Neubau Einfamilienhaus - worauf achten?

Diskutiere Neubau Einfamilienhaus - worauf achten? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Wir haben bald die Gewerkdurchsprache mit unserem Elektriker bezüglich unseres Hausbaus. Wir haben uns vorher schon viele Gedanken gemacht...
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Fragezeichen hinter FI: Was kommt zusammen an einen FI? Wie viele? Solche Sachen wie Kühlschrank evtl. extra? Heizung extra? Lüftung extra?

Rauchmelder kommt in alle Räume, denke ich mal.

Eine Zugangskontrolle haben wir, nennt sich Schlüssel. Lt. Türbauer so sicher, dass wir auf jeden Fall hier und da Ersatzschlüssel deponieren sollen, weil selbst der Schlüsseldienst nicht reinkommen wird.

Videoüberwachung finde ich dagegen nicht sinnvoll. Laut Focus macht sowas das Haus sogar attraktiver für Einbrecher.
 
Ich halte hier auch für das wichtigste baubegleitend einen Gutachter /Sachverständigten ein zu planen.
Und zwar für alle Gewerke.
Selbst wenn man Ahnung vom Bau hat ist meist die Zeit nicht da das zu kontrollieren, schließlich geht man ja arbeiten um das Häuschen zu finanzieren.

typische Fehler aktueller Installationen:

-fehlende Etagenverteiler-> Zentralverteiler im Keller somit Überschreitung von Spannungsfall und auch oftmals Unterschreitung des Kurzschlußstromes.

-FIs nur für die geforderten Stromkreise

-Fehlendes Überspannungsschutzkonzept.

-Verlegung von TN-C

-Netzwerk, TV etc nicht in Rohr verlegt, oder Rohre zu lang und kein nachziehen möglich.

-Fehlerhafte Erdungsanlage

Ich würde auch dringlich PV- und auch Solarthermieanlagen mit einplanen.
PV mit Vorrüstung für Batterie.
Batterie selbst ist noch eine recht teure Technik die lange benötigt um sich zu rechnen, hat aber den Effekt, daß man sich auch bei Stromausfall ein wenig selbst versorgen kann, sofern die Anlage eine Ersatzstromstromfunktion aufweist.
 
Denke mal das du die Elektroanlage die nächsten 20 bis 30 Jahre nicht erneuern wirst. Und lieber jetzt beim Bau vordenken! Deshalb würde ich wenn möglich nur FI/LS für alle Stromkreise vorsehen. Nur da wo es unumgänglich ist getrennte FI und LS!
Das Thema Etagenverteiler wurde schon angesprochen. Erstens verringert der die nötigen Leitungslängen und zweitens kannst du bei Arbeiten nur einen Teil der Anlage freischalten. Zum Thema Schlüssel das Schloss das nicht geöffnet werden kann, muss erst noch erfunden werden! Selbst Tresore widerstehen einem gezielten Angriff auf das Verschlußsystem nicht, nur eine Frage des Aufwands und der Zeit.
 
FI/LS erzeugt kein plus an Sicherheit und erhöhte Ausfallsicherheit ist bis heute im Wohnbau nicht notwendig und wird es sicher auch in Zukunft nicht sein.
Für Kühl und Gefriergeräte kann man sich das überlegen, aber ansonsten ist das rausgeworfenes Geld, abgesehen davon sind diese leicht nach zu rüsten sofern man den Kasten ausreichend dimensioniert.

Was für die Zukunftssicherheit deutlich geeigneter wäre, sind FIs des Types B+, da immer mehr Geräte auf den Markt kommen die im Fehlerfall den 0815 Typ A FI funktionslos werden lassen können. Kostet zwar ca 500€ pro stück ist aber immer noch preiswerter als Gruppen FI anstatt der LS/FIs für jeden Stromkreis.

Brandschutzschalter würden hierbei auch Sinn machen, sind meines Erachtens aber noch nicht in vernünftig anwendbarer und bezahlbarer Form auf dem Markt.
 
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