Notstromaggregat für Eigenheim

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samasaphan

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Ich möchte mir für den Notfall ein Notstromaggregat kaufen, um im Falle des Stromausfalls die Gasheizung weiterhin steuern und regeln zu können. Laut HELLWEG-Baumarkt sind die preisgünstigen kleine Aggregate mit 650-900 W und 2-Takt-Motoren seit 01.01.06 nicht mehr im regulären Handel zu bekommen. Es sollen neue Abgasvorschriften gelten. Die "Alt-Geräte" kosten etwa 120€ und die "Neu-Geräte" mit 4-Takt-Motoren und innermotorischem Abgasmanagement etwa 320€.

Für den Notfall würde mir aber ein "Alt-Gerät" genügen. Hat jemand Erfahrungen bzw. sind Vergleichstests irgendwo nachlesbar?

Bei den Alt-Geräten gibt es zudem Motoren mit Benzin-gemischen (1:50) und mit reinem Normalbenzin...

DANKE im Voraus für Eure Hilfe!
 
Danke für die rechtliche Seite - wenn auch für Nutzer der Geräte etwas kompliziert.

Testergebnisse und / oder Tipps von bisherigen Nutzern (welche Geräte sind gut / schlecht, worauf ist bei der techn. Ausstattung zu achten..) sind aber weiterhin dringend willkommen!
 
2 Takt Motor Notstrom Mischung 1:50

sind die preisgünstigen kleine Aggregate mit 650-900 W und 2-Takt-Motoren seit 01.01.06 nicht mehr im regulären Handel

Kann ich nicht bestätigen.
Habe gerade im neuesten Conrad Katalog ein 780 VA (650W) Gerät gesehen. 2 Takt Motor mit 1:50 Mischung........
 
Widerspricht das nicht der o.g. Verordnung?
 
2 Takt Motor Notstrom Mischung 1:50

Hallo,

weiss ich nicht , ist aber ein Katalog von 2006....
Irgendwelche Abgaswerte stehen nicht dabei....

Auf der Homepage behauptet E* ,das sie nur 4 Takt OHC Normalbenzin Motoren verwenden.........da werde nun einer draus schlau.......
 
Na klar - die Homepage von E* ist aktuell - die veralteten 2-Takt-Motoren sind raus aus der Produktion. Conrad bietet wohl die Restbestände an?

Ich werde mal an das Umweltbundesamt schreiben mit der Bitte um Aufklärung?!
 
Ich werde mal an das Umweltbundesamt schreiben mit der Bitte um Aufklärung?!

Frag doch erst mal bei Conrad......
vielleicht bekommst du einen für umsonst,
als Schweigegeld...... :lol: :lol: :lol:
 
Habe nun endlich offizielle Antwort erhalten:
Sehr geehrter Herr ,

Ihre e-mail wurde uns zuständigkeitshalber vom BMU an unser Ministerium übergeben.
Auf Ihre Frage nach den Rahmenbedingungen beim Kauf eines Notstromaggregats ist folgendes aus unserer Sicht von Wichtigkeit:

In der Anlage habe ich Ihnen einige grundsätzliche Dinge zusammengestellt. Derzeit sind die älteren Motelle preiswert, da es bald neue Vorschriften geben wird.Für den Betrieb einer Gasheizung ist die Qualität des Stroms von Bedeutung. Bitte klären Sie das mit dem Heizungshersteller ab (siehe meine Anlage). Bitte beachten Sie auch die Aufstellbedingungen. Derzeit gibt es nahezu keine Beschränkung bezüglich Kauf eines Aggregats, allerdings des Betriebs!



Mit freundlichen Grüßen

Jörg Schäl

AMEV-Geschäftsstelle
im Bundesministerium für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Referat B 12
Dipl.-Ing. Jörg Schäl
(AMEV-Geschäftsführer)

Krausenstraße 17 - 20
10117 Berlin

Tel.: 0049 - 30 - 2008 7126
0049 - 30 - 2008 7722 (AMEV-Geschäftsstelle)
Fax: 0049 - 30 - 2008 1973
E-Mail: **********
********** (AMEV-Geschäftsstelle)
Internet: www.amev-online.de

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Die sehr interessante Anlage versuche ich einstellen zu lassen - kann aber auch gern bei mir abverlangt werden! :)



