohlen.

welche Schutzklasse hat die Säge?
Bei Schutzklasse I ist hier auf jeden Fall ein Fehler in der elektrischen Installation vorhanden.

Bei Schutzklasse II wäre nur ein Fehler in der Säge allein für dieses Symtom verantwortlich.

Auf jeden fall Säge und Installation gemäß VDE 0701-0702 bzw 0100-600 prüfen lassen.
 
Es könnte natürlich ein Defekt an der Säge vorliegen, kein Hersteller ist Fehlerfrei -Aber aus der Praxis ist es wahrscheinlicher, dass der Schutzleiter-Kontakt nicht richtig hergestellt wurde. Durch was auch immer - Farbe auf den Schutzkontaktbügeln, abgebrochener Draht, nie angeschlossen gewesen, ...
 
Hallo,

danke für den Tipp mit dem PE. Es war nicht die Steckdose, sondern das Verlängerungskabel schuld. Der PE am Stecker war lose. Neues Kabel und alles ist gut.
Hätte mich wohl schwer blamiert wenn ich die Säge zurückgeschickt hätte.
Mal so: Wenn der PE Richtig angeschlossen ist, ist zwischen N und PE kein Wiederstand zu messen, richtig ?

Gruß
 
das kann man nur durch Prüfen der E-Anlage und der Tischkreissäge mittels geeigneten Messwerkzeug feststellen, ob überhauft ein elektrotechnischer Fehler vorliegt.

Wer nun meint es liegt kein Fehler vor der irrt. Wer meint ein Gutachter hätte dies geschrieben irtt ebenso.

Fakt ist hier liegt ein Fehler vor.

Wenn es ein TT-Netz wäre vielleicht, zu den bekannten Mutmassungen hier, ein nicht gewarteter Erder anzunehmen.
 
Kommt auf die Netzform und die Belastung des Netzes an ... An der Verlängerung im nicht angeschlossenen Zustand darf es keine Verbindung geben (Widerstand gegen unendlich) ... Ein repariertes Verlängerungskabel gehört geprüft ...
 
Kommt auf die Netzform und die Belastung des Netzes an ... An der Verlängerung im nicht angeschlossenen Zustand darf es keine Verbindung geben (Widerstand gegen unendlich) ... Ein repariertes Verlängerungskabel gehört geprüft ...

Beim Schutzziel Schutz gegen elektrischen Schlag muss es dann aber zwei Fehler geben!

1. Iso Fehler.
2. Verbindungsfehler Schutzleiter.

Ein Fehler reicht dafür nicht aus!
 
Nein, wenn die Entstörfilter einer Schutzklasse 1 Maschine nicht auf einen Schutzleiter treffen, passiert genau das beschriebene, trotz intaktem Gerät. Ein leidvolles Problem all dieser Kondensatoren, die an dem PE rumgammeln und Ableitstrom produzieren... :roll:
 
elektroblitzer schrieb:
Wer nun meint.....
dass EFK immer zuverlässig und sauber arbeiten, und keine Ausrede zu dumm ist, um genannt zu werden - der irrt!

Ich habe genug E-Anlagen, wo ich Steckdosen (ohne Deckel) und IP20-Leuchten im Spritzwasserbereich verbaut werden: "Wir haben ja einen FI",
zu dünne PE-Leitungen von 2,5mm² zwischen Hauptabgangsklemme und Klemmverteiler: "Der FI schaltet ja bei 30mA ab",
trotz Prüfungsprotokoll Verbindung dazwischen vergessen wurde, der PE also freischwebend ist: "Das hat unser Messgerät leider nicht angezeigt"
oder fehlende PA-Verbindungen zum HAK oder Gasanschlüsse, etc.: "Wusste ich nicht, dass das notwendig ist."

Wenn keiner rüberschaut, ist sportliches Arbeiten angesagt, so dass es nur kracht.

mfG
Jörg
 
T.Paul schrieb:
Kommt auf die Netzform und die Belastung des Netzes an ... An der Verlängerung im nicht angeschlossenen Zustand darf es keine Verbindung geben (Widerstand gegen unendlich) ... Ein repariertes Verlängerungskabel gehört geprüft ...

Im Grunde müsste es, nach den Erfahrungen aus diesem Beitrag, eigentlich heißen:

Alle Verlängerungskabel -nicht nur Reparierte- gehören regelmäßig geprüft.


Nach einem mehr zufällig entdeckten Bruch des PE-Leiters in einem meiner Verlängerungskabel, sehe ich da ein durch die übliche Sichtprüfung auf äußere Schadstellen nicht erkennbares Sicherheitsrisiko.

Ich habe mit einem berührungslosen Spannungsprüfer die Bruchstelle gesucht und den Außenmantel vorsichtig entfernt. Die freigelegte Basisisolierung des grüngelben PE-Leiters war an der Stelle absolut intakt und die Bruchstelle von außen nicht zu erkennen.

Leider fehlt im Anschluss an die o.g. Forderung von T.Paul ein Hinweis, ob und ggf. wie sich nicht ganz unkundige Nicht-EFKs vor solchen Risiken schützen können. Ich vermute mal, -obwohl in der Praxis weltfremd- , indem sie eine Elektrofachkraft mit der Prüfung bzw. Reparatur beauftragen.

Für Laien, die zumindest über die Grundausstattung mit einem Duspol verfügen, könnte mMn. eine Empfehlung z.B. lauten: Verlängerungskabel einstecken und über die Kontakte der Kupplung den FI-Schutzschalter auslösen.

Als Sofortmaßnahme habe ich seinerzeit alle meine Kabel einem solchen Test unterzogen und konnte danach sicher sein, dass keine weiteren Kabel mit unterbrochenem Schutzleiter in Verwendung sind.
Da ich inzwischen zusätzlich über einen Testboy TV445 verfüge, konnte ich später die Prüfungen noch durch eine ISO-Messung ergänzen.

Gruß H&O
 
ww schrieb:
Hallo,

als ich gestern an meiner 220 V Montage-Kreissäge ein Metall-Stück abgesägt habe, konnte ich leichten Stromfluss "fühlen", so ähnlich wie ein dauerhaftes Kribbeln in der Hand..

Gruß

Was für eine Säge ?
Mal die Säge gereinigt ?

ich kenne das Problem zu genüge, oft ist es kein Fehler an der Säge sondern nur die falsche Säge für die Aufgabe..

Die saugen den (Metall)staub an und dann wird's irgendwann leitend, teilweise auch nur durch Aufladung weil die Lüfterräder voll sind

Aber ist nur Orakelt, ohne die Type zu kennen und eine Messung kann es ebenso ein Fehler an der säge sein
 
Was soll denn der Beitrag?
Der TE hat doch schon längst den Fehler und die Lösung beschrieben.
 
überlesen ;)
 
Wenn keiner rüberschaut, ist sportliches Arbeiten angesagt, so dass es nur kracht.

Eine Erfindung fürs eigene Geschäftsmodell des Gutachters der sowieso nicht prüfen darf, weil nicht befähigt.
 
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Thema: Kriechstrom Kreissäge

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