Verkabelung im Garten, Kabel und Kabelschutz

Diskutiere Verkabelung im Garten, Kabel und Kabelschutz im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin liebe Gemeinde, wir wollen in unserem Garten ein paar Strahler installieren, ebenso ein paar Steckdosen, damit man dort mal einen Mäher...
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zackenbarsch

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Moin liebe Gemeinde,

wir wollen in unserem Garten ein paar Strahler installieren, ebenso ein paar Steckdosen, damit man dort mal einen Mäher oder sonstwas anschließen kann.

Was wir NICHT wollen:
1) die Kabel einbuddeln, da die Wege sehr weit sind, viele Wurzeln und auch viele Büsche dazwischen liegen
2) auf Solarbasis oder mit Akkus (würde ja eh nur für die Leuchten gehen)

Jetzt habe ich mir überlegt, dass man die Kabel oberirdisch verlegen könnte. Da in dem Garten aber auch "gearbeitet" wird, hatte ich die Idee, das Kabel in einen Metallschutzschlauch einzuziehen.

Ein Darstellung vom Garten und wo was hin soll, anbei:

H1 = Hütte
H2 = weitere Hütte
grün: Da liegt ein Kabel vom Haus durch die Garage in der ersten Hütte für Licht und Steckdosen
schwarz: Da sollen überall Kabel hin zu den Kreuzen (Lichtquelle) und den Quadraten (Gartensteckdose)

Vermutlich werden das in Summe rund 200m Kabel in Schläuchen

als Schlauch:
https://www.lappkabel.de/produkte/o...aus-metall/silvyn-asedu-asas-p/silvyn-as.html

als Kabel:
https://www.amazon.de/gp/product/B0...d-c955-4398-98aa-d1dc27e614f1&pf_rd_i=desktop

Die Frage: Kann man das so machen, habt Ihr Gegenvorschläge oder ist das gar verboten?

Ich freue mich über Eure Hinweise.

Grüße, Dominik

https://s2.postimg.org/gjg6jk9r9/Garten.jpg
 
zackenbarsch schrieb:
Was wir NICHT wollen:
1) die Kabel einbuddeln, da die Wege sehr weit sind, viele Wurzeln und auch viele Büsche dazwischen liegen
2) auf Solarbasis oder mit Akkus (würde ja eh nur für die Leuchten gehen)

Mast, Freileitung wäre noch möglich...

zackenbarsch schrieb:
Jetzt habe ich mir überlegt, dass man die Kabel oberirdisch verlegen könnte. Da in dem Garten aber auch "gearbeitet" wird, hatte ich die Idee, das Kabel in einen Metallschutzschlauch einzuziehen.

Vielleicht überlegst du nochmal...
Dein Schlauch ist aus St/Zn, der wird frei im Garten liegend kein allzu langes Leben haben.

Du kannst ja deinen Garten mit ein paar Meter Kabelbrücken ausstatten und darin die Kabel legen. Nicht ganz billig, aber funktioniert und ist zulaessig.
 
Hallo,
wenn du das Kabel in "Schlauch" legen willst, dann nimm doch schwarzes PE-Wasserleitungsrohr. Das lässt sich einigermaßen verlegen und hält einiges aus und kostet nicht "alle Welt".
 
Na das mit dem Mast kommt weniger in Frage. Aber die Idee mit dem PE Wasserleitungsrohr finde ich gut. Das schaue ich mir mal genauer an. Hauptsache, man kann es legen und biegt sich nicht hoch oder ähnlich.

Ist es grundsätzlich dann so OK oder spricht das gegen irgendwelche Vorschriften? Ferner: Ist das ausgesuchte Kabel ok oder sollte es eher ein anderes sein? Und bei der Länge besser 2,5 mm² ?

Grüße
 
Bei den angedeuteten Leitungslängen und dem Querschnitt von 1,5mm² hätte ich hier mehr Aufschrei erwartet.

Ich hab keine Ahnung, wie hier bitte der Spannungsfall und ggf. die Abschaltbedingungen eingehalten können werden sollen.
 
Interessante Aspekte, die T.Paul hier aufzeigt. Nun habe ich ein Problem, nur kann mir auch jemand die Lösung verraten ?

Werde ja bestimmt nicht der Erste sein, der im Garten Beleuchtung installiert.

Grüsse,zackenbarsch
 
zackenbarsch schrieb:
Interessante Aspekte, die T.Paul hier aufzeigt. Nun habe ich ein Problem, nur kann mir auch jemand die Lösung verraten ?

Wenn du möchtest, dass sich jemand ernsthaft mit deinem Vorhaben auseinandersetzt, solltest du erst einmal die genauen Leitungslängen in deine Skizze eintragen. - Es werden dann sicher noch weitere Fragen folgen ... :wink:

Werde ja bestimmt nicht der Erste sein, der im Garten Beleuchtung installiert.

Grüsse,zackenbarsch
 
Da du Dich offensichtlich entgegen gültigen Gesetzen entschieden hast, in Eigenregie Planung und Ausführung einer elektrischen Anlage durchzuführen, musst Du Dich wohl auch notgedrungen mit der Dimensionierung beschäftigen. Oder eben doch eine Elektrofachkraft beauftragen ...