Wissenswertes zum Thema kleine (Not-) Stromerzeuger
„Wichtige Entscheidungshilfen für die Auswahl des richtigen Generators“


1. Auswahl des Stromerzeugers
Insbesondere die aktuellen Ereignisse im Münsterland haben gezeigt, dass das öffentliche Stromnetz durch Urgewalten oder technischen Defekt ausfallen kann und hierdurch Bürger, Landwirtschaft und Gewerbe auf Notstromaggregate angewiesen sein können. Beim Kauf und auch beim Betrieb ist allerdings auf einige Punkte zu achten. In dieser Zusammenstellung sind einige wichtige Punkte dargestellt. Es wird ausschließlich auf sog. Insellösungen eingegangen. Netzparallelbetrieb wird daher nicht behandelt (besondere technische Bedingungen erforderlich!).

1.1 Art des Stromverbrauchers

Beim Betrieb eines Stromerzeugers ist nach der Art des Stromverbrauchers zu unterscheiden. Es wird in drei Gruppen von Verbrauchern unterschieden:

Ohm’sche Verbraucher
(Wirkleistungsverbraucher), z. B. Glühlampen, Heizgeräte, Kochplatten.
Sie sind unproblematische Geräte für jeden Stromerzeuger, denn sie setzen aufgenommene Leistung komplett in Wärme oder Helligkeit um.

Die angegebene Abgabeleistung (Watt) ist immer auch die Aufnahmeleistung, die vom Generator abgenommen wird.

Induktive Verbraucher
(Geräte, die durch einen Elektromotor angetrieben werden), z. B. Bohrhammer, Kreissäge, Kompressor, Wasserpumpe.

Bei induktiven Verbrauchern führen Wicklungs- und Reibungsverluste dazu, dass nur ca. 70% der Aufnahmeleistung als Abgabeleistung zur Verfügung stehen.

Zusätzlich wird beim Anlauf des Motors Leistung benötigt, die je nach Gerätetyp und Güte des Motors das 3- bis 6fache der Nennleistung erreicht. Die Anlaufleistung (z. B. bis zum 4fachen der max. Leistung) und der Anlaufstrom der entsprechenden Elektrogeräte sind hier bereits eingearbeitet.

Im Zweifelsfalle sollte der Generator etwas größer dimensioniert werden, insbesondere wenn es sich bei den anzuschließenden Geräten um Modelle älterer Bauart oder Motoren mit geringem Wirkungsgrad handelt, die überdurchschnittlich hohe Anlaufströme benötigen.

Kapazitive Verbraucher,
z. B. Blitzlicht und Entladungslampen im Profibereich.

Sie sind aufgrund ihrer Ladefunktion die kritischsten Verbraucher.

Nur Synchrongeneratoren mit spezieller Ausstattung wie Barber-Colman-Regelung sind in der Lage, solche Verbraucher mit Strom zu versorgen.


1.2Betriebsweise des Stromaggregats als Synchron- oder Asynchrongenerator

Generell ist auf Grund der Art des Verbrauchers zu entscheiden, ob ein Synchron- und Asynchrongenerator zum Einsatz kommt.

Hier eine Tabelle zur Unterscheidung von Synchron- und Asynchrongeneratoren:


Anwendung : Synchron Alle Typen von Verbrauchern (Ohm’sche, induktive, kapazitive) ohne Einschränkung. Problemloses Anlaufverhalten .

Asynchron :Nur Ohm’sche Verbraucher ohne Einschränkung. Induktive und kapazitive Verbraucher mit erheblicher Einschränkung.

Anlaufverhalten

Synchron
Vom Verbraucher unabhängig(Anlaufleistung i. d. Regel bis zur 3fachen Nennleistung).
Daher keine Überdimensionierung notwendig.

Asynchron
Problematisches Anlaufverhalten bei induktiven Verbrauchern (v. a. bei Generatoren ohne Anlaufverstärkung).

Hoher Anlaufstrom mit erheblichen Phasenverschiebungen und Spannungseinbruch bei Anlauf von induktiven Verbrauchern. Daher große Dimensionierung des Geräts selbst bei Anlaufverstärkung notwendig.

Belastbarkeit

Synchron
Generator ist auch bei induktiven und kapazitiven Verbrauchern zu 100%belastbar und kann dadurch kleiner ausgelegt werden. Asynchron Generator ist bei induktiven Verbrauchern nur zu 30% (ohne Anlaufverstärkung) bzw. 60% (mit Anlaufverstärkung) belastbar.


