Fragwürdige Hausinstallation

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LKV1967

Guest
Hallo,

ich bin neu hier im Forum. Ich habe mich hier angemeldet, da ich unser Haus (BJ 2004) ein wenig modernisiere.

Hier im Forum habe ich dazu schon viele wertvolle Tipps gefunden, vielen Dank dafür.

Zu meiner Frage:

Im Dachgeschoß baue ich das ehemalige Elternschlafzimmer zu einem multifunktionalen Jugendzimmer um. Durch den Einzug einer zusätzlichen Decke (Der Raum ist schräg und in der höchsten Spritze 5 Meter hoch) im halben Raum schaffen wir quasi ein gemütliches Podest zum schlafen.

Hier wird auch eine neue Anordnung der Schalter und Steckdosen fällig.

Da ich mir ein Bild der bestehenden Installation gemacht habe, stelle ich folgendes fest.

Vom Sicherungskasten geht ein Kabel in das Zimmer (3x1,5).
Dort wird dieses Kabel an einer Stelle verteilt zu 5 Steckdosen und einer Lichtschalter Kreuzschaltung.

Ich kann fast nicht glauben, dass so etwas zulässig ist. Was sagt ihr dazu ?
 
LKV1967 schrieb:
Vom Sicherungskasten geht ein Kabel in das Zimmer (3x1,5).
Dort wird dieses Kabel an einer Stelle verteilt zu 5 Steckdosen und einer Lichtschalter Kreuzschaltung.

Ich kann fast nicht glauben, dass so etwas zulässig ist. Was sagt ihr dazu ?
Womit hast Du dein Problem? Ich könnte mir vorstellen das die max. Leitungslänge nicht eingehalten wurde. Aber sonst ist das in Ordnung.

Lutz
 
Es mag ja zulässig sein, aber 5 Steckdosen und eine Brennstelle auf einer Zuleitung ist Murks.

Irgendwann kommt mal jemand auf die Idee, alle 5 Steckdosen gleichzeitig zu benutzen, dann wird er sehr wahrscheinlich im Dunkeln stehen.

Schon seit Jahrzehnten versorgt man Licht und Steckdosenkreise getrennt.
 
Sparky schrieb:
Schon seit Jahrzehnten versorgt man Licht und Steckdosenkreise getrennt.

Das ist wohl Ansichtssache.


Wir haben früher in Stromkreisen allgemeine Steckdosen (also nicht gerade für WaMa, Trockener usw.) mit 500W und Lichtauslässe mit 100W (gibt's ja in LED Zeiten fast nicht mehr) gerechnet.

Von daher sind 5 Steckdosen und Licht an einem Stromkreis vertretbar. Was nicht heißt, dass man den Stromkreis nicht trotzdem überlasten kann. Aber ihr könnt ja gerne für jede Steckdose einen eigene Zuleitung legen. Interessant wäre die Leitungslänge.

Für Spezialsteckdosen (WaMa, Trockner, MultimediaKasten, usw. legt man eh eigene Stromkreise)
 
LKV1967 schrieb:
Ich kann fast nicht glauben, dass so etwas zulässig ist.

An welche Begründung zur Unzulässigkeit denkst Du denn? Deine Beschreibung klingt für einen solchen Raum nach gängiger Praxis, mich wundert höchstens die relativ niedrige Anzahl an Steckdosen in einem solchen Schlafzimmer ...
 
:(

Das einzige, was der Fragesteller durch seine laienhaften Eingriffe bewirken wird,
ist das noch fragwürdiger Werden der Installation!

Die Erwähnung des Dachgeschosses läßt vermuten, dass die Leitungslänge hinsichtlich "Spannungsfall" bereits ausgereizt ist.

Denkbar wäre natürlich die Verlegung einer Leitung mit 2,5 mm², was der Fragesteller aber wohl eher nicht im Sinn hat.

Ohne Kenntnis der Leitungslänge erübrigen sich weitere Worte ... :wink:
.
 
Sparky schrieb:
Irgendwann kommt mal jemand auf die Idee, alle 5 Steckdosen gleichzeitig zu benutzen, dann wird er sehr wahrscheinlich im Dunkeln stehen.
Womit willst du in einem Schlafzimmer die 5 SD so überlasten, dass der LSS aulöst (Voraussetzung 16A)?
 
Bei mir läuft im Schlafzimmer läuft genau 1 Deckenlampe, 2 Nachttischlampen, 1 Weckradio und das Ladegerät für den Feuerwehrpager.

Und manchmal ein Staubsauger.

Das hat den B13A noch nie auslösen lassen.



In einem multifunktionalen Jugendzimmer müsste man sich das nochmals genau anschauen, was zusammenkommen könnte.
 
Hallo nochmal,

vielen Dank für eure Einschätzungen.

"Laie" trifft es auf den Punkt. Was Hausinstallation angeht bin ich dass.

Das Zimmer liegt im 2. OG. Somit ist die Zuleitung ca. 15 m lang.

Habe mal geschaut, alle anderen Zimmer sind auch in der Art installiert.

Ich bin eher in der Fahrzeugelektronik und Programmierung unterwegs und wenn ich dann vergleiche, mit welchen Kabelstärken hier gearbeitet wird ....

Deshalb war ich was die Zuleitung angeht eher skeptisch.

Da aus dem Elternschlafzimmer nun ein Jugendzimmer wird zähle ich mal die Verbraucher unseres Sohnes zusammen:

1 Yamaha Keyboard
1 Computer (750W Netzteil)
1 Monitor
1 Drucker
3 Sonos Lautsprecher
1 WII Konsole
1 TV LED
2 getrennte Lichtkreise (sollen LEDs werden)
1 iPhone Ladegerät
1 Nachtischlampe
1 Schreibtischlampe

Zusätzlich soll in das Zimmer 1 elektrisches Velux Dachfenster mit Regensteuerung.

Deshalb auch meine Bedenken. Eine dickere Zuleitung wäre mir ehrlich gesagt auch lieber gewesen. Eine Nachrüstung fällt leider aus, da die Leitungen nicht in Leerrohren verlegt sind.

Im Sicherungskasten ist die Leitung mit einer 16A Sicherung abgesichert.
Was denkt ihr, wie viel Watt die Leitung aushalten kann ?

Zur Zeit, beim Arbeiten in dem Raum, brennt eine 200W Glühlampe. Wenn ich dann die Tischkreissäge und den Staubsauger einschalte, wird die Glühlampe kurz dunkel.

Wie lang ist denn die zulässige Leitungslänge ?
 
LKV1967 schrieb:
Im Sicherungskasten ist die Leitung mit einer 16A Sicherung abgesichert.
Was denkt ihr, wie viel Watt die Leitung aushalten kann ?

230V * 16A = 3680VA

Zur Strombelastbarkeit der Leitung könnte man nur etwas bei bekannter Velegeart sagen.

LKV1967 schrieb:
Zur Zeit, beim Arbeiten in dem Raum, brennt eine 200W Glühlampe. Wenn ich dann die Tischkreissäge und den Staubsauger einschalte, wird die Glühlampe kurz dunkel.

Wie lang ist denn die zulässige Leitungslänge ?

Der nach Norm geforderte Spannungsfall ist auf 3% ab Messeinrichtung bis zum Anschlusspunkt (Steckdose, Leitungsauslass, ...) zu begrenzen - ohne genaue Berücksichtigung der Strecke bis zum Leitungsschutzschalter wären dies maximal ca. 17 Meter bei 16A und 1,5mm² CU für einen Einphasenwechselstromkreis 230V/50Hz.
 
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