verkürzte Ausbildung - wann welche Klasse und ÜLU?

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Ollens

Guest
Ein herzliches Hallo an alle Foristen,
hätte da mal ein paar Fragen zur verkürzten Ausbildung die sicherlich auch für andere Verkürzer von Interesse sind.

Sachstand: Mit 46 Jahren und etwas längerer Krankheit habe ich mich letztes Jahr entschlossen nochmals komplett beruflich umzusatteln. Also Arbeitsamt entsprechend bearbeitet und eine Umschulung zum Elektroniker Energie- & Gebaeudetechnik über 28 Monate genehmigt bekommen. Umschulung läuft nicht über irgendein Förderinstitut sondern ganz standardmäßig als Azubi.
Bin gelernter Kaufmann mit Wirtschaftsschulabschluß, glücklicherweise mit paar Jahren Gymnasium bzgl. Mathe. Weder in der Berufsschule noch Handwerkskammer oder Elektroinnung konnte mir ein "Masterplan" genannt werden, wie ich welche Berufsschulklasse oder die Überbetrieblichen am sinnvollsten belegen soll. Für mich eigentlich unglaublich, da es doch einige Umschüler gab, gibt und weiterhin geben wird.

Habe also erst mal mit der 10. Klasse Berufsschule und den Grund-ÜLUs angefangen. Das Schuljahr geht nun zu Ende und Noten sind recht ok. Also gut, eine 3 wird es wohl ins Zeugnis schaffen. :-(
Passt also soweit ganz gut, allerdings habe ich immer noch das Problem, das mit letztlich 1 Jahr Ausbildungszeit fehlen wird.

Daher meine Frage an alle Wissenden:


Wie würdet ihr die Ausbildung weiter angehen?
Restzeit 16 Monate für 2,5 Jahre. Wobei ich vermutlich auch noch 6 Monate dranhängen könnte.

Eine Klasse überspringen und das fehlende in Eigenregie erlernen?

Wie die restlichen ÜLUs in der Zeit belegen?

Wie hättet ihr die Ausbildung von vorne weg geplant?

Besten Dank im Voraus für eure Anregungen

Gruß Oliver
 
Wie würdet ihr die Ausbildung weiter angehen?
Restzeit 16 Monate für 2,5 Jahre. Wobei ich vermutlich auch noch 6 Monate dranhängen könnte.

Eine Klasse überspringen und das fehlende in Eigenregie erlernen?

Wie die restlichen ÜLUs in der Zeit belegen?

Wie hättet ihr die Ausbildung von vorne weg geplant?

Besten Dank im Voraus für eure Anregungen

Zielsetzung ist es die Prüfung zu schaffen.
Dazu legt der Ausbildende (nicht mit dem Ausbilder zu verwechseln) welche Inhalte wichtig sind.
Denn der schuldet die vermittlung von beruflicher Handlungskompetenz. Diese ist wichtig um die Prüfung zu bestehen.
Eine Umschulung ist KEINE Ausbildung!
 
Genau das ist das Problem! Keiner der Ausbildenden hat einen Plan, wie eine verkürzte Ausbildung am sinnvollsten zu belegen ist.

Sehe zur Umschulung und Ausbildung in meiner Situation jetzt keinen Unterschied.
Berufsschule und überbetriebliche Ausbildung in der Elektroinnung sowie Lehrbetrieb. Als Umschulung würde ich Vollzeit Schule in einer Einrichtung wie bspw. Kolpingschule oder dergleichen sehen, ohne Arbeitstätigkeiten in einem "normalen" Lehrbetrieb.

Die Frage der Belegung der Berufsschule und ÜLUs besteht leider immer noch. :) Also bspw. alle restlichen ÜLUs jetzt im nächsten Jahr absolvieren? Besuch der Berufsschule der 11. und gleichzeit 12. Klasse? Oder erst mal 11. Klasse und im restlichen Halbjahr 12. und 13. Klasse? ......
 
Genau das ist das Problem! Keiner der Ausbildenden hat einen Plan, wie eine verkürzte Ausbildung am sinnvollsten zu belegen ist.

Wenn es eine Ausbildung ist dauert die 3 1/2 Jahre.
Wenn es eine Umschulung ist dauert die 2 Jahre.

Verkürzungen sind im BBIG nachzulesen. Das entscheidet aber grundsätzlich der Ausbildende. Dieser hat auch die Verantwortung für die Ausbildung.

Am besten schaust Du erstmal in den Ausbildungs- bzw. Umschulungvertrag. Dort sind die Ausbildungszeiten enthalten.
Ansprechpartner ist immer der Ausbildende.
 
Ob man eine Ausbildung verkürzen kann hängt vor allem damit zusammen wie gut man ist.

Eine Ausbildung von 3,5 Jahren lässt sich bei guter Leistung auf 3 Jahre verkürzen.
Azubis mit abgeschlossener Berufsfachschule, oder Fachoberschule im entsprechenden Bereich können die Ausbildungszeit bis auf 2 Jahre verkürzen.

So sah es zumindest die IHK zu meiner Zeit vor.
 
Verkürzung und vorgezogene Abschlußprüfung sind nicht das Selbe.

Verkürzung der Ausbildungszeit: Hier wird bereits zu Ausbildungsbeginn eine kürzere Ausbildungszeit festgelegt, z. B. bei Auszubildenden mit Fachabitur.
Das macht für die Planung eine Menge Arbeit, weil jeder Ausbildungsgang verkürzt werden muss/sollte. Freiwilliger Verzicht durch den Azubi ist keine Lösung, da Abmachungen zum Nachteil nichtig sind!