Regelung

Synchron :Je nach benötigter Stromqualität stehen unterschiedlich präzise Regelungstypen zur Verfügung.

Asynchron :In der Regel Kondensator,ungeregelt.

Schutzart

Synchron Bauartbedingt (Kühlung!) i. d. Regel IP 23. IP 54 nur sehr aufwändig realisierbar.

Asynchron Bauartbedingt i. d. Regel IP 54 (Außenkühlung).

Schutzmaßnahmen

Synchron Schutztrennung als Personenschutz. Kein Fi-Schutzschalter erforderlich.

Asynchron Schutztrennung als Personenschutz. Kein Fi-Schutzschalter erforderlich.



2. Leistungsdaten des Stromerzeugers
Entscheidend für den Einsatz eines Stromerzeugers ist die Leistung des Generatorteiles. Schließen Sie also nicht von der Verkaufsbezeichnung des Generators auf seine Leistung, sondern achten Sie auf die auf dem Typenschild angegebene elektrische Leistung. Um sicher zu gehen, können Sie die Leistung mit folgender Faustformel selbst prüfen:
1 kW Motorleistung = maximal 65 % Generatorleistung. Oder: 1 PS Motorleistung = maximal 50 %

Generatorleistung

Die Leistung des Verbrennungsmotors ist aber maßgeblich abhängig vom vorhandenen barometrischen Luftdruck (hPa), von der relativen Luftfeuchtigkeit (%), der umgebenen Lufttemperatur (° C) und der Aufstellungshöhe (m). Die bei einem Stromerzeuger angegebenen Leistungsdaten sind durch diese Größen der vorhandenen Umgebungswerte gekennzeichnet. Die Aufstellungshöhe und die dort herrschende mittlere Umgebungstemperatur muß als bekannter Wert eingesetzt werden. In den Fällen, in dem die relative Luftfeuchtigkeit nicht zu ermitteln ist, sollte man die Luftfeuchtigkeit mit 60 % annehmen. Die nachfolgenden drei Größen beeinflussen die Nennleistungsabgabe des Stromerzeugers, wobei die angegebenen Leistungsdaten folgenden Werten zugrunde liegen.


Luftdruck: 981 hPa entspricht 280 m über NN
Lufttemperatur: + 20 °C
Luftfeuchtigkeit: 60 % relativ
Weicht die Höhe des Aufstellungsortes und der Umgebungszustand von den genannten Werten ab, verändern sich die Leistungsdaten des Stromerzeugers. Die abweichenden Daten beziehen sich auf den Verbrennungsmotor, zwangsläufig ändert sich auch die Antriebsleistung für den Generator. Das hat zur Folge, daß die Nennabgabeleistung des Stromerzeugers reduziert wird.

Es ist die angegebene Leistungsabgabe mit einem „Reduktionsfaktor" zu multiplizieren nach der Formel:

P20=P2xa

P20= entnehmbare Abgabeleistung des Erzeugers
P2= Nennabgabeleistung
a= Reduktionsfaktor


Der Luftdruck (hPa) am Aufstellungsort (m) und die mittlere Umgebungstemperatur (°C) bestimmen den Reduktionsfaktor (a), der Einfluß der Luftfeuchtigkeit ist gering.

Ein Beispiel soll uns anschließend das Besprochene verdeutlichen.

Gegeben: Stromerzeuger mit 5 kVA Nennabgabeleistung, Baustelle in 2000 m Höhe, Umgebungstemperatur +20 °C, relative Luftfeuchtigkeit 60 %.

Gesucht: Welche Nennabgabeleistung (kVA) ist zu erwarten?


P20= (kva) = P2 (kva) x a
P20= 5 kva x 0,8
P20= 4,0 kva

Ermittlung des Reduktionsfaktors (a)
Das oben aufgeführte Beispiel ist in das abgebildete Kurvenblatt eingezeichnet

3.Lastabhängige Spannungsänderungen des Stromerzeugers

Bei konstanter Belastung des Stromerzeugers wird sowohl die Spannung (V) und die Frequenz (f) als konstant betrachtet. Ein angeschlossener Winkelschleifer wechselt im Arbeitseinsatz zwischen den Vollast- und Leerlaufwerten. Durch die unterschiedliche Belastung sind Spannungsschwankungen mit +/–10 % unvermeidlich, die sich bei eingebautem Spannungsregler auf +/– 5 % reduzieren. Die Spannungsschwankung hat aber keinerlei schädlichen Einfluß auf den Winkelschleifer.


