DLAN und FI

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Hallo,

ich verwende an einigen Stellen in der Hausautomation DLAN, weil ich dort mit Netzwerkkabeln nicht hinkomme.

Nun gibt es 2 Unterverteilungen, jede mit 2 FI und den entsprechenden Stromkreisen dahinter.

Solange sich die DLAN-Verbindung innerhalb einer UV hinter einem FI "abspielt" ist noch alles in Ordnung, Phasenkoppler sind vorhanden.

Nun aber gibt es auch Verbindungen, die über mehrere FI laufen (Fritzbox -> FI -> aus UV1 raus -> in UV2 rein -> FI -> Siemens LOGO) und da ist die Verbindung sehr schlecht!

Meine Vermutung, die FI "schlucken" Teile des Signals...

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, DLAN über die FI zu brücken, also auch so eine Art Phasenkoppler?

Ciao
Stefan
 
Der Phasenkoppler schafft für die HF des Dlan eine niederohmige Verbindung zwischen 2 Phasen. Im Fi ist ja in jedem Zeig eine Induktivität enthalten und diese dämpft das HF-Signal. Warum sollte ein Phasenkopler über den Fi´s nicht die selbe Wirkung haben und eben für die HF einen "niederohmigen" Weg schaffen. Ich würde es schlicht und einfach mal versuchen.Aber Vorsicht die Funktion des FI könnte beeinträchtigt werden Er löst evl zu spät aus !!!
 
Genau das war mein "Hintergedanke" dass ein Koppler über den FI diesen beeinträchtigen könnte und deshalb die Frage was man da verwenden kann ohne den FI zu beeinträchtigen?

Ich vermute mal dass die "hochfrequente Überbrückung" des FI diesen nicht beeinträchtigt, hätte aber gern Gewissheit!

Ciao
Stefan
 
glaube das ist keine gute Idee den FI mit einem Phasenkoppler, der ja aus Kondensatoren(470n, Xc=6k8) besteht, zu überbrücken. Würde ja bedeuten, dass wenn der FI auslöst oder ausgeschaltet wird, immer noch Spannung am Ausgang anliegt...

Was sagt denn Devolo? zu der Problematik?

Gruß
Jürgen
 
... die werde ich mal anschreiben...

Ciao
Stefan
 
hicom schrieb:
Würde ja bedeuten, dass wenn der FI auslöst oder ausgeschaltet wird, immer noch Spannung am Ausgang anliegt...
Wo soll die denn herkommen?

Ein Phasenkoppler ist im Prinzip ein Hochpassfilter.
Das heisst, es werden nur hochfrequente Ströme durch gelassen.
Ein FI ist für die bei Powerlan benutzten Frequenzen sehr hochohmig, weshalb es durchaus Sinn machen kann, selbigen mittels Phasenkoppler zu überbrücken. Die Funktion des FI wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.
Im Allgemeinen brückt man die Phasen jedoch hinter dem FI, denn dann sind alle Phasen unmittelbar vernetzt.

Wenn man erst den FI überbrückt, muss man die Phasen dann nochmal brücken, was eine nicht unerhebliche Dämpfung bedeutet.
 
Sparky schrieb:
hicom schrieb:
Würde ja bedeuten, dass wenn der FI auslöst oder ausgeschaltet wird, immer noch Spannung am Ausgang anliegt...
Wo soll die denn herkommen?

Ein Phasenkoppler ist im Prinzip ein Hochpassfilter.
Das heisst, es werden nur hochfrequente Ströme durch gelassen.
Ein FI ist für die bei Powerlan benutzten Frequenzen sehr hochohmig, weshalb es durchaus Sinn machen kann, selbigen mittels Phasenkoppler zu überbrücken. Die Funktion des FI wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.
Im Allgemeinen brückt man die Phasen jedoch hinter dem FI, denn dann sind alle Phasen unmittelbar vernetzt.

Wenn man erst den FI überbrückt, muss man die Phasen dann nochmal brücken, was eine nicht unerhebliche Dämpfung bedeutet.


wenn du einen Phasenkoppler über die Kontakte des FI legst liegt parallel zum FI Kontakt quasi ein 470nF Kondensator. Dann rechne mal Xc für 470nF und 50Hz aus, dann weißt du wo die Spannung herkommt.


Andererseits habe ich auch noch nie einen Phasenkoppler zur Parallschaltung eines FI gesehen...


Hier noch mal eine andere Info:

http://www.tomsnetworking.de/content/ti ... page5.html

Gruß
Jürgen
 
hicom schrieb:
wenn du einen Phasenkoppler über die Kontakte des FI legst liegt parallel zum FI Kontakt quasi ein 470nF Kondensator. Dann rechne mal Xc für 470nF und 50Hz aus, dann weißt du wo die Spannung herkommt.
Ist der FI eingeschaltet, dann hast du sowieso am Ausgang 230V=Eingangsspannung.