Die von patois geforderte Angabe von Leitungslängen reicht zur Planung, so man diese hier kostenfrei anbieten wollte, noch nicht einmal aus, da die vorgelagerte Anlage bis zum Anschlusspunkt unbekannt ist.

Mich würde es nicht wundern, wenn in der Hütte schon kaum bis keine Reserve mehr vorhanden ist und daher das ganze Vorhaben ohne neues Kabel aus dem Haus gar nicht zu realisieren ist!
 
T.Paul schrieb:
Da du Dich offensichtlich entgegen gültigen Gesetzen entschieden hast, in Eigenregie Planung und Ausführung einer elektrischen Anlage durchzuführen, musst Du Dich wohl auch notgedrungen mit der Dimensionierung beschäftigen. Oder eben doch eine Elektrofachkraft beauftragen ...
Ahh, so schnell werden aus Normen Gesetze. Dann sind diese ja endlich freizugänglich für jeden kostenlos einsehbar und kann man die sich ja endlich für moderates Geld kaufen. Wie nennt es sich denn? Anlagennormierungs und -ausführunggesetz. Und mit welchen Strafen muss man rechnen, wenn man den FI auf linksgepolt einbaut?
mfG
 
T.Paul schrieb:
Bei den angedeuteten Leitungslängen und dem Querschnitt von 1,5mm² hätte ich hier mehr Aufschrei erwartet.

Wer schreit hat Unrecht...sagt man ja immer.

T.Paul schrieb:
Ich hab keine Ahnung, wie hier bitte der Spannungsfall und ggf. die Abschaltbedingungen eingehalten können werden sollen.

Der Aufschrei wegen Spannungsfall fuer ein paar Gartenleuchten mit ein paar Watt und gelegentlich mal einen Rasenmaeher oder Elektrogrill mit vielleicht 1500-1800W wirkt nicht so ueberzeugend.

Die Einhaltung der Abschaltbedingungen sollten bei Schutz der Anschluesse im Aussenbereich mittels RCD auch keine Schmerzschreie ausloesen.

Da finde ich den Plan des TE, Leitungen in StZn-Flexrohr oder PE-Rohr einzuziehen, und im Garten herumliegen zu lassen, schon eher zum schreien komisch...
 
Guten Morgen zusammen,

vorab:
1) Ich bin dankbar für den einen oder andern wertvollen Tip, der mir hier bereits gegeben wurde. Auch finde ich es schöne, dass ich den einen oder andren mit der Fragestellung eine Freude zu bereiten scheine.
2) Ich finde es, mit Verlaub, etwas befremdlich, dass auf eine formulierte Problemstellung nur erst im zweiten Schritt Anschlussfragen erhalte, die ich gerne beantworten werde, sonst aber unterschwellig diverse Vorwürfe bekomme anstelle von Lösungsvorschlägen. Ich bin mir nicht sicher, ob das der Anonymität eines Forums geschuldet ist, hier muss sich ja keiner in die Augen des anderen sehen. Ich finde es schade. Der eigentliche Grund dieser Platform sollte ja wohl ursprünglich ein anderer sein.

@Karo28: Richtig, es sind ein paar Gartenleuchten, wohl LED mit maximal 12x7 Watt, dazu kommt mal ein Rasenmäher eine Heckenschere oder ein Rasentrimmer. Das war es. Frage an Dich: Wie würdest Du die Kabel verlegen? Bitte ziehe ins Kalkül, dass in dem Garten viele alte Baumstümpfe mit extremen Wurzelwerk sind.

@patois: Danke für die konstruktive Frage: Ich werde in den nächsten Tagen das ausmessen, damit die Kabellängen konkretisiert werden können und das dann hier mitteilen

@T.Paul: Ich werde einen Teufel tun und mich gegen das Gesetz entscheiden. Schließlich Frage ich genau deshalb hier nach und "mache nicht einfach". Ich ging davon aus, dass ich nicht in einem Juristenforum nach der Zulässigkeit fragen muss. Aber sag mir doch einfach, welche Infos Du benötigst. Verklausuliert formulierst Du, dass ich die Länge vom Haus zur Hütte ausmessen soll. Reicht das dann oder benötigst Du noch eine weitere Info? Dann lass mich das wissen. Ich werde versuchen, die Infos zu liefern.

Im Übrigen: Danke Euch allen für die mehr oder minder direkten Hinweise.

Eine schöne Wochenmitte, Grüße

Zackenbarsch
 
T.Paul schrieb:
https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html

Wenn ich es so recht sehe, möchte der Fragesteller aber ein paar Leitungen im Garten verlegen und nicht gleich ein ganzes Haus mit Hausanschluss und so installieren.
Also ist dieser Gesetzestext fehlinterpretiert.
Sicherlich ist es klar, wenn der Fragesteller nicht über die notwendigen Fachkenntnisse verfügt, dann sollte er sich an einen Fachmann seines geringsten Vertrauens wenden.
 