Elektronisch geregelte Elektrowerkzeuge arbeiten i. d. Regel mit einer Phasenanschnittssteuerung.

Für eine einwandfreie Funktion der Elektronik ist ein präziser Spannungs- und Frequenzverlauf der Versorgungsspannung (50 Hertz Sinus mit exaktem 0-Durchgang) Voraussetzung.

Nur automatische Regelungsarten wie z.B. AVR und Cyclo-Converter (Regelung über Thyristoren) sowie die Invertertechnologie, die nach heutigem Stand der Technik das Optimum an Spannungs- und Frequenzstabilität darstellt, können elektronische Geräte aller Art bis hin zu medizinischen Geräten zuverlässig und sicher betreiben.

Die lastabhängige Motorsteuerung passt die Drehzahl automatisch der vom Generator entnommenen Leistung an. Trotzdem bleiben Spannung und Frequenz stabil. Diese Ökoschaltung spart Treibstoff, Abgase und verlängert die Betriebsdauer im Teillastbereich erheblich.

Höhere Laufruhe und Laufzeiten bis zu 10 Stunden mit einer Tankfüllung von 4 Litern sind möglich.
In den EU - Modellen kommt ein sogenannter Mehrpolgenerator zum Einsatz. Dieser macht den schweren Generator, der normalerweise an den Motor angeflanscht ist, überflüssig. Ergebnis: Extrem kompakte Bauweise und bis zu 50% Volumen- und Gewichtsreduzierung. Der Mehrpolgenerator - der auch die Magnete für die Zündanlage des Motors trägt, erzeugt eine-Phasen-Wechselspannung, die je nach Drehzahl bis zu 500 Hertz betragen kann. Im Inverter wird die Wechselspannung gleichgerichtet und in 50 Hertz Wechselspannung umgewandelt. Dies ergibt eine minimale Wellenverzerrung. Die Frequenzschwankungen sind geringer als im öffentlichen Netz.

Öffentliches Netz + 6 % / - 10 %
Herkömmliche Stromerzeuger + / - 23 %
Invertergeregelte EU-Serie + / - 2,5 % = Optimale Sinuskurve.



4.Elektrische Sicherheit bei Stromerzeugern

4.1 Schutztrennung, Schutz gegen direktes und indirektes Berühren

Die Stromerzeuger entsprechen den Forderungen des Maschinenschutzgesetzes, sie sind nach DIN 6280 Teil 10 (Hubkolben-Verbrennungsmotoren), DIN 57100/VDE 0100 Teil 728 (Ersatzstromversorgungsanlagen) und DIN 57100/VDE 100 Teil 410 (Schutz gegen gefährliche Körperströme) gebaut. Stromerzeuger bis 10 kVA sind durch die Schutzmaßnahme „Schutztrennung" so ausgeführt, daß alle leitenden Stromerzeuger-Gehäuseteile mit dem Steckdosenschutzkontakt über die beweglichen Anschlußleitungen mit den Metallteilen der Verbraucher verbunden sind.

Der Schutzleiter dient dann hierbei als Potentialausgleichsleiter.
Im Gegensatz zum öffentlichen Stromversorgungsnetz, darf der neutrale Leiter (N) und der Schutzleiter (PE) nicht mit Erde verbunden sein.

Der „Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V." (DVGW) hat die Schutzmaßnahme „Schutztrennung mit Isolationsüberwachung und automatische Lastabschaltung" festgelegt und in der technischen Mitteilung GW 308 veröffentlicht. Durch die Isolationsüberwachung aller angeschlossenen Verbraucher, von der Zuleitung bis zum Stromerzeuger, wird im Fehlerfall eine sofortige Lastabschaltung erreicht.

Für eine erhöhte Sicherheit bei Arbeiten im Hoch- und Tiefbau, an Gas-und Wasserleitungen sowie in feuchter Umgebung und im Feuchtraumeinsatz.

Es entfällt die Erdung durch den Erdungsspieß und -kabel. Durch eine Prüftaste ist jederzeit die Wirksamkeit der Isolations-Überwachung zu überprüfen, wobei die Länge aller angeschlossenen Leitungen 250 m betragen darf.

