Küche - Auswahl Elektriker

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Lumo

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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, habe aber teilweise schon mitgelesen, tolle Community hier :)

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Es geht im Grund weniger um elektrische Fachfragen, als um die Auswahl eines Elektrikers:

Unsere neue Küche ist beauftragt, jetzt müssen wir noch einen Elektriker aussuchen. Das Küchenstudio hat sein eigenes Netzwerk an Handwerkern mit denen es immer zusammenarbeitet. Nur leider sind wir beim Preis des Elektrikers etwas vom Stuhl gefallen....wir wollten doch "nur" eine neue Küche :-(
Hintergrund: Es muss wohl der komplette Sicherungskasten erneuert werden, neue Zuleitungen zur Küche, keine Vorsicherung für Geräte mit hoher Leistung wie dem neuen Kochfeld, etc. (laut Elektriker).

Daher haben wir also ein Zweitangebot eingeholt. Das liegt jetzt bei gerademal 40% des anderen Angebots. Allerdings heißt es hier auch, dass der Sicherungskasten nicht ausgetauscht werden muss und dass z.B. der fehlende FI-Schalter "einfach eingebaut" werden kann.

Persönlich habe ich von der ganzen Materie null Ahnung.
Gefühlt sind wir mit dem teuren Angebot auf der sicheren Seite, das wird wohl nicht mehr teurer, durch die lange Zusammenarbeit mit dem Küchenstudio werden hier die Arbeiten auch gut ineinander greifen und die Elektrik ist dann ganz sicher auf dem neuesten Stand.

Bei dem anderen habe ich ein wenig Sorge, dass wenn er merkt, dass doch mehr zu tun ist, der Preis noch ordentlich nach oben geht. Und als Elektriker ist er doch verpflichtet sobald er "Hand anlegt", alles nach neuestem Stand zu hinterlassen, oder?

Habt ihr da evtl. Tipps? Das teuere Angebot wirkt auf mich eher wie das "carefree-ruhig schlafen"-Angebot.
Danke schonmal!!! :)
 
Haben sich die Elektrofirmen vorher mal die Arbeiten vor Ort angesehen oder so einfach "aus dem Bauch heraus" diese Angebote erstellt?
 
Beide waren vor jeweils vor Ort.

Nochmal zur Illustration meiner Verunsicherung:
Elektriker #1 schreibt, der Sicherungskasten muss erneuert werden, er ist nicht ausreichend und es fehlt die Vorsicherung zum Betrieb des neuen Kochfelds.

Elektriker #2 schreibt, für das Kochfeld wird die aktuelle Zuleitung von Herd genutzt, da entstehen keine Probleme und den FI-Schalter bauen wir in den vorhandenen Kasten ein.
 
Wie wäre es denn mal mit ein paar aussagefähigen Fotos vom aktuellen Istzustand?

Habt Ihr Drehstrom oder Wechselstrom?

Ciao
Stefan
 
Die Frage die sich mir Stellt ist dabei, wer die Arbeiten koordiniert.

gibt der Elektriker des Küchenbauers Dir direkt ein Angebot, oder über den Küchenbauer?

Läuft das über den Küchenbauer dann muß er für alle Mängel haften und auch seinen Nachunternehmer selbst koordinieren, denn Du kaufst eine fertige Küche mit Strom.

Beauftragst Du den Fachmann selbst, ist es Deine Aufgabe beide in Ihrer Arbeit zu koordinieren, es ist auch Dein Problem wenn der Elektriker vor Ort steht und nicht arbeiten kann weil irgendwas nicht richtig passt oder noch nicht fertig ist, oder umgekehrt.
 
Fotos gerne, Aussagekraft kann ich leider nicht so gut beurteilen...

https://s3.postimg.org/yc4lybtgf/Unterverteilung_1.jpg

https://s3.postimg.org/ju7eqc25b/Unterverteilung_2.jpg


Ich beauftrage den Elektriker. Also ja, du hast recht Octavian, dass ich dementsprechend schauen muss, dass alles rechtzeitig hingekriegt wird. Und genau deswegen ist es schwierig sich gegen das "eingespielte Team" zu entscheiden, die sehr viel einfach auf dem kurzen Kommunikationsweg untereinander klären...
Auch wenn ich natürlich in der Verantwortung bleibe, bin ich dann etwas entspannter, dass das alles läuft.
 
Das ist ein N-Verteiler von Siemens der aber für Nachrüstungen geeignet ist, ich hab nämlich den gleichen in meiner Wohnung.
Allerdings würde es wegen der flachen Bauweise Probleme geben wenn man LSS wie zum Beispiel von Hager verwendet wie auf dem Foto abgebildet.(Tür geht nicht mehr zu)
Siemens bietet aber dafür Adapterrahmen an, die auch andere Einbaugeräte zulassen.
 
Die Automaten des Typ L (so ziemlich alle in dem Kasten)
Sind dringlichst aus zu tauschen.

Theoretisch kann der Kasten an sich bleiben, es stellt sich aber die Frage ob zusätzliche Klemmen für die Neutralleiter der FIs (Aufteilung auf 2 FIs sollte man machen) dort Platz finden.
Des weiteren ist auch zu überlegen ob die Kunststoffe des Verteilers noch in Ordnung sind.
Ich hatte gerade letztens einen in dem zwar schön Platz war aber bei Anfassen alle Schräubchen aus ihren Löchern brachen, da das Material sich auflöste.

Ich würde empfehlen den Kasten zu erneuern und damit auch auf Schraubklemmen möglichst zu verzichten.

Des weiteren können während der Montage, bzw bei der Prüfung weiter Mängel zu Tage treten die in der Anlage seit Jahren gefahrvoll schlafen.

Wenn man hier schon Dreck macht dann den Kasten mit Neu.
 
Hat der jetzige Herd 3 Sicherungen?
Was steht auf deinem Stromzähler drauf (Wechselstrom oder Drehstrom)?

Grüße
M.Baskur
 
Der Elektriker soll sich Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter von Siemens für das N-System besorgen und den Verteiler um die benötigten Geräte erweitern. Die Zuleitung wird warscheinlich in Drehstrom ausgeführt sein, da im Stromkreisverzeichnis je 1 Herd-Sicherung in einem der 3 Sicherungsblöcke ist. Sicherung Nr.1, Nr.10 und Nr.13. Das Kochfeld an der bestehenden Herd-Zuleitung anschliessen und gut ! Für den Backofen eine neue Leitung legen und entsprechend absichern. Die Steckdosen Stromkreise mit entspechenden FI-Schutzschaltern. Den HAGER-Automaten in einen Siemens-N-System-Automaten tauschen. Dann geht die Tür auch wieder zu. Fertig. Mit den Montage-Terminen soll sich der Elektriker mit der Küchenfirma abstimmen. Das sollte doch problemlos funktionieren. Hab ich während meines Arbeitslebens hunderte Male so praktiziert. Warum der Verteiler getauscht werden soll, ist mir nicht klar. (ev. Umsatz-Erhöhung ??) Es wäre ja schlimm, wenn jeder Verteiler mit Siemens N-System ausgewechselt würde, nur weil der Elektriker zu faul ist, entsprechende Einbau-Geräte zu besorgen. Aber manche machen gerne aus einer neuen Einbauküche gleich einen ganzen Hausumbau. Abzocke wird immer mehr Mode !
 
Wenn ich das zweite Bild sehe weiß ich auch warum der Kasten getauscht werden soll.
Eine Unterputzkasten so ein zu setzen ist nicht fachgerecht.
Anscheinend sitzt der auch noch zusätzlich in einem Holzkasten?

Hier entsteht womöglich auch noch ein Wärmestau.

Den Holzkasten kann man mit Rigips verschlißen und dann einen Hohlwand Verteiler verwenden (z.b. Hager VH 36NC)
In einem Neuen Verteiler wäre auch genug Platz um die Verdrahtung ordentlich unter zu bringen.

Für das N-System gibt es nur Schalter mit Schraubanschlüssen was in Installationen von Heute nichts verloren hat.
Keine gute Idee in ein veraltetes System zu investieren.
 
Für das N-System gibt es nur Schalter mit Schraubanschlüssen was in Installationen von Heute nichts verloren hat.

Sorry, aber das ist doch Blödsinn: um Schraubverbindungen kommst du überhaupt nicht herum.

Und einen Verteiler zu erneuern, nur damit dann ein paar Schraubverbindungen entfallen, ist doch Hohn.

Davon ab: Auch den Stecklemmtechniken bleiben Schraubverbindungen über!
 
Problematisch dürfte eher sein, daß das N-System nicht mehr lieferbar ist.
 
Nunja an manchen Stellen gibt es auch heute noch Schrauben, besonders bei größeren Querschnitten.

Die Phasenschienen der Automaten sowie die Klemmen an den Automaten und auch die Abgangsklemmen der PE und N Verteilerschienen sind heute in Steckklemmen erhältlich.

und nochmal: Der Verteiler ist wie auf dem Bild zu sehen nicht zulässig eingebaut, da kann man dann auch gleich einen neuen Setzen anstatt den alten richtig ein zu bauen.
Zudem würde ich vermuten, daß der Kunststoff des Verteilers auch Alterungserscheinungen aufweist (Brüchiges Material, ausgerissene Schrauben etc)
 
Solange die Verteilereinführungen ordnungsgemäß erstellt wurden, ist an dieser Montageart aus Elektrischer/Brandschutzsicht nichts auszusetzen.
Daß das nicht schön aussieht, und ggf. immer Staub nachrieselt steht auf einem anderem Blatt.
 
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