Strippe-HH schrieb:
Wenn ich es so recht sehe, möchte der Fragesteller aber ein paar Leitungen im Garten verlegen und nicht gleich ein ganzes Haus mit Hausanschluss und so installieren.
Also ist dieser Gesetzestext fehlinterpretiert.

Nein, überhaupt nicht. Es wird eine an das Niederspannungsnetz angeschlossene elektrische Anlage erweitert/geändert.
 
T.Paul schrieb:
Strippe-HH schrieb:
.
Also ist dieser Gesetzestext fehlinterpretiert.
Nein, überhaupt nicht. Es wird eine an das Niederspannungsnetz angeschlossene elektrische Anlage erweitert/geändert.
Ja, man kann es auch übertreiben.
So dürfte ein Heimwerker mit Kenntnissen ja nicht mal mehr eine zusätzliche Steckdose verlegen aber wie groß ist da die Grauzone wo es trotzdem gemacht wird.
Also da kenne ich mehr als genügend solche die an elektrischen Anlagen beigingen und bisher alles richtig gemacht hatten.
Aber wenn es da nach ginge, dann dürften Baumärkte und Internetshops auch kein Elektromaterial verkaufen.
 
Strippe-HH schrieb:
Aber wenn es da nach ginge, dann dürften Baumärkte und Internetshops auch kein Elektromaterial verkaufen.

Genau diese Fehleinschätzung unterläuft den juristischen Laien immer wieder ...
.
 
zackenbarsch schrieb:
@Karo28: Richtig, es sind ein paar Gartenleuchten, wohl LED mit maximal 12x7 Watt, dazu kommt mal ein Rasenmäher eine Heckenschere oder ein Rasentrimmer. Das war es. Frage an Dich: Wie würdest Du die Kabel verlegen? Bitte ziehe ins Kalkül, dass in dem Garten viele alte Baumstümpfe mit extremen Wurzelwerk sind.

Ohne den Zweck der Beleuchtung zu kennen (Wege? Anstrahlung?...) und ohne Gelaendekenntnisse ist das schwierig.

Ich wuerde mir wahrscheinlich fuer die Elektroanschluesse einen moeglichst zentralen Punkt suchen, dort einen Poller mit integrierten Steckdosen hin. Ich wuerde mich auch fragen, ob man die Baumstuempfe erhalten muss (Naturschutz), will (ambiente) oder man einfach die Arbeit scheut, da Platz zu schaffen und einen Kabelweg zu finden. In letzteren Fall scheint mir der Einsatz von Kabelbruecken nicht die schlechteste Variante, die sind begehbar, ueberfahrbar, ueberstehen auch ein paar Winter oder wachsen sich irgendwann zu.
 
T.Paul schrieb:
zackenbarsch schrieb:
Ich werde einen Teufel tun und mich gegen das Gesetz entscheiden.

Tust Du doch, die NAV behält solche Arbeiten den in ein Installateurverzeichnis eingetragenen Installationsunternehmen vor.

https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html
Denn würde ich vorschlagen, dieses Forum dichtzumachen, da es seinen Sinn und Zweck verliert.

Und solange du das Versorgungsnetz nicht störst, hat es keinen zu interessen, was du auf deinen Grund und Boden machst und mit Verlaub es interessiert dem Versorgungsnetzbetreibe 'ne Bohne wie und warum du deine Leitungen verlegst. Wenn du deine Rechnung nicht begleichst, dann kommt er. Nicht zum Prüfen, sondern zum Abklemmen.


@Zackenbarsch
wie du schon anderen Kommentaren entnehmen konntest, muss die gewählte Arderstärke der Absicherung und Leitungslänge entsprechen. Wenn der Rasenmäher nicht unbedingt darüber betrieben werden soll oder ein E-Grill dran hängt, reicht ein 6A LS locker und da kommt man mit einem 1,5er-Erdkabel schon 80-100m weit, um die Bedingungen einzuhalten.
Aber ohne eingraben? Muss ja nicht 1m ausschachten, spatentief reicht außerhalb von den Beeten. Obendrauf besteht immer die Gefahr, dass es vom Mäher erwischt, kaputtgefahren wird oder jemand dran hängenbleibt.

Dann kannst du auch einfach eine 50m Kabeltrommel nehmen und irgendwo einstecken.
Wäre im Prinzip dass Gleiche.

mfG
 
Also ich hatte es noch nie gehabt, dass mir ein elektrischer Rasenmäher auf Grund seiner Nennleistung eine Sicherung auslöst egal welcher Art.
Und das nicht einmal auf dem Campingplatz wo es mit der Stromversorgung ohnehin nicht so ausreichend war
(damalige 16A LSS ca. 50 Meter von der Parzelle entfernt)
 
Na ja, bei 50m Leitung (vermutlich 1,5mm²) löst auch kein LSS mehr aus :roll:
Der Vorwiderstand (Leitungswiderstand) ist dann ausreichend hoch.
 
Thema: Verkabelung im Garten, Kabel und Kabelschutz
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