Ist der FI ausgeschaltet, dann hast du Null Volt auf der Ausgangsseite, auch keine HF mehr, denn der über den FI versorgte D-Lan-Adapter hat dann auch keinen Strom mehr und sendet infolgedessen auch nichtmehr.

Andererseits habe ich auch noch nie einen Phasenkoppler zur Parallschaltung eines FI gesehen...
Ich auch nicht, ist für mich auch nur ein Gedankenmodell, wäre aber durchaus denkbar.
Das steht nichts neues drin, schonmal garnichts was diesen Sonderfall hier betreffen würde.

Gruss
 
Hallo,

ich bin gerade am Überlegen, wie ich wenigstens eine Verbesserung erreichen könnte:

Der Phasenkoppler ist in der Zuleitung der beiden UV's, also direkt nach dem Zähler angebracht.

Wenn ich dort nun das Signal des Fritzbox-DLAN-Adapters einspeise, hat eine Verbindung zu beliebigen Geräten immer nur einen FI "zu überwinden", untereinander müssen sich die Geräte nicht sehen können.

Wäre das eventuell ein Ansatz oder übersehe ich da etwas?

Ciao
Stefan
 
Sparky schrieb:
hicom schrieb:
wenn du einen Phasenkoppler über die Kontakte des FI legst liegt parallel zum FI Kontakt quasi ein 470nF Kondensator. Dann rechne mal Xc für 470nF und 50Hz aus, dann weißt du wo die Spannung herkommt.
Ist der FI eingeschaltet, dann hast du sowieso am Ausgang 230V=Eingangsspannung.

Ist der FI ausgeschaltet, dann hast du Null Volt auf der Ausgangsseite, auch keine HF mehr, denn der über den FI versorgte D-Lan-Adapter hat dann auch keinen Strom mehr und sendet infolgedessen auch nichtmehr.
Das geht hier nicht um die HF sondern um die 50Hz für die der Phasenkoppler auch kein Isolator ist, deshalb liegt am Ausgang des ausgeschalteten FIs immer noch eine Spannung an

Andererseits habe ich auch noch nie einen Phasenkoppler zur Parallschaltung eines FI gesehen...
Ich auch nicht, ist für mich auch nur ein Gedankenmodell, wäre aber durchaus denkbar.
Das steht nichts neues drin, schonmal garnichts was diesen Sonderfall hier betreffen würde.
Doch genau um diesen Fall geht es, HF mässige Kopplung zweier hinter RCDs liegenden Stromkreisen.

Gruss
Jürgen
 
Mal ketzerisch gedacht ! Was spricht dagegen (mal abgesehen vom Preis) je einen Dlan Adapter vor und hinter dem FI zu verwenden und die Beiden per Netzwerkabel zu verbinden? Das sollte dann auch über 2 verschiedene Phasen funktionieren.
 
hicom schrieb:
Das geht hier nicht um die HF sondern um die 50Hz für die der Phasenkoppler auch kein Isolator ist, deshalb liegt am Ausgang des ausgeschalteten FIs immer noch eine Spannung an[/color]

Stimmt, du hast recht, das könnte auch ausreichen an einer vom FI abgeschalteten Leitung noch ordentlich eine gewischt zu bekommen, sofern kein weiterer Verbraucher an der Leitung hängt.

Ich folge deiner Argumentation, war für mich nur ein Gedankenmodell das ich aber wieder verwerfe.

Gruss
 
Pumukel schrieb:
Mal ketzerisch gedacht ! Was spricht dagegen (mal abgesehen vom Preis) je einen Dlan Adapter vor und hinter dem FI zu verwenden und die Beiden per Netzwerkabel zu verbinden? Das sollte dann auch über 2 verschiedene Phasen funktionieren.
Naja evtl, das das eine Dlan das andere stört, weil der FI die ja nicht 100% trennt
 
Ich frage noch mal zu Meinungen zu dieser Variante:

Der Phasenkoppler ist in der Zuleitung der beiden UV's, also direkt nach dem Zähler angebracht.

Wenn ich dort nun das Signal des Fritzbox-DLAN-Adapters einspeise, hat eine Verbindung zu beliebigen Geräten immer nur einen FI "zu überwinden", untereinander müssen sich die Geräte nicht sehen können.

Wäre das eventuell ein Ansatz oder übersehe ich da etwas?

Ciao
Stefan
 
Ich gebe mir jetzt mal selber die Antwort:

Der Umbau war erfolgreich!

Haupt-DLAN-Adapter direkt nach dem Zähler vor die Aufteilung zu beiden UV's und:

- vorher Übertragungsraten 15...45 Mbps
- jetzt Übertragungsraten 216 ... 465 Mbps

weil das Signal jetzt nur noch, egal zu welchem Partner nur noch einen FI "überwinden" muss.

:)))))

Ciao
Stefan
 
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