Spannungsabfall

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eliwan

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Hallo, hab mal eine Frage: Laut VDE soll der Spannungsabfall ja nicht mehr als 3 % betragen. Angenommen bei einer 230 V Leitung tritt wegen verschiedener Faktoren (Länge, Querschnitt etc.) ein Abfall von 5 % auf. Heißt das, dass beim Verbraucher nur noch 225 V ankommen oder werden die 5 & einfach auf dem Leitungsweg "verheizt" d.h. die 230 V kommen immer an, wenn auch mit Verlusten??
Ein Profi unter Euch kann das bestimmt gleich beantworten. Danke schon mal.
 
sorry hab zu schnell geschossen ... 230 - 5 % sind natürlich bloß noch 218,5 V. Entschuldigt bitte meinen peinlichen Fehler.
An meiner grundsätzlichen Frage ändert das aber nichts.
 
eliwan schrieb:
Hallo, hab mal eine Frage: Laut VDE soll der Spannungsabfall ja nicht mehr als 3 % betragen. Angenommen bei einer 230 V Leitung tritt wegen verschiedener Faktoren (Länge, Querschnitt etc.) ein Abfall von 5 % auf. Heißt das, dass beim Verbraucher nur noch 225 V ankommen oder werden die 5 & einfach auf dem Leitungsweg "verheizt" d.h. die 230 V kommen immer an, wenn auch mit Verlusten??
Ein Profi unter Euch kann das bestimmt gleich beantworten. Danke schon mal.
Gerechnet, nicht angenommen: 230 V Ursprung abzgl. 5 % Verlust ergibt nur noch 218,5 V - nicht 225 V.

Verlust, wie der Name schon sagt = weg.

Andernfalls müssten diese 5 % ja eingangs "beaufschlagt" werden um "deine" 230 V wieder zu garantieren. Das wären dann 242,1 V die dir zur Verfügung stehen müßten.

Und jetzt kommt dein Nachbar, der aus welchen Gründen auch immer nur 1 % Spannungsfall (nicht -abfall) hat. Dem dürfte der Versorger dann über dieselbe Leitung ja nur 232,3 V zur Verfügung stellen.

Abgesehen davon beträgt in Deutschland (Europa) die Nennspannung 230 V (+10% / -10%), das bedeutet im Extremfall stellt dir das EVU eine Spannung in der Bandbreite zwischen 207 V und 253 V zur Verfügung. :oops:
 
Zur Vermeidung von Spannungsabfall ist es nötig, auftretende Spannungsspitzen vor Entsorgung mit einem geeigneten Spannungsmesser in handliche Stücke zu zerteilen.
 
in den +/-10% ist der maximal zulässige Spannungsabfall aber schon enthalten.

am Hausanschluß muß Dir der VNB also zwischen 215,05 und 253V liefern.

Der Spannungsabfall bei Hausanschlüssen liegt bei 0,5% zwischen HAK und Zähler und 3% zwischen Zähler und entferntestem Anschluß.
 
Octavian1977 schrieb:
in den +/-10% ist der maximal zulässige Spannungsabfall aber schon enthalten.

am Hausanschluß muß Dir der VNB also zwischen 215,05 und 253V liefern.

Der Spannungsabfall bei Hausanschlüssen liegt bei 0,5% zwischen HAK und Zähler und 3% zwischen Zähler und entferntestem Anschluß.
Nein die +-10% sind die zulässige Schwankung der Netzspannung und darin ist der Spannungsfall über die Leitungen eben nicht enthalten!
Nennspannung 230V davon sind 10% 23V also 230V-23V= 207V und als Obergrenze 230V+23V= 253V
So und nun kannst du dir selber ausrechnen wenn von dieser gelieferten Spannung noch 4 % als zulässiger Spannungsfall dazukommt mit welcher Spannung dein Verbraucher Versorgt wird
207V-4'% = 198V und als Obergrenze 253V-4%=242,88V
Bei Einhaltung aller Toleranzen muss dein Gerät also mit Spannungen von 198 V bis 253V zurechtkommen!
 
@Sparky: Du scheinst im Kindergarten zu arbeiten ...

Kann man den Spannungsabfall in diesem +- 10 %-Korridor dann überhaupt messen oder nur berechnen. Ich messe an allen meinen Dosen, egal wie weit weg vom Zähler, immer nur die 230 V (+- 1 V). Was heißt das nun?

Bitte keine kindische Diskussion über -abfall oder -fall. Jeder halbwegs aufgeklärte semantisch begabte Mensch weiß was gemeint ist. Danke.
 
der Spannungsfall tritt ja erst mit einer Last auf.

Steck mal in eine Doppelsteckdose einen Heizlüfter (oder ähnlich Leistungsstarkes gerät), und miss an der 2. Dose die Spannung.
 
Der VNB muß Dir die Netzspannung von +/-10% aber an Deinem Endgerät zur Verfügung stellen.
Genau deswegen erstellt er in seinen TAB mit Hilfe der DIN die Grenzwerte für den Spannungsfall.

Der Spannungsfall steigt mit der Last.
Bei Nennstrom ist dieser ein zu halten.

Wenn Deine Verteilung also unten mit z.B. 35A Abgesichert ist dann ist der Spannungsfall bei dieser Last unter den geforderten Prozent.

Um den Spannungsfall zu messen müsstest Du gleichzeitig am Hausanschlußkasten und Deiner Steckdose messen. Der Unterschied beider Spannungen ist dann der Spannungsfall.
Da die Spannung im Netz zu variabel ist bringt es Dir nichts erst am HAK zu messen und dann nach oben zu gehen und deine Steckdose zu messen.

der maximal zulässige Spannungsfall ist 3,5% vom HAK bis zum Ende.
0,5% vom HAK zum Zähler 3% vom Zähler bis Ende.
die 4% Gesamt kommen nicht zur Geltung diese gelten nur für Anschlüsse höherer Leistung, bei denen der Fall zwischen HAK und Zähler größer 1% sein darf.
 
Octavian1977 schrieb:
Da die Spannung im Netz zu variabel ist bringt es Dir nichts erst am HAK zu messen und dann nach oben zu gehen und deine Steckdose zu messen.

Echt?
Wär mir noch nie aufgefallen, dass die Spannung im Netz derart schwankt.
 
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