Vorgezogene Prüfung: Die Leistungen des Auszubildenden sind so gut, dass Betrieb und Berufsschule eine Verkürzung befürworten. Der Auszubildende muss das beantragen.
 
So sah es zumindest die IHK zu meiner Zeit vor.

Es geht hier wohl um eine Handwerksausbildung, wo die Handwerkskammer die Vorgaben macht. Neben dem BBiG ist die HWO für die Ausbildung massgebend.
 
Ollens schrieb:
Sachstand: Mit 46 Jahren und etwas längerer Krankheit habe ich mich letztes Jahr entschlossen nochmals komplett beruflich umzusatteln. Also Arbeitsamt entsprechend bearbeitet und eine Umschulung zum Elektroniker Energie- & Gebaeudetechnik über 28 Monate genehmigt bekommen.
Gruß Oliver

:shock: OMG, wer hat dir denn zu diesem Schritt geraten?
In dem Alter noch eine handwerklich-technische Ausbildung anzufangen, wo du doch eine solide kaufmänische Ausbildung hast?

mfG
 
.
Naja "Moorkate", der jammert nicht wie du in den Foren herum,
sondern tut etwas um sein Lebensschiff wieder flott zu bekommen.

Hoffen wir, dass dem jungen Mann sein Vorhaben gelingen möge.

Jammerer haben wir schon mehr als genügend ...

Greetz
Patois
 
patois schrieb:
.
Naja "Moorkate", der jammert nicht wie du in den Foren herum,
sondern tut etwas um sein Lebensschiff wieder flott zu bekommen.

Hoffen wir, dass dem jungen Mann sein Vorhaben gelingen möge.

Jammerer haben wir schon mehr als genügend ...

Greetz
Patois
:lol: Schreibt ausgerechnet der, bei dem OMG, fette große Rotschrift und der :evil: hier und eine ausgesprochende textliche Panikmache zum Standardrepertoir gehört.
Aber Entschuldigung, dass ich mir deiner Wortwahl bedient habe. Ich werde es nie wieder tun...


Aber zurück zum Hr. Ollens.

Man kann nur vor dem Schritt warnen! Mit 46 sollte man sich für eine Umschulung entscheiden, wo man auch Chancen hat in dem Alter unterzukommen.

In den technischen und handwerklichen Berufen, also in der produzierenden Industie und im Handwerk haben es die Bewerber mit einem ausgeprägten latenten Altersrassismus zu tun. Ab fünfundvierzig wird man nur mit Spezialkenntnissen und ab 50 nicht mehr eingestellt. Wenn er mit der Ausbildung fertig bist, dann ist er 48 - 49 Jahre alt und zudem völlig ohne Berufserfahrung.
Lieber wird der Allgemeinheit das Märchen vom "Fachkräftemangel" vorgejammert, bevor die Ältere (bis auf wenige Ausnahmen) einstellen?

Ich kenne etliche Handwerker in meinem Alter, die machen irgendeine Umschulung zu irgendetwas anderem, da die entweder die Knochen kaputt, sonst in irgendeiner Weise auf sind oder einfach keinen Job mehr bekommen, da einfach zu alt sind.
In Flensburg gibt es solche Umschulungskurse zuhauf, in umgekehrter Richtung wäre mir neu. Da ich mehr als reichlich Zeit habe, hole ich auch die ganzen Fachzeitschriten aus dem Lehrerzimmer und lese dieses oder jenes.

Auch kenne ich von diesen Ausbildungsmessen an unserer Schule einige Firmenchefs, die unter der Hand zugeben, dass keinen fünfzigjährigen einstellen würden und selbst wenn die dann Aufträge ablehnen müssten. "Den wird man nie wieder los!", "Könnte schneller krank werden!" und "Wir müssen unbedingt unsere Mannschaft verjüngen".

Und selbst unsere Stadt agiert so. Wenn du keine Bleibeperspektive von 10 Jahren auf eine höhere Position aufweisen kannst, weil man vorher in Rente geht, Pech gehabt - keine Chance. Und das sogar mit richterlichen Segen. Damit sind die sogar auf Grund einer AGG-Klage mit durchgekommmen.


Oder das hier ist einfach Kalkül, weil man für sich keine berufliche Perspektive mehr sieht.
Jetzt eine 28 monatige Umschulung beim Arbeitsamt herausgeschlagen, wo man genau weiß: "Chancenlos". Dann nochmals 18 Monate Stütze kassieren und im Anschluß noch eine Umschulung als Altenpfleger hinterherschieben lassen. Dann noch etwas Stütze und mit 55 auf Grund der Vorerkrankung in die Erwerbsminderungsrente.

Das ist auf jeden Fall mehr als sich zwanzig Jahre lang mit Hartz4 abspeisen zu lassen und die spätere Rente ist auch noch höher.

Chapeau - auf solche Idee muss man erst kommen und langfristig planen.

mfG
 
Moorkate schrieb:
alle andere haben Schuld bla bla bla ich kann nichts dafür bla bla bla die ganze Welt ist gegen mich bla bla bla meine Lage ist aussichtslos bla bla bla ich tue auch nichts bla bla bla ich war mit 45 schon viel zu alt bla bla bla
:evil:
 
Wieso, du hast dich doch auch schon als solcher geoutet, der keinen 'Älteren' einstellen würde. Für mich sind das Altersra.......ten.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Wieso, du hast dich doch auch schon als solcher geoutet, der keinen 'Älteren' einstellen würde. Für mich sind das Altersra.......ten.

mfG

Wie bitte? Wann war das?
 
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