Ein Teil dieser Stromerzeuger ist spritzwasserdicht nach IP 44. Manche Geräte weisen auch IP 23 (bietet Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern und gegen Wasser) oder IP 54 ( bietet Schutz gegen Staub und Spritzwasser aus allen Richtungen) auf.

4.2 Geräte mit Trenntransformator
in bestimmten Fällen kann auch ein Transformator eingesetzt werden, welcher an seinem Ausgang eine "erdfreie" Anschlussmöglichkeit für ein Elektrowerkzeug hat. Durch die erdfreie Trennung erhöht sich die Sicherheit bei Anwendung des Elektrowerkzeuges in Feuchträumen oder in Metallbehältern (z. B. Kesseln) oder bei möglichen Isolationsschäden. Elektrowerkzeuge zur Verwendung an Trenntransformatoren verfügen über einen besonderen Stecker.

Es darf jeweils nur ein einziges Elektrowerkzeug an einen Trenntransformator direkt und ohne Verlängerungskabel angeschlossen werden.
Schutzisolierte Geräte haben außer der üblichen Betriebsisolation eine weitere unabhängige und gleichwertige Isolation. Im Gefahrenfall müssten zwei Isolationen überbrückt werden, erst dann entstünde möglicherweise eine Gefahr für den Bedienenden.

5.Aufstellbedingungen

5.1. Aufstellort

Der Betrieb von mobilen Stromerzeugern in geschlossenen Räumen ist nicht erlaubt. Daher dürfen diese Geräte nur im Freien oder in gut durchlüfteten Unterständen betrieben werden. Gerade die Abgasführung stellt eine hohe Gefahr für Menschen dar. Durch die Ableitung der Abgase darf es zu keiner Belästigung oder gesundheitlichen Bedrohung von Mensch und Tier kommen. Auch Fragen der Brandsicherheit sind hierbei zu beachten. Für diese mobilen Maschinen mit Verbrennungsmotor bestehen restriktive Anforderungen hinsichtlich des Lärmschutzes.

5.2 Lärmschutz

Die 32. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes „Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung“ regelt in Deutschland den Betrieb und das Inverkehrbringen dieser Motorgeräte hinsichtlich Lärmschutz. Danach müssen die Geräte der Europäischen Richtlinie 2000/14/EWG entsprechen und dürfen an Sonn- und Feiertagen ganztägig sowie an Werktagen in der Zeit von 20.00 Uhr bis 7.00 Uhr generell nicht betrieben werden. Weitergehende Vorschriften können hierbei regional gelten.

Ein zweistufiges Geräuschdämmsystem macht Stromerzeuger so leise, dass sie das Umweltzeichen „GRUNDLAGE FÜR UMWELTZEICHENVERGABE
Lärmarme Baumaschinen RAL-UZ 53“ tragen. Diese Geräte sollten bevorzugt eingesetzt werden.



5.3 Abgasemissionen

Stromerzeuger und deren Motoren weisen wie beim Auto unterschiedliche Schadstoffklassen auf. Nach der maßgebenden EU-Richtlinie 97/68/EWG gibt es Beschränkungen hinsichtlich der Inverkehrbringung und der ersten Inbetriebnahme der Aggregate. Sollten Sie sich für den Kauf eines Aggregats interessieren, dann ist gerade jetzt eine kritische Betrachtung angezeigt. Einige Hersteller haben in Deutschland für Benzin-Geräte (Stufe 2; Stichtag 1.2.2005) bis zum Frühjahr 2007 eine Ausnahmegenehmigung erwirkt. Diese Geräte werden auf Grund der höheren Emissionswerte und älterer Motortechnik z.T. günstiger verkauft. Neue Geräteentwicklungen mit geringeren Emissionswerten kommen derzeit auf den Markt.

Die folgenden Tabellen zeigen die aktuellen Anforderungen:

Tabelle folgen...






Während des Betriebs älterer Geräte bestehen zumindest für kleine Notstromaggregate keine Auflagen hinsichtlich der Begrenzung der Schadstoffemissionen. Regionale Beschränkungen sind zusätzlich zu beachten.
Bei Anlagen großer Leistung (ab 1 MW) sind insbesondere die Werte nach TA-Luft (Gesamtstaub:Selbstzündungsmotoren 20 mg/m3 und Verbrennungsmotoren 80 mg/m3) maßgebend
 
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