Kabel zum Gartenhaus

Diskutiere Kabel zum Gartenhaus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Abend, Ich habe folgendes Anliegen, ich möchte mein Gartenhaus elektrifizieren. In unserem Einfamilienhaus (Baujahr 2015) wurden leider...
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Vielen Dank erst einmal für die zahlreichen Antworten.
Das mit dem Spannungsfall habe ich schon verstanden, wenn mir da Geräte kaputt gehen können wäre das nicht so schön aber solange kein Kabelbrand oder ähnliches passiert kann ich damit leben.
Ich würde das mit den Sicherungsautomaten ersteinmal so lassen und mich mit einen fachkundigen Elektriker beraten.

Wie ist das nun mit der Außensteckdose kann ich da mit einer Kabeltrommel/Verlängerungskabel dran gehen und z.b. meinen Rasenmäher bzw. Trennschneidemaschine (2000 Watt) betreiben ohne das ich Gefahr laufe, das mir das verlegte Kabel,anschmort ?

Gruß
 
Das sind ineinander greifende Normen - Natürlich setzt die Produktnorm, nach der so eine Kabeltrommel gebaut wurde voraus, dass die vorliegende Installation korrekt ausgeführt wurde, was hier nicht der Fall wäre. Nach weiteren 50m kann es dann mitunter tatsächlich sein, dass die Abschaltbedingungen nicht mehr normgerecht sind und ein Überstrom/Kurzschluss zu lange ansteht. Darum haben diese Kabeltrommeln auch noch einen Thermoschutzschalter, der auf die ansteigende Temperatur überwacht und in der Trommel die Verbraucher trennt! Dies ist eine für diese Konstellation (und wegen der möglichen Fehlverwendung im aufgewickelten Zustand) notwendige Maßnahme nach Produktnorm. Den Kurz-/Erdschluss im Kabel kurz vor der Trommel muss aber der vorgelagerte LSS respektive Fehlerstromschutz absichern.

Bosch schreibt in seiner Bedienungsanleitung z.B. auch etwas über die zu verwendende Verlängerung - Leitungstyp, maximale Länge bei Querschnitt X, Schutzart der Stecker und Kupplungen, Fehlerstromschutz ... Diese Anleitung ist Bestandteil des Produktes und zu beachten - Eben genauso, wie die gültigen Normen zur Installation bis zur Steckdose. Wird auch nur ein Teil nicht Normgerecht installiert, hat diese Abweichung natürlich auch Auswirkungen auf die zugrunde liegenden Annahmen aller folgenden Teile!

Wenn Bosch also schreibt, dass die Verlängerung max. 60m in 1,5mm² sein darf, du aber schon 20m mehr als erlaubt bis zur Steckdose verlegt hast, kannst Du die schonmal getrost abziehen von den 60m!
 
Habe gerade mal die Außensteckdose und in der Garage gemessen, es kommen jeweils 233 Volt an, Vergleich mit Innensteckdose auch 233 Volt.
Das scheint ja zu stimmen oder läßt sich der Spannungsfall, wenn er denn Auftritt so nicht messen? Gemessen habe ich mit einen handelsüblichen Voltometer.

Gruß
D.
 
Hallo Sadir,
der Spannungsfall wird höher je Höher die Belastung ist.
Du hast Sicher ohne Last gemessen. :?
 
Abgesichert sind die beiden Leitungen mit dem RCCB-2-pin-25-A-230-V-ABL-Sursum, ist das irgendwas besonderes oder ganz normal FI?

Dann werde ich mal vom Elektriker messen lassen unter Last, ist das dies Messverfahren wo 500 Volt auf die Leitung gejagt werden?

Messung wurde auf unseren Wunsch durchgeführt, war dann die 3. Firma, die anderen könnten das nicht oder wollten nicht, die Ergebnisse waren lt. deren Ausage ok gewesen.

Gruß
D.
 
Sadir schrieb:
ist das dies Messverfahren wo 500 Volt auf die Leitung gejagt werden?

Nein, mit Last meine ich wenn du einem Heizlüfter mit 3,5 KW am Ende der langen Leitung anschließt. Dann sollte der Spannungsfall auch zu Messen sein.
Es gibt auch VDE Messgeräte die den Spannungsfall Messen können. Wie die das machen ist mir nicht ganz Klar. Ich glaube nicht, das die das mit großer Last machen.

500V ist die Iso-Messung, das ist was anderes.
 
Der RCCB-2-pin-25-A-230-V-ABL-Sursum sichert gar nichts ab das ist ein ganz normaler Fehlerstromschutzschalter und dem Muss vor oder Nachgeschaltet ein Leitungsschutzschalter zur Absicherung der Leitung folgen. In aller Regel wird das bei dir ein LS B16 B (Sicherungsautomat ) sein. Die Spannungsmessung kannst du auch selbst durchführen, dazu die Leitung mit einem 2000 W Heizlüfter auf voller Leistung betreiben und dann die Spannung am Leitungsende messen.
Beispiel : vor dem einschalten des Heizlüfters 233V nach dem Einschalten des Heizlüfters geht die Spannung auf 227V zurück.
Der Heizlüfter mit 2000W zieht bei 230V ca 9A. Damit bist du erst mal bei der Hälfte des max Stromes. 1% Spannungsfall sind 230V:100=2,3V >>> 3% zulässig sind 6,9V Die hast du im Beispiel schon bei knapp 9 A erreicht also wird der Spannungsfall bei 16 A ca 5 bis 6% betragen!
Edit: @ Sps die messen mit ca 2 A bis 10 A ( je nach Messgerät) und rechnen hoch!
 
Prüfprotokoll gefunden, blicke da aber irgendwie nicht durch, bei den 2 Leitungen nach draußen wurde einmal 286 und 279 gemessen ist bestimmt der Schleifenwiderstand, aber was sagt der aus? Steht unter der Spalte I in A.

Gruß Dirk
 
Aus dem Schleifenwiderstand wird der Kurzschlussstrom berechnet. Das sind dann die 286 und 279 in A.

Für einen B16 A Lss sollte ein Kurzschlussstrom von 120 A mindestens erreicht werden, damit dieser nach Norm Abschaltet. Wert Inklusive Messfehler
Bei RCD ist diese Messung eigentlich nicht nötig.
 
@ Satir bei einem Kurzschluss würde ein Strom von ca 286A bzw 279A fließen. Der 16A B LS benötigt zum sicheren Abschalten in der vorgeschriebenen zeit einen Strom von 120 A (5*16A = 80A +50% Sicherheitszuschlag ergeben 80A+40A=120A)
Dieser Strom kann sicher fließen und damit löst der LS rechtzeitig aus.
Das hat aber mit dem Spannungsfall rein gar nichts zu tun.
 
Wie und mit was kann man denn messen ob die Kabel intakt bzw. Unbeschädigt sind? Reicht für sowas dieses Prüfverfahren aus?

Gruß
D.
 
Diese Isolationsmessung sollte eine Elektrofachkraft mit dem Isolationsmessgerät mit 500V (die das Gerät bereitstellt) als Erste Messung durchführen und auch das Prüfprotokoll erstellen.Das Prüfprotokoll enthält alle wichtigen Daten zu deiner Anlage, Deine Persönlichen Daten kannst du nach dem Einscannen schwärzen und dann zB hier hochladen.
 
Wenn man davon ausgeht, dass es ein TN-Netz ist, wird der Netzinnenwiderstand im Leerlauf etwa gleich der Schleife sein. Wenn ich das hochrechne bleiben von den 233V Leerlaufspannung noch 226,55V über, wenn ich da direkt den 1.800W Rasenmäher anschließe. Packe ich noch 15m installiertes Kabel, eine Steckdose und eine 40m Verlängerung 1,5mm² dahinter, sind es nur noch 216,2V am Gerätestecker. Und dann habe ich noch nicht ausgereizt, dass die Leitung ja eigentlich 3680W tragen können soll bis zur Steckdose, an der dann ja auch ein 1.800W Schnellwasserkocher noch hängen kann, während gemäht wird ... Dann sind es noch ca. 206,5V am Gerät - mit einer recht hohe Leerlaufspannung von 233V - Das Netz kann auch mal von den Nachbarn belastet sein und liefert nur noch 220V!

Am Gerät (Motor) sollen minimal 207V anliegen - Das kann man sich jetzt schön rechnen und damit leben, aber Normgerecht wird es mit diesem Kabel niemals!